H7-24 schrieb:Ich habe mir jetzt ne halbe Stunde schwarze Kamele angeschaut da das Safra auch mit Kamele in zusammenhang steht .Gelbe habe ich nicht entdecken können und die schwarzen schimern rötlich nicht gelblich .
Ach ja?
Wo siehstes *n da rötlich schimmern?
Oder mal etwas näher dran:
Da sieht man dann, daß die Tiere eher dunkelbraun sind. Ok, man könnte es auch einen dunklen
Gelbton nennen. Aber rot???
H7-24 schrieb:Vielleicht kommen wir der Sache näher wenn wir uns das folge Wort was eine attributive Bestimmung von Safra ist .
Ja von wegen. Das ist kein arabisch-Wörterbuch, sondern ein Koran-Wörterbuch (kannste schon in der Url lesen). In diesem Dictionary &Glossar kannste nicht lesen, welches Bedeutungsspektrum eine arabische Vokabel besitzt, sondern es wird Dir verklickert, welche Bedeutung eine Vokabel in all ihren koranischen Vorkommenhaben kann. Oder soll.
Naja, und daß in der Geschichte der Koranexegese immer wieder mal Korangelehrte erkannt haben, daß hinter dieser gelben Kuh eigentlich die rote Kuh des Tanakh steht, und sie deswegen die Auffassung vertreten, jenes "gelb" in 2,69 müsse ja wohl "rot" bedeuten (und das "gelb" der Kamele sei eigentlich ein "schwarz"), das wissen wir bereits.
Daß im Arabischen, heute oder zu Mohammeds Zeit, die Vokabel für "gelb" auch ein "rot" auszudrücken vermag - daß also die Koranexegeten, die dies für 2,69 so sehen, recht haben, dafür fehlt noch immer jeglicher Beleg. Der "Beleg", denDu da eben aufgeführt hast, ist es nicht, der ist nur "dasselbe in grün", nämlich die Behauptung, daß "gelb" in 2,69 eben "rot" zu meinen habe. Ein Beispiel, inner- wie außerkoranisch, in dem die Vokabel für "gelb"vorkommt, aber der Kontext erkennen läßt, daß "rot" gemeintsein muß, wird in dem Wörterbuch nicht gebracht. O Wunder!
H7-24 schrieb:Unten rechts auf der Seite liest man das es für eine eine pure Farbe steht und für Gelb oder Rot auch benutzt wird .
Klar, und zwar "according to some". Der Verfasser referiert hier die Diskussion innerhalb der Koranexegese.
H7-24 schrieb:Nehmen wir an das es für Gelb steht dann muss es also auch eine pure gelbe Kuh sein also kein Ockergelb,
Wie kommstn auf diesen Pfad? Seit wann sind Farbbezeichnungen einer Sprache exakt auf einen winzigen Ausschnitt des Farbspektrums eingegrenzt? Echt, Du biegst Dir alles, aberauch wirklich alles zurecht, wie Du's gern hättest. Pur meint hier nicht die Reinheit einer Grundfarbe nach internationaler Festlegung. Gemeint ist, daß die Farbe, welche auch immer, in welchen konkreten Tonauch immer,
einheitlich ist und nicht einzelne Körperpartien anders gefärbt/getönt sind.
H7-24 schrieb:Wenn es aber mit pur einfach eine komplett einfarbige Kuh gemeint ist kann es eine ockergelbe Kuh oder sandgelb sein was einem Gelb entspricht .Dies kann es aber nicht sein den nach dem Wort "pur" kommt"... eine Lust den Beschauern" gemeint ist etwa eine ungewöhnliche
Farbe die man aus Interesse anschaut?.
Ey, Du denkst Dir einen Schei* aus!
Selbst heute ist es oft noch so, daß bei der Zucht von Vieh sowie Nutz- oder Haustieren bei diversen Rassen eine einheitliche Färbung als wichtig betrachtet wird. Gerade in kultischem Zusammenhang wird sowas sehr beachtet. Im AT in den Gesetzesbestimmungen - und auch zur roten Kuh - wird sowas sehr deutlich. All die mosaischen Gesetze über reine und unreine Tiere; da wird immerauf "Einheitlichkeit gepocht. WIederkäuer darfman essen. Aber der Klippdachs: er käut zwar wieder, hat aber keine gespaltenen Klauen, also gilt er als unrein. Er hat keine einheitlichen Merkmale, sondern einen Merkmalsmix. Kultische Kleidung ebenso, alles aus dem selben Faden gesponnen. Wurde ein Gewand aus zweierlei Faden gewebt, isses unrein. Hat ne Kuh Flecken, kein Opferviech. Oder ebendie rote Kuh: Hat sie schon einer anderen Aufgabe gedient als dem Opfer (Lasten tragen, Pflügen...), fällt sie als Rotkuhopfer aus. Was kultisch annehmbar sein soll, darf nicht "zweierlei" haben. Nicht in Merkmalen, nicht in Farbe, nicht in Aufgabe, nicht in Bestandteilen. Selbst heutiger jüdischer Wodka ist nur dann koscher gebrannt, wenn das Rohr, durch das das Zeuchs bei der Herstellung fließt, nicht aus mehreren Metallen besteht. Immerhübsch uni.
Naja, und wenn Tüchter ihre Prachtexemplare begutachten oder begutachten lassen, dann isses eben 2eine Lust für den Beschauenden", wenn die Tierlein "ohne jeden Makel" sind.
Das gilt auch und gerade für den Kulturraum, in dem Mohammed lebte und wirkte.
H7-24 schrieb:Das war es jetzt aber ich bleib bei einer rötlichen Kuh.
Ohne jeden Zweifel. Und ohne jeden Hinweis. Du wünscht Dir Sachen zurecht und ignorierst, was dagegen spricht. Und läßt erkennen, daß Du davon nicht abkehren wirst und willst.