@BhaktaUlrichAtheismus ist eine Geisteshaltung - sogar eine bewusste Geisteshaltung, die keinen Gott zulässt, sonder den Mensch als solches im Mittelpunkt allen Geschehens stellt, der dadurch eine Gottes Funktion erhält
Falsch. Der Atheismus sieht den Menschen als das was er ist. Ein sinnloser Materiebatzen im Universum, in einem Universum das voll ist mit Materiebatzen.
Das ist nicht sehr göttlich oder?
wie schon geschrieben, eine arrogante eingebildete Geisteshaltung.
Lustig, ich finde das ganz und gar nicht arrogant. Viel mehr finde ich es arrogant wenn Menschen denken sie seien die Planung eines allmächtigen, übernatürlichen Wesens. Als würden sie irgendeine wichtige Rolle für dieses Wesen spielen und als würde es sich in irgendeiner Form für jeden einzelnen interessieren. Als wäre dieses ganze Universum nur für sie gemacht worden.
DAS ist arrogant.
Wenn Leute sich hinstellen und so tun als wäre sie etwas besonderes, wenn sie so tun als wären sie mehr als nur ein unwichtiges Staubkorn im Universum.
Sie akzeptiert nichts, was nicht unmittelbar von den menschlichen sinnen wahrgenommen werden kann und bewiesen werden kann.
Richtig, weil sie auf der Suche nach der Wahrheit sind und nicht auf der Suche nach unsinnigen Wahnvorstellungen und Hirngespinstern.
Ein Atheist will, kann oder darf nicht annehmen was nicht auch für alle erfahrbar ist.
Weil ein Atheist (meistens) weiß wie das menschliche Gehirn funktioniert und deswegen nicht, wie die Gläubigen, auf diversen Unsinn reinfällt.
Es gibt sogar Leute die nehmen Rauschmittel zu sich und denken, die dadurch entstehenden Fehlfunktionen der Informationsverarbeitung ihres Gehirns wären "transzendente Erfahrungen".
Sowas ist an Dummheit nichtmehr zu überbieten. Heute in einer Zeit wo jeder frei Zugang zu informationen hat die ihm sein Gehirn erklären sollte niemand mehr auf sein eigenes Gehirn reinfallen.
vor 1000 Jahren war ein Flugzeug undenklich, es konnte einfach nicht real realisiert werden.
Wie kommst du darauf? Flugobjekte gab es schon immer. Ob Lebewesen waren wie Vögel oder menschgemachte Flugobjekte. Davon gab es die erste schon lange vor Christus, vergleichbar mit heutigen Modellflugzeugen. Diese Objekte waren zwar nicht bemannt aber sie waren durchaus in der Lage zu fliegen.
Der menschliche Traum vom Fliegen wäre nicht so verbreitet wenn man nicht schon immer die Möglichkeit gesehen hätte, dass es möglich ist.
Dass man in Büchern irgendwelche tollen Fabelwesen als fliegend beschreibt ist nur natürlich. Stell dir vor einer deiner größten WÜnsche ist es fliegen zu können, dann malst du dir ein übernatürliches Wesen aus, natürlich bekommt das dann die Eigenschaft die du dir so sehr wünschst.
Es ist ziemlich simpel die Inhalte der ganzen "heiligen" Schriften auf ihre psychologischen Ursachen hin zu Untersuchen. Also die Antwort auf die Frage warum die Leute damals dieses und jenes in diese Bücher geschrieben haben.
Ist es nicht lächerlich dann zu glauben, ja nahezu zu wissen , das etwas was aus langer zahlenmäßig astronomischer - Vergangenheit berichtet wird als Märchen ab zu tun ?
Ganz im Gegenteil. Es ist lächerlich wenn ihm besondere Aufmerksamkeit zuteil wird.
Man kann untersuchen was drin steht und diese Informationen analysieren. Warum schrieben die Menschen dieses und jenes, welche geschichtlichen Ereignisse führten dazu, dass sie es schrieben? Welche Probleme gab es damals die sich in den Büchern wiederspiegeln?
Das ist interessant.
Aber diese Texte und ihren Inhalt als etwas besonderes anzusehen ist lächerlich.
diese Menschen als dumm darzustellen, nur weil sie kein Flugzeug hatten ?
Das macht doch keiner...
Dumm ist es, dass die alten Griechen 500 v. Chr. herausfanden, dass die Erde rund ist und es 2000 Jahre dauerte bis dieses Wissen anerkannt wurde.
Ist es dann nicht nahe zu absurd in unserer Zeit zu denken - das Gott nicht existiert, wenn Menschen aus lang vergessen Zeiten diese - ihr aller Erlebnis - in Schriften weiter geben, um davon viel späteren Generationen mit zu teilen das es Gott in ihrer Zeit wirklich gab - das nichts und niemand diesen Gott bezwingen konnte in allem?
Nein. Das zeigt uns nur, dass es ganz natürlich ist, dass Menschen sich soetwas ausdenken.
Menschen haben Angst vor der Ungewissheit, deswegen bekämpfen sie diese Ungewissheit indem sich sich Antworten auf ihre Fragen ausdenken.
Ganz früher war das so: Warum blitzt es, warum donnert es? Warum geht die Sonne auf? Blitz-, Sonnen- und Donnergott usw.
Mit der Zeit wurden die Fragen der Menschen komplexer und somit wurden auch die Erklärungen die man sich ausdachte komplexer.
Warum gibt es Leid? Warum sind wir hier? Wo kommen wir her?
Heutzutage sind wir in der Lage durch modere Wissenschaft einen großteil dieser Ungewissheiten zu beseitigen. Ausserdem sind wir meiner Meinung nach auch souverän genug mit einigen Ungewissheiten zu leben ohne uns eine Antwort drauf ausdenken zu müssen. Nochdazu sollte wir erkennen können, dass es nichts Wert sich einfach eine Antwort auszudenken, im endeffekt belügen wir uns doch damit nur selbst.
Wenn Gott nicht existieren würde , würde auch niemand, aber auch absolut niemand Gott erwähnen, es gäbe nichts absolut nichts über Gott . Warum nicht- weil er nicht existieren würde.
Doch.
Ganz einfach deswegen weil das menschliche Gehirn auf ein spezielle Ursache-Wirkung-Prinzip geeicht ist.
Wir sind es gewöhnt, dass alles eine Ursache hat und alles was etwas komplexer ist sogar einen Urheber hat. Deswegen war es nur natürlich, dass sich der Mensch irgendwann die Fragen stellt die ich oben schon erwähnt hab: Warum sind wir hier, wo kommen wir her, wer hat uns gemacht?
Die ungewissheit quälte die Menschen und deswegen dachte man sich eben Antworten aus. So entstanden die verschiedenste Erklärungen dafür weltweit. Einige mit einem Gott, einige mit mehreren Göttern, einige ganz ohne Gott sondern mit bestimmten Prinzipien.
Heute brauchen wir das aber alles nichtmehr. Heute wissen wir, das wir das Produkt einer langen Evolution sind, wir können akzeptieren, dass nicht alles einen Sinn haben muss, so auch unsere Existenz, wir können ihm aber einen subjektiven individuelln Sinn geben.
Die ungewissheit ist also größtenteils beseitigt.
Dewegen finde ich fast schon primitiv nachwievor an den alten Erklärungen festzuhalten.
Damals glaubte man die weil es keine besseren alternativen gab. Heute glaubt man sie weil es einem seit der frühen Kindheit eingetrichtert wird. Glaube ist in der Gesellschaft allgegenwertig.
Manche besonders rebellische suche sich evtl. als eine Art ausdrucks ihres Protests etwas ganz anderes aus als ihre Eltern ihnen beibrachten, aber alles in allem ist Glaube leider längst zu einer festen Tradition geworden...
Sie selbst machen sich nicht die Mühe, die Werkzeuge, die geistigen Werkzeuge wie Beten - Meditation - Einkehr in die innere eigene Welt des Geistes, der Gedanken Wünsche und Willen einzudringen um dadurch Erfahrungen zu sammeln, um dadurch im inneren zu nach Gott zu forschen
Weil wir wissen, dass wir da nichts brauchbares erfahren können sondern nur über die vielen kleinen Tricks unseres Gehirns stolpern werden.
Im Gegenzug behaupte ich mal, dass etwas Neurowissenschaft die meisten Gläubigen von ihrem Glauben abbringen könnte. Schlicht und einfach deswegen weil sie dann verstehen woher Glaube kommt, warum der Mensch ihn quasi verlangt. Wenn man das Phänomen Glaube verstanden hat, dann ist die Gefahr, dass man darauf reinfällt sogut wie gebannt.
Ich hoffe du verstehst meine Argumente.