Evangelium der Ehefrau Jesu - Jesus war verheiratet!

konstanz schrieb:Die Essener hatten sowohl Naherwartung als auch Messiasidee und lehnten alles Weltliche ab. Sie wollten in kultischer Reinheit das Kommen des Messias miterleben und waren darum auch nicht verheiratet.

Die antiken Angaben ergeben das Bild einer asketischen, fast nur aus Männern bestehenden, überwiegend zölibatär und nahezu besitzlos lebenden Gruppe, die nicht auf bestimmte Wohnorte begrenzt war. Darüber hinaus finden sich wenige präzise und auf einen bestimmten Gruppentyp hindeutende Merkmale und keine Orte, Daten oder Personen, die auch andere Quellen Essenern zuordnen.

In keiner der etwa 850 Schriften fand man jedoch Hinweise auf Esseni oder Essaioi oder Begriffe, die sich als deren Wortwurzel deuten lassen. Für Askese und Zölibat fanden sich dort ebenso wenig Belege wie für einen Schicksals- und Unsterblichkeitsglauben.
Die antiken Angaben ergeben das Bild einer asketischen, fast nur aus Männern bestehenden, überwiegend zölibatär und nahezu besitzlos lebenden Gruppe, die nicht auf bestimmte Wohnorte begrenzt war.
Asketische Lebensweise und der zeitweise Rückzug in die Wüste wird auch von anderen damaligen Juden – Josephus selbst, Johannes dem Täufer, eventuell Jesus von Nazaret – berichtet. Essener oder eine Gruppe mit den ihnen zugeschriebenen Merkmalen werden weder im Neuen Testament noch im späteren Talmud erwähnt.

Den Essenern wurden also Lebens- und Verhaltensweisen nachgesagt, die man sich für die Mehrheitsgesellschaft wünschte, die aber nicht unbedingt tatsächlich praktiziert wurden.


Wikipedia: Essener

konstanz schrieb:Wir wissen nicht, ob Paulus wirklich gelebt hat, aber die Tatsache, dass er in der Apostelgeschichte und den Episteln als unverheirateter Pharisäer vorgestellt wird, ohne seinen Ehestatus zu kommentieren zeigt, dass es nicht ungewöhnlich war, dass Pharisäer nicht verheiratet waren.

Paulus-Brief an die Korinther (7, 1–12).

Den Unverheirateten und den Verwitweten aber sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie so bleiben wie auch ich. Können sie aber nicht enthaltsam sein, so sollen sie heiraten. Denn besser ist es, zu heiraten als zu brennen.“

Die Ehelosigkeit war im Alten Testament unbekannt. Für einen gläubigen Juden, ist es ein Verpflichtung den Auftrag: "Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde" (Gen 1, 28) zu erfüllen. Außerdem wäre eine freiwillige Ehelosigkeit einer Frau, als Ablehnung der Mutterschaft eines kommenden Messias´ verstanden worden.

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Z%C3%B6libat

ich könnte noch viele andere artikeln herraussuchen die gegen ein zölibat sprechen aber das erspare ich mir denn grundsätzlich kann man sagen das keiner 100 % sagen kann wie die menschen wirklich lebten, egal welche argumente wir dafür oder dagegen bringen können es werden immer nur rein spekulative aussagen sein. wir können also alle nur vemutungen und thesen aufstellen wie es gewesen sein könnte.

meine ansicht ist folgende :
gott hat adam und eva erschaffen er wollte das sich diese vermehren und menschen die erde bevölkern und immer wurde von liebe gesprochen. "liebet euren nächsten" .... "liebet und vermehret euch" ectr. ... es war der wille gottes das die menschheit sich ausbreitet was nun mal nicht ohne sexualität funktioniert.

es wäre einfach ein widerspruch in sich und auch gegen die lehren von jesus wenn die menschen in früheren zeiten zölibat gelebt hätten. es hätte in meinen augen absolut keinen sinn ergeben warum man kinderlos geblieben sein sollte.

jesus hatte auch zu kindern ein besonderes verhältnis :

Laßt die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.«
(Markusevangelium, Kapitel 10, Verse 13-16 nach der Lutherübersetzung)

warum also sollte er ein leben im zölibat für sich und andere gewollt/gewünscht haben wenn seine lehren genau das gegenteil vermitteln ?

-Therion- schrieb:Den Essenern wurden also Lebens- und Verhaltensweisen nachgesagt, die man sich für die Mehrheitsgesellschaft wünschte, die aber nicht unbedingt tatsächlich praktiziert wurden.

Man wünschte sich also eine zu 100% ehelose Gesellschaft, oder wie muss ich den Satz verstehen?

konstanz schrieb:Man wünschte sich also eine zu 100% ehelose Gesellschaft, oder wie muss ich den Satz verstehen?

nein, genau umgekehrt .... es wurden ihnen "angehängt" ( nachgesagt ), dass sie zölibatär lebten ohne besitztümer ectr. was aber nicht unbedingt tatsächlich so praktiziert worden ist sondern es nur angenommen wird weil jesus lange zeit mit ihnen zusammenlebte .... es war quasi ein wunschdenken und ich denke auch berrechnung dahinter. man wollte jesus und seine anhänger bewusst hervorheben durch eine angedichtete zölibate lebensweise um diese gruppe von menschen hervorstechen zu lassen, aufmerksamkeit zu erregen, interessanter zu machen.

ich würde es schon fast vergleichen mit einer sehr gut marketing strategie :)
heutzutage würde es nicht viel anders ablaufen ..... um für ein produkt, eine idee ectr. anhänger zu finden muss man sich von der masse abheben, auffallen und etwas besonderes bieten können, man muss einfach anders sein und genau diese wirkung hatte jesus erzielt mit allen was er tat und mit jenen was andere über ihn berrichteten ... ich denke dahinter steckt auch sehr viel planung und organistinstalent und natürlich viele helfer wie seine aposteln ectr.

wenn man es von diesen blickwinkel aus betrachtet würde ich sagen, dass er ein genialer selbstvermarkter war :)

... wegen eines kleinen Papierfetzen, deren Herrkunft und KONTEXT nicht geklärt ist, wird ein ziemliches "Aufheben" gemacht ...

@Ikkyu

"kleine Papierfetzen" haben so manchen zum Umdenken bewogen, was die historischen Persönlichkeit bestimmter Propheten und Heiliger betrifft...

-Therion- schrieb:ich würde es schon fast vergleichen mit einer sehr gut marketing strategie

Ja aber wozu? Mir fällt beim besten Willen kein triftiger Grund ein, warum ein historischer Jesus nicht verheiratet gewesen sein sollte, wenn er denn wirklich existiert hat. Den Kirchen scheint es auch egal zu sein; ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals ein offizielles kirchliches Statement dazu gehört zu haben.

Die Einzigen, denen diese Frage wichtig zu sein scheint, sind in der Regel erklärte Gegner des Christentums.

Es gibt bereits hochwissenschaftliche Untersuchungsergebnisse, wie seine Frau ausgesehen haben könnte!

http://weeklyworldnews.com/headlines/51434/jesus-had-a-wife-she-looked-like-oprah/

@konstanz
lass dich belehren, bei der Erstellung von Massada da, fand man sowohl Frauen als auch Kinder.
Die Römer fanden alle zu Tod, da man sich vorher gleichzeitig umgebracht hatte.

Das zu den Essener

@shauwang

Auf Massada verschanzten sich hauptsächlich Sikarier, aber auch Zeloten und Essener. Es handelte sich bei Massada nicht um eine Siedlung, sondern um eine Festung, in die sich auch Menschen aus der Umgebung geflüchtet haben.

Was das ganze mit unserem Thema zu tun hat, ist mir daher nicht so ganz klar. Auch nicht, warum die Essener dabei so wichtig sein sollen.

Was ist mit den Klöstern, den Einsiedlern, den Pharisäern? Ich habe keine Ahnung über die Größenverhältnisse der einzelnen Gruppen, aber die Erwähnung eines einzigen nichtverheirateten Menschen würde schon ausreichen, die Es-kann-nicht-sein-was-nicht-sein-darf-These zu entkräftigen.

@konstanz
das Ganze hat wohl sehr was mit dem Thema zu tun, Pharisäer waren in der Regel verheiratet, Klöster und Einsiedler entstanden erst viel später.
Da hatte man die Heirat Jesus schon längst ausgenommen.

@shauwang

Das stimmt nicht, ich habe oben auf dieser Seite Beispiele für Einsiedler und Klöster zur betreffenden Zeit genannt.

Ausserdem war Masada lediglich von 66-73 in jüdischer Hand, also gerade mal sieben Jahre. Vorher war es eine Römische Garnison und nachher war es verlassen.

@konstanz
christlicher Klöster konnten erst nach Christi entstehen. Bei deinem Beispiel
handelt es sich um anderer Glaubensgemeinschaften .

Auf Massada siedelt zu dem Zeitpunkt die Essener

Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, für die Besiedlung Masadas durch die Essener..

shauwang schrieb:christlicher Klöster konnten erst nach Christi entstehen. Bei deinem Beispiel
handelt es sich um anderer Glaubensgemeinschaften .

Die von mir genannten Beispiele waren jüdische Einsiedler und jüdische Klöster, keine christlichen.

shauwang schrieb:Auf Massada siedelt zu dem Zeitpunkt die Essener

Auf Masada waren auch Essener, sie waren aber in der Minderheit. Die Mehrheit bildeten Sikarier und Zeloten.
Aber selbst, wenn die Essener in der Mehrheit gewesen wären, stellen gefundene Kinderknochen keinen Widerspruch zur essenischen Ehelosigkeit dar, weil die Essener sehr wohl Kinder aufnahmen und aufzogen:
"Über die Ehe urteilen sie abträglich, doch nehmen sie die Kinder anderer auf, solange sie noch. in einem bildungsfähigen Alter stehen, und sehen in ihnen Zugehörige und formen sie nach ihren Idealen."
Flavius Josephus: Der Jüdische Krieg, II. Buch, 8. Kapitel

shauwang schrieb:Pharisäer waren in der Regel verheiratet

*In der Regel*, *unüblich* usw. Das ist doch kein Argument. Wenn es diesen Jesus wirklich gegeben hat, was ich nicht glaube, warum sollte er *üblich* und *regelkonform* gewesen sein?
Mal ganz davon abgesehen davon, dass Pharisäer, anders als die Sadduzäer, nicht zwingend verheiratet waren, wie @-Therion- in seinem Pauluszitat (das ich übrigens nie verwendet hätte, weil ich Paulus nicht für eine historische Person halte) gezeigt hat.
Auch Josephus erwähnt das am Rande:
"Die Pharisäer leben enthaltsam und kennen keine Annehmlichkeiten."
Flavius Josephus, Jüdische Altertümer. Achtzehntes Buch, 1. Kapitel

@konstanz
wenn du nicht an Jesus glaubst, weshalb diskutierst du denn hiermit.
Eigentlich könnte das dir doch egal sein, ob dein nicht existierender Jesus, verheiratet, oder ledig blieb.

shauwang schrieb:Eigentlich könnte das dir doch egal sein, ob dein nicht existierender Jesus, verheiratet, oder ledig blieb.

Es ist mir auch egal. Aber ich kann doch widersprechen, wenn jemand etwas behauptet, was nachweislich nicht stimmt.

@konstanz
lassen wir mal die Essener Außenspiegel, konzentrieren uns auf Jesus, hast du da einen Nachweis, dass Jesus unverheiratet blieb.
Die von mir genannte jesaja Schriftstelle betonte seine Nachkommenschaft.
Da du anscheinend ungläubig bist, kannst du dadurch eigentlich hier nicht mitdiskutieren, da du wahrscheinlich auch nicht an die Bibel glaubst,.
Daher ist eine Diskussion mit dir, im Bezug auf die Bibel, nicht möglich.

shauwang schrieb:hast du da einen Nachweis, dass Jesus unverheiratet blieb.

Du hörst nicht zu. Ich weiß nicht, ob es ihn gab oder nicht oder ob es mehrere Personen waren, die in der mündlichen Überlieferung zu einer Person verschmolzen. Ich weiß es nicht, und es ist mir egal.

Da ich sowieso nicht glaube, dass der Jesus der Evangelien wirklich existiert hat, brauche ich keinen Nachweis, dass er unverheiratet blieb. Wer nicht existiert, kann nicht verheiratet oder unverheiratet sein.

Was mir aber nicht egal ist, ist wenn jemand behauptet, dass es zur damaligen Zeit unüblich war, nicht verheiratet zu sein, und dass demnach nach der Regel *es kann nicht sein, was nicht sein darf* Jesus verheiratet gewesen sein MUSS, weil unverheirateten Menschen damals der Kopf explodierte oder sie verhaftet wurden, oder sonst irgendetwas schlimmes mit ihnen geschah.

Es gab in der gesamten jüdischen Geschichte (ausgenommen den heutigen Juden) keinen Zeitpunkt, an dem bewusste Ehelosigkeit so verbreitet war wie im Palästina des ersten Jahrhunderts.

shauwang schrieb:Die von mir genannte jesaja Schriftstelle betonte seine Nachkommenschaft.
Da du anscheinend ungläubig bist, kannst du dadurch eigentlich hier nicht mitdiskutieren, da du wahrscheinlich auch nicht an die Bibel glaubst,.

Der Jesajatext wurde von mindestens drei verschiedenen Autoren 700 Jahre vor den angeblichen Ereignissen geschrieben. Wie soll dieser Text irgendetwas über Jesus aussagen?

shauwang schrieb:Daher ist eine Diskussion mit dir, im Bezug auf die Bibel, nicht möglich.

Warum nicht?

@konstanz
ich glaube du verstehst nicht richtig, dass ich mich in erster Linie, auf die Bibel beziehen.
In ihr wird berichtet, dass der Mensch nicht allein sein soll, alle Gebote halten soll, dass Jesus nachkommen habe, die Hochzeit zu Kana, seine eigene war, und Jesus selbstverständlich alle Gebote hielt.
Jesaja Text weist eindeutig auf Jesu hin, weil die sechs genannten Attribute, nur Jesus allein zugewiesen können.