Irade77 schrieb:Aber für was baust du dir so etwas auf
Für was strebst du nach Wissen, nach Bildung, nach Wohlstand im Leben? Wirst davon auch nur bis zu deinem Tod profitieren können (Logik = 0 in deiner Aussage, aber egal...)
Ist es nicht der Sinn des Lebens, sich einen Sinn im Leben zu suchen? Etwas zu erreichen, sich selbst zu verwirklichen? Warum verstehst du diese Grundelemente, wenn es die Männer und somit auch dich betrifft, aber sobald man es auch auf Frauen ausweitet, hast du plötzlich kein Verständnis mehr dafür?
Irade77 schrieb:Wer sagt den das Sie sich nach dem Islam orientieren soll das macht Sie doch freiwillig
Im Islam ist nichts freiwillig. Jeder, der in den islamischen Glauben hineingeboren wird, wird sein Leben lang indoktriniert und je nach Geschlecht zu seiner traditionellen Rolle im islamischen Gesellschaftsleben anerzogen. Somit werden muslimische Mädchen als brave, fromme Frauen erzogen, die verheiratet werden und fortan ein Leben als Hausfrau und Mutter führen werden. Das ist die Rolle, die eine Frau im Islam zu erfüllen hat, ihre PFLICHT. Und darauf wird sie von kleinauf getrimmt, sodass nur die wenigsten mit dem Gedanken spielen, erstmal ein mehrjähriges Studium nach dem Schulabschluss abzusolvieren und dann zu arbeiten, bevor sie eine Familie gründen. An die muslimischen Frauen werden bestimmte Erwartungen gestellt, und wenn die Frau diese nicht erfüllt, bringt sie Schande über ihre Familie. Und mit diesem Wissen wollen die wenigsten Frauen aufbegehren und sich anderweitig im Leben orierntieren. Sie tun das, was von ihnen verlangt wird, obs ihnen gefällt oder nicht.
Wäre im Islam alles so freiwillig, wie es so oft behauptet wird, dann gäbe es diese weit verbreiteten konservativen Gesellschaften gar nicht. Dann wäre es für die Frau gar nicht so schwierig, für ihre eigenen Interessen einzustehen und gegen die Erwartungen ihrer Familien zu handeln. Und wenn man mal in den Orient schaut, dann sieht man umso deutlicher, was ich meine. Je frommer die Gesellschaft, desto rückständiger ist sie. Und das ganze Leben eines jeden Gläubigen besteht nur aus Pflichten - Pflicht gegenüber ihrem Gott, Pflicht gegenüber ihrer Familie, Pflicht gegenüber ihrer Religion. Freiwillig passiert da gar nichts mehr, wenn bei Ungehorsam Höllenstrafen im Quran winken.
Irade77 schrieb:Sie kann auch einen Christ oder Atheist heiraten nach belieben wer sagt das Sie sich nach dem Islam richten muss?
Hier in Deutschland geht das
Ja, sofern die Muslima in einer weitestgehend westlich geprägten Familie aufwächst, die den Islam nicht stets in den Vordergrund rückt, ist das hierzulande möglich. Ansonsten wird es schwierig. Denn ob eine streng religiöse Familie in einem islamischen Gottesstaat lebt oder in einem Rechtsstaat der "Ungläubigen" - von ihren religiösen Überzeugungen werden sie dadurch nicht nachlassen. Und da sagt der Quran ganz deutlich, dass selbst simple Freundschaft zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen strengstens untersagt ist, weil für die Muslime dadurch die Gefahr des Abfalls vom Islam zu groß ist. Da wollen wir von Heiraten gar nicht erst anfangen...
In so einem Falle wird eine streng islamische Familie ihre Tochter mindestens verstoßen, nicht selten werden aber Frauen, die ein selbstbestimmtes Leben führen, von ihren Familien verfolgt und ermordet, um die Schande, die die Frau über die Familie gebracht hat, zu beseitigen.
Mag sein, dass derart drastische Maßnahmen nicht ganz der Lehre des Islam entsprechen, da der Ehrenmord im Quran nicht legitimiert wird. Aber die Stellung der Frau ist dennoch so klein und nichtig gehalten, dass es einen nicht verwundert, wenn diese Misogynie in der Praxis bis zum Äußersten geführt wird.