Zusatzinfo zum Threadthema :
Um sich überhaupt einem Quantengedächtnis nähern zu können muss man vom üblichen Reduktionismus ersteinmal Abstand nehmen und das Ganze für mehr als die Summe seiner Teile betrachen. Daraus ergibt sich die Konseqenz, das die Isoliertheit der Einzelteile mit diesem Ganzen in Zusammenhang gebracht werden muss. Dabei kommt man unweigerlich zu einer holistischen Betrachtungsweise, wonach jedes Teilchen nicht nur die eigenen Informationen enthält, sondern zugleich auch jene der Gesamtheit.
Z.B. vertrat der Londoner Physiktheoretiker David Bohm ausgehend von der Quantenmechanik die Auffassung von einem holografischen Universum.
Wikipedia: David BohmIn diesem holographischen Universum überlebt das an die Materiie gebundene, ebenfalls nur holistisch erfassbares Bewusstsein, den materiellen Tod, weil es holistisch gesehehen unsterblich ist und bleibt. Interessant hierbei ist, das dies wenn naturgegeben, keinerlei Reduktionismus mehr zuläßt und vor allem die großen Weltrelgionen mit ihren fantastischen Jenseitsvorstellungen in arge Bedrängnis bringt, weil diese dadurch in einem ganz anderen Licht und Kontext zu betrachten wären, weil jegliche Vorstellung, ob nun wahr oder nicht auch im holistischen Bewusstsein eine Vorstellung bleibt und gleichzeitig erklärt, wieso sich in der materiell, realistisch, linearen Welt kein Gott finden läßt, aber die Vorstellung davon hartnäckig für gehalten wird.
Hierzu füge ich noch Ken Wilbers Theorie vom Ganzen, den Holarchien und Holons an.
Wilber setzt an den Anfang seiner Theorie das Holon (nach Arthur Koestler). Er nimmt an, dass sich die gesamte Realität aus Holons zusammensetzt, egal ob es sich dabei um Materie, Energie, Ideen oder Prozesse handelt. Wilber vertritt somit eine panpsychistische Weltanschauung.
Im Atomismus ist die Welt aus winzigen Ganzen aufgebaut, die irgendwann nicht mehr weiter teilbar seien (z. B. Atome, Strings). Die dazu gegensätzliche Denkrichtung, der Holismus, sieht die Dinge nur als Teile eines größeren Ganzen an, welches in seiner Gesamtheit die Realität darstelle. Wilber versucht daraus eine Synthese herzustellen, indem er Holons als Ganze/Teile definiert: Jedes Holon ist zwar ein Ganzes, aber gleichzeitig Teil eines weiteren Ganzen.
Grundbegriffe hierzu :
Wikipedia: Ken Wilber#GrundbegriffeZusammenfassend hierzu kann man konstatieren, das sich aus diesen zugrunde liegenden theoretischen Auffassungen ein Quantengedächtnis defacto von alleine ergibt und nach dem Prinzip der Erhaltung jeglichen Dagewesenen, sich dieses in neugestaltende Seinsweisen immer wieder in Teilaspekten auftaucht und sich so erneut manifestiert.
Das es sich um eine Theorie und Sichtweise handelt muss nicht weiter betont werden, aber immerhin scheint sie sich ebenso hartnäckig zu halten, wie alle anderen gegensätzlichen Theorien, was es dann eben auch legitim macht, sie zur Diskussion zu stellen, solange kein gegensätzlicher, unumstößlicher Beweis sie ad absurdum führt.