@vincentwillem
Sicher, als Forderung wird das schwierig.
Machen wir uns doch nichts vor - es gibt ja einen Grund, warum diese Menschen hier leben. Das hat zwar nicht nur damit zu tun, dass die die Deutschen so toll finden, es sind aber auch längst nicht mehr rein finanzielle Aspekte.
Sprich - je mehr Zuwanderer sich mit Deutschland identifizieren, umso mehr werden sie sich auch von ihren Ursprungsländern separieren. Fordert man das jedoch ein, so wirkt das wie ein Verleugnen der eigenen Identität.
Problematisch sind die Spannungen im intrakulturellen Konflikt zwischen Werten der Familie und Werten der Mehrheitsgesellschaft. Die werden sich nur über die Generationen lösen lassen. Die provokativ nach außen getragenen Unterschiede sollte man dabei nicht zu hoch werten, sie sind letztlich Ausfluss eines Minderwertigkeitsgefühls.
Der Threaderstellerin geht es doch auch darum, in ihrer Heimat (also Deutschland) akzeptiert zu werden, ohne dazu ihre eigene kulturelle Identität aufgeben zu müssen. Das sollte man positiv bewerten. Schlimm ist es, wenn die Leute gar nichts mehr sagen und sich einfach denken: "Hat eh keinen Sinn mit den Deutschen zu reden."
cesare schrieb:Es gibt Menschen die nicht die Geschlechtsidentität entwickeln, die ihnen bei der Geburt zugewiesen wird. Die sind weder pervers noch krank, haben einfach ein anderes Selbstbild. Und ich glaube das wären wesentlich mehr Menschen, wenn unsere Gesellschaft offener wäre. Daher bin ich gegen solche gemachten Geschlechtergrenzen.
Dem würde ich nicht widersprechen wollen. Ob Du denen allerdings hilfst, indem Du deswegen eine gesamte ethnische Gruppe aufforderst einen Teil ihrer kulturellen Identität quasi von jetzt auf gleich einfach mal zu vergessen, würde ich aber bezweifeln.
Da dürfte vor allem das Kopftuch das geringste Problem sein.