@georgerus ich denke das es einfach in unserer Natur liegt das wir auch zweifeln es spielen ja unsere Gefühle auch eine rolle kein tag ist gleich ..
hmm ist schon lange her wo ich das gelesen habe .. wenn diese dualität aufhört dann ist nix gut und böse es ist einfach da in einer energie form z.b eine schlange uns wurde beigebracht das sie auch beißen könnte aber was ist wenn sie gar nicht existiert sondern nur die form und der Verstand dir das sagt das sie beißen könnte .. mit den indischen bergriffen da hab ich immer meine Probleme aber hier ein auszug -->
Raphael: Diesbezüglich herrscht viel Verwirrung und es gibt zahlreiche Missverständnisse. Abgesehen von der richtigen Bewusstseinsposition gegenüber den verschiedenen Yoga-Arten und den überlieferten Lehren stellen wir fest, dass viele Menschen sogar die Verwirklichung als eine Aneigung der so genannten Kräfte verstehen.
Zunächst einmal müssen wir zwischen der psychologischen und der philosphischen Bedeutung der Kräfte unterscheiden: Psychologisch ausgedrückt stellt eine Kraft ein Vermögen oder eine Fähigkeit der Materie selbst dar. Sie kann als eine Qualität oder als eine Eigenschaft dieser Qualität betrachtet werden. In philosphischen Begriffen bezeichnet die Kraft eine *Möglichkeit*, eine Handlung auszuführen oder zu manifestieren.
Dann müssen wir zwschen dem, was als *psychische Kraft* bezeichnet wird und einer psychologischen Fähigkeit, die eigentlich eher auf den Verstand im Allegemeinen bezogen wird, unterscheiden. Die mentale Wahrnehmung, die alle Menschen besitzen, ist eine pschologische Fähigkeit, die nicht *soma*, sonden den psiche’-Aspekt betrifft.
Die psychische Kraft als solche stellt die Entwicklung bestimmter *Sinne* oder Sinnesorgane dar, welche die Fähigkeit geben, auf Ebenen, die den grobstofflichen Körper transzendieren, zu *hören* und zu *sehen*. So wie wir auf der körperlichen Ebene fünf Sinne haben, die uns mit der materiell-grobstofflichen Ebene in Kontakt bringen, so haben wir auf der Ebene des überphysichen Feinstofflichen andere Sinne, die uns mit dieser existenziellen Ebene in Kontakt bringen.
Neben dem physischen Sehvermögen gibt es das psyhische sehen ( Hellsehen ). Neben dem physichen Gehör, mit dem wir die physischen Töne wahrnehmen, gibt es das psychische Gehör ( Hellhören ), mit dem wir feinstoffliche Klänge wahrnehmen, die dem physischen Gehör entgehen. Die psychische Kraft ist eine Fähigkeit der *Psyche* im Sinne einer Wirklichkeit, die vom soma-Körper unabhängig ist.
Aus zwei Gründen interessiert sich die Mehrheit für psychische Kräfte:
1.) Da die psychischen Kräfte nur eine Ausdehnung des empirischen Ich auf den psychischen feinstofflichen Ebenen sind, wird das Ich nicht geschälert, sondern vielmehr erweitert und gestärkt. Statt der Auflösung und Transzendierung des Ich sucht die Mehrheit seine Ausdehnung.
2.) Weil sie eine Kompensation für die Schwächen, Mängel und Begrenzungen des Ich darstellen.
So streben auf der physichen Ebene viele Menschen nach Reichtum, der eine materielle Kraft ist, um sich stärker, sicherer und wichtiger zu fühlen. Da diese Individuen keine sicherheit und keinen Frieden in sich selbst gefunden haben, kompnsieren sie diese Mängel mit Reichtum, der, wie wir wissen, einen grossen Ausgleich für diejenigen darstellt, die *nicht sind*. Auch die intellektuelle Kraft kann keine Kompensation sein. Der Reichtum an pschischer Kraft entspricht dieser Notwendigkeit, er kompensiert vile Unzulänglichkeiten und Mängel des empirischen Ich, das in Wahrheit n i c h t ist.
Da die psychischen Kräfte aber dem Ich angehören und das mondäne Ich (wie es oft definiert wird, um es vom Geist-Selbst zu unterscheiden) durch Unvollkommenheit, Mantel und Relativität charakterisiert ist, gehören die ihm innewohnenden Kräfte – um in Begriffen des VEDANTA zu sprechen – in den Bereich des avidya.
Ob ein Wesen hellhören, hellsehen, oder schweben kann, telepathisch oder psyhometrisch ist, zählt wenig, weil es dabei stets in der Sphäre der avidya wirkt und ist.
Wer psychische Kräfte als solche sucht, könnte ein interessantes Subjekt für die Psychoanalyse sein. Manche Menschen vergeuden ihr ganzes Leben, um mittelmässige Hellseher, Medien etc. zu werden.
In Bezug auf psychische Kräfte gibt es eine erhellende Anekdote von Buddha:
“Es war einmal in einem Wald, als Buddha einem meditierenden Asketen begegnete. Der Asket bat ihne, ein Urteil über seine viele Jahre andauernde Askese abzugeben. Zur Veranschaulichung schwebte er dann über einen grossen Fluss, der sich ganz in der Nähe befand. Als er zu Buddha zurückkehrte und sein Urteil hören wollte, fragte Buddha ungerührt: “Wie lange ahst du gebruacht, um dir diese Schwebekraft anzueignen?” Der Asket antwortete: “Zwanzig Jahre”. Da erwiderte Buddha: ” Ich brauche fünf Minuten, um für fünf Rupien diesen Fluss in einem Boot zu überqueren.”
Die *Kräfte* sind keine atman-Verwirklichung. Da sie gewisse Fähigkeiten darstellen, gehören sie der prakriti an.
Die *Kräfte* wirken in der Sphäre der Dualität. Sie beinhalten ein Wesen, das die Kräfte besitzt, die Kräfte selbst und ein Objekt, auf das die Kräfte ausgeübt werden können. Die Kärfte, die in der dualen und vielfältigen Welt wirken, entspringen weder dem ananda noch der Erfüllung oder Pax profunda, die dem Sein wensensgleich ist.
Die grösste Kraft, die erlangt werden kann, ist die Kraft der Erleuchtung oder des SATORI, der PARAVIDYA, der Gnosis. Aber diese Kraft gehört nicht in den Bereich des Psyhischen, sonder in den der Spiritualität im eigentlichen Sinn. In dieser Sphäre existiert das Individuelle mit seinen Spielzeug-Kräften nicht mehr, weil es vollkommen transzendiert ist.
Frage: Es gibt aber wahre Heilige, die Kräfte ausüben.
Raphael: Nicht weil sie diese Kräfte verwenden, sind sie Heilige, sondern weil sie Erleuchtete sind. Gelegentlich bedienen sie sich einiger psychischer Fähigkeiten, um auf emotionaler Ebene Eindruck auf die Masse zu machen. Aber sie selbst brauchen diese Dinge nicht, um auf den Weg der Erleuchtung hinzuweisen.
Dem Heiligen dienen die Kräfte nur in ganz bestimmten Momenten als Miettel, um die Aufmerksamkeit ungläubiger Personen anzuziehen. Für das Individuum dagegen sind sie Ziel und psychologische Kompensation.
Frage: Zuvor wurde gesagt, das Kräfte Fähigkeiten sind, die Einfluss auf die Umwelt ausüben. Welcher Unterschied besteht zwischen diesem Einfluss und dem Einfluss, den ein Heiliger ausübt?
Raphael: Der Unterschied ist gross. Der Einfluss einer Kraft wirkt:
auf psychophysischer (individueller) Ebene,
auf der Ebene der Kräfte-Energien,
im Bereich der Dualität von Subjekt-Objekt,
auf der Ebene des Ich-Willens,
um eines physichen oder psychologischen Vorteils wegen.
Der Einfluss des Verwirklichten wirkt:
auf spiritueller (universaler) Ebene,
auf der Ebene der *Unschuld*, der Widerstandslosigkeit, derEinfluss des Verwirklichten ist ein Ausströmen, so wie der Duft einer Blume, der sich auf natürliche Weise verbreitet;
im Bereich des reinen Subjekts, weil die Aufmerksamkeit nicht auf das Objekt gerichet ist; der Verwirklchte sucht nicht und begehrt nicht, noch will er andere beeinflussen;
auf der Ebene der Willen- oder Begierdelosigkeit, weil er keine egoistischen Ziele verfolgt; daher auf der Ebene des reinen Schenkens, der reinen Liebe, die seine besondere Bewusstseinschwingung darstellt die erklingt.
Während psyhcische Kräfte also in der Sphäre des Individuellen operieren, wirkt die spirituelle Kraft in der Sphäre des Überindividuellen oder Universalen.
Der Einfluss des Verwirklichten wird zu einem *Magnetfeld* im Mittelpunkt der *Welt*. Der Einfluss des Psychischen bleibt eine Beziehung wzsichen einem einzelnen Subjekt und einem Objekt.
Frage: Können wir sagen, dass der Verwirklichte SAT-CIT-ANANDA *schwingt+, während das psächische Individuum Kräfte ausüben muss, um gewisse Ziele zu verwirklichen?
Raphael: Ja, natürlich. Der Verwirklichte ist reines Bewusstsein ohne Überlagerungen, er ist Sein, während der psychisch Wirkende ein Individuum ist, das sich mit Hilfe von “Überzeugungswerkzeugen” an andere Individuen richtet.
Frage: Können Kräfte aus purer Eitelkeit benutzt werden?
Raphael: Ja. Aber das ist eine der harmlosesten aller Mäglichkeiten, und die oberflächlichste. Di Eitelkeit kann stets Teil des “psychologischen Vorteils” sein, den man bei Ausübung dieser Kräfte geniesst.
Frage: Sind die Kräfte oder Fähigkeiten wirklich Akzidenzien der prakrti?
Raphael: Ja. SAT, CIT und ANANDA dagegen sind keine Eigenschaften oder Akzidenzien des Seins, sondern NATUR DES SEINS, dem Sein wesengleich.
Glückseligkeit und Erfüllung sind keine psychischen Kräfte, Intelligenz und Bewusstsein sin keine psychischen Kräfte. Die Fähigkeit des sinnlichen Wahrnehmns aber, die auf der Grundlage der universalen Intelligenz, des Seins und des Bewusstseins wirkt, ist eine psychische Kraft.
Ausserdem repräsentieren die Kräfte die Ausübung einer Fähigkeit, die entstehen und vergehen, dasein kann oder auch nicht. Sie wirken auf der Ebene der Dualität, also auf der Ebene des Nichtseins. SAT-CIT-ANANDA ist das immerwährende Sein, weil es eben zum Nicht-Werden gehört.
Die Kärfte obperieren auf der Ebene der Notwendigkeit , während SAT-CIT-ANANDA auf der Ebene der FREIHEIT wirkt.
Der materielle oder psychische Reichtum dient dazu, etwas zu erwerben, was man nicht hat. Wer alles in sich hat, braucht nach keinerlei Reichtum zu streben, weder materieller noch psychischer Art.
Frage: Steht der metaphysiche Weg in Widerspruch zu diesen Kräften?
Raphael: Er kann nicht in Widerspruch zu ihnen stehen, da es Fähigkeiten oder Kräfte der Prakriti sind. Selbstverständlich wird der übliche Gebrauch dieser Kräfte nicht gebilligt. Auch Jesus hat Kräft angewendet, allerdings auf weise Art. Ausserdem gehörten sie nicht der Sphäre des Psychiscen an, die nur einen Kanal des universalen Willens darstellt. Dans universale Bewusstein bediente sich dieser “Erscheinungen” nur zu ganz bestimmten Zwecken, die gewis nicht individueller Natur waren.
KARMA oder das Gesetz von Ursache und Wirkung
Frage: Man spricht von karma, von Sünde, von dem Gesetzt der Vergeltung von Wiedergutmachung etc. Was bedeuten diese Begriffe?
Raphael: Man muss unterscheiden zwischen der philosphischen Anschauung des Wirklichen und jender sentimental-anthropomorphen oder religiös-theistischen Anschauung.
Die theistisch-antropomorphe Anschaung reduziert Gott oder das Sein durch Eigenschaften Liebe-Hassoder sie sit Gott unendlich gütig, aber bestraft diejenigen, die seinen Willen missachten. Im Laufe der Zeit sind Religionen entstanden, die durch diesen dualen Gott - auch wenn sie ihn den einzigen Gott nannten – inspiriert sind.
Die auf diesen Annahmen basierende Beziehung Mensch-Gott betont den moralischen Aspekt: Abhängig von seinem Verhalten kann der Mensch dem Willen Gottes folgen oder ihn brechen. Die Sünde ist eine psychologische Verhaltensweise, durch die das Gesetz Gottes übertreten oder verletzt wird. Von dem Moment an, da ein moralisches Verhalten Vorschriften beinhaltet, denen man sich unterwerfen muss, besittz die theistisch anthropomorphe Religion eine Reihe von sogar als göttlich betrachteten Normen, denen jeder Gläubige folgen muss. Auf den Ungehorsam folgt die Sünde.
Wer nicht gehorcht oder sich diesen Vorschriften nicht unterwirft, sündigt. Daher kommt die “Wiedergutmachung”, um die “Gnade” des beleidigten Gottes wiederzuerlangen.
Da der religöse Theismus das gesamte Willensprinzip auf Gott überträgt, bleibt dem Mensch nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Aber selbst wenn er gehorcht, bleibt der Schiedsspruch immer in den Händen Gottes. Gott ist der Schiedsrichter aller menschlichen Schicksale und greift in zeit und Raum in die menschlichen Angelegenheiten ein. Gott kann verzeihen oder er tut es nicht, abhängig von seinen unerforschlichen Ratschlüssen.
Die nemesis der Heiligen Mysterien ist das Äquivalent des VEDISCHEN KARMA. Das Wort karma bedeutet rituelle Handlung, aber auch das Gesetz von Ursache und Wirkung. Was ist das für ein Gesetz?
Sowohl auf der physichen als auch auf der psycho-spirituellen Ebene ist jede Wikrung der Niederschlag einer Ursache. Der Niederschlag des karma ähnelt dem wissenschaftlichen Gesetz von Ursache-Wirkung.
Der Mensch hat die Möglichkeit, sich in verschiedene Richtungen zu bewegen und dabei Wirkungen hervorzurufen, die entweder Harmonie oder Zweitracht erzeugen können, mit sich selbst und mit anderen Menschen. Die nemesis besteht darin, Ordnung und Gleichgewicht wiederherzustellen, wo Ungleichgewicht-Unordnung entstandn ist. Wenn der Myste die universale Ordnung stört oder Disharmonie erzeugt, erfährt er einen Gegenschlag: Das ist das Gesetz der nemesis, die auftritt und handelt, um die Ordnung wiederherzustellen.
Wenn wir unseren Finger ins Feuer (Ursache) halten, wird die Wirkung eine Verbrennung sein. Das bedeutet jedoch nciht, dass uns ein rachsüchtiger und leidenschaftlicher Gott strafen und das Gesetz der Wiedervergeltung anwenden will. Es ist unsere eigene Unwissenheit (avidya) in Hinblick auf dein Gesetz, die uns in den Irrtum geführt hat.
Eine mächtige Energie aus Hass oder Liebe zieht Energie der gleichen Kraft an. Die Wirkung steht proportional zur Ursache. Es ist nichts Aussergewöhnliches, wenn eine Welle aus Hass, zum Beispiel, auf Grund des Gesetzes der “magnetischen Sympathie”, Hass anzieht.
Wenn Jesus sagt, wir sollen diejenigen lieben, die uns hassen, will er nicht ein Prinzip sozialer und sentimentaler Moral hervorrufen, sondern ein universales Gesetz verständlich machen. Wenn Hass Hass anzieht, muss man, um diese bestimmte Kraft zu neutralisieren, eine mindestens gleichstarke “Gegenkraft” mobilisieren. Das Gesetz des Eingeweihten lautet: Liebe deinen Feind.
Die Unwissenheit besiegt man durch Erkenntnis, die Trägheit durch Entschlossenheit, den Pessimisumus durch Optimismus, den Hass durch Liebe.
Das Gesetz der karma-nemesis ist eine Aussage der Heiligen Wissenschaft.
Um gewisse Dinge richtig zu verstehen, musss man berücksichtigen, dass nicht nur die dichte physiche Form eine energetische Zusammensetzung ist, die mit Eigenschaften beladen ist und Ursachen-Wikrungen erzeugt, sondern dass auch das Individuum ein Bewusstseinszentrum ist, um das sich mit Eigenschaften behaftete Energien drehen, die bestimmte Ursachen-Wirkungen hervorrufen. Und so, wie uns das Studium der Physik den Mechanismus der Wikrungsweise des Gesetzes von Ursache-Wirkungen erkennen lässt, so lässt uns das Studium der Heiligen Wissenschaft die Wrikung des karma-Gestzes erkennen.
Wir müssen einsehen, dass viele, auch negative Ereignisse, die wir erfahrn, nicht von Gott erzeut worden sind, sondern von uns selbst, weil wir das Gestz des karma in Bewegung gestzt haben. Um jedoch eine Kraft neutralisern zu können, ist zweifellos eine starke Gegenkraft erforderlich. Und da versagen viele, weil sie denken, nicht genügend Energie zu besitzen, um eine Gegenursache zu erzeugen.
Um die magnetische Anziehungskraft der Erde überwinden zu können, setze der Mensch nicht nur eine gleichstarke und gegensätzliche Kraft ein, sondern sogar noch ein zusätzliches Qunatum mehr an Energie, um jenes Gestz tranzendieren zu können. Das Universum wird in jeder Dimension und auf der Ebene von Gesetzen (DHARMA) geregelt, und das richte Verständnis der Gesetze gibt dem Individuum die Möglichkeit, nicht nur mit DER NATUR IM EINKLANG zu sein, sondern auch- und das ist eine Folge daraus – das so genante eigene Schicksal harmonisch zu gestalten.
Konflikt und Leiden in der Welt der Menschen sind nicht von einem kapriziösen Gott gewollt, sonden von den Menschen slber, die die Wirkungsdynamik eigener univeraler und individueller Gesetze immer noch nicht begriffen haben.
Der Mensch kann Kräfte, Energien einsetzen, manipulieren und lenken, die Verantwortung jedoch bleibt auschliesslich bei ihm.
Im Bezug auf das Individuum nennt der VEDANTA drei Arten von KARMA:
agamin
samcita
prarabhda
SHANKARA sagt:
“Das PRARABDHAKARMA ist zu mächtig, als dass es von einem verwirklichten Wesen gebremst werden könnte; es wird sich in der Tilgung seiner Früchte erschöpfen. Die anderen beiden Arten von KARMA dagegen, jenes, das aus früheren handlungen stammt (SAMCITA), und jenes, dessen Wirkungen nocht nicht ausgereift sind (AGAMIN), werden vom Feuer der Erkenntnis eingeäschert. Keines dieser drei Arten von KARMA berührt den ASKETEN, der BRAHMAN verwirklicht hat und in Identität mit Ihm lebt.”
Sankara, vivekadumani-Upanishad 453, (Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael, a.a.O.)
Das prarabhdahkarma ist das ausgereifte und daher gegenwärtige karma. Die Tatsache, dass man einenphysichen Körper angenommen hat, ist prarabhdakarma, weil es ein ausgereiftes karma ist. Der physiche Körper existiert, und wir können ihn jetzt nicht zerstören. Die Tatsache, dass man ein Kind hat, ist prarabhdakarma, denn ein Kind, das in die Existenz getreten ist, kann nicht mehr zurückgeschickt werden.
Die anderen beiden karma-Arten können, da sie nicht in die objektive Existenz getreten sien, bebremst und sogar getilgt oder aufgelöst werden, weil die vorherbestimmenden Ursachen beseitigt worden sind. Die Ursache der karmischen Ursachen ist avidya oder metaphysiche Unwissenheit über die natur des Seins. Wenn sie aufgelöst wird, verschwindet das karma. Für den jnani-asparsin ist sogar das prarabdhakarma quasi inexistent, weil es keinen Zugriff mehr auf sein befreitetes Bewusstsein hat.