@Niselprim Ich kann mich aber extrinsich nur auf etwas beziehen, wenn es existent ist, also außerhalb des Geistes und damit hätte es Ausdehnung und würde zur res extensis gehören.
Es ist möglich, dass es eine Erfahrung E gibt, von der alle Menschen M sagen, sie wäre erfahrbar für alle Menschen M, jedoch ist Erfahrung E nur und genau dann Gott für alle Menschen, wenn wieder gilt, eine Erfahrung E iist existent für alle Menschen M. Raum kann die Erfahrung E jedoch nicht sein, weil nicht alle Menschen den Raum R´ teilen, sondern nur den Raum R im ganzen, der aber nicht von einem einzelnen Menschen erfahrbar ist, womit Raum nicht die Basis für eine Definition einer gemeinsamen Erfahrung aller Menschen sein kann.
Zeit jedoch ist nicht extrinsisch. Wenn Gott Zeit ist, dann müssten wir alle Gott innerlich, also intrinisch erfahren. Dann ist es aber nicht möglich, dass Gott empirisch ist, weil ich die Zeit eines Menschen M´ und die Zeit eines Menschen M´´ nicht kennen kann ohne die Möglichkeit, dass die Zeit wiederum Ausdehung hat. Selbst wenn aber innerlich es eine innere, geteilte Zeit aller Menschen gäbe, dann wäre zwar es sinnvoll, zu sagen, es gäbe eine geteilte Zeit, aber man könnte nicht beweisen, dass die Zeit geteilt ist, weil Erfahrung nur im Raum und in der Ausdehnung stattfindet, zum jeweiligen Zeitpunkt T´. T´ ist aber kein Beweis für eine geteilte Zeit T aller Menschen, da T´ nur die innere Erfahrung eines singularen Individums ist. Es gibt aber eine kollektive Subjektivität aller Menschen nur, wenn Zeit T von allen Menschen z. B. im Raumabschnitt Berlin ausgedehnt hat.
Da Zeit aber relativ ist zur Geschwindigkeit eines Subjekts, das jeweils seine eigene Zeit relatiiv zu Objekten erfährt, wie die Uhr im Raumschiff nur relativ langsamer sein kann als die Uhr auf der Erde, während für die Uhr auf der Erde immer eine umgekehrte Relation herrscht, muss nach Einstein die Zeit immer instrinsisch sein.
Damit wäre eine geteilte "Erfahrung" von Subjekten nicht beweisbar, da sie eben intrinsisch ist. Was aber intrinisch ist, hat nur eine Existenz, wenn es einen Namen hat.
Zeit wiederum wäre nur Gott für alle Menschen, wenn die Geschichtsphilosophie ein Ziel in die Zukunft setzt, auf das alle Menschen hoffen und dies wäre eben auch wieder nicht extrinsisch, weil wie gesagt Zukunft und Vergangenheit nicht zu den geteilten Erfahrungen gehören, sondern nur die Gegenwart, also müsste man, um eine extrinische Ausdehnung Gottes in der Zeit nachzuweisen, nachweisen, dass alle Menschen an einem Ort R´ waren, oder zumindest dass es einen Punkt R´gab/ gibt/ gegen wird, von der alle Subjektivität ausgeht. Wenn es aber einen Punkt R´ wie die Singularität des Urknalls gäbe, dann gäbe es den Raum nicht, weil eine geteilte Zeit eben nur an einem Punkt möglich ist (nach Einstein). Wenn Gott also für alle Menschen X extrinsisch existieren müsste, dann wäre die menschliche Subjektivität nicht irrbar, weil sie intersubjetiv wäre etc, was nach Einstein nicht geht.
Da also Zeit keine geteilte Erfahrung ist, kann man sich auf Gott also auch nicht extrinsisch beziehen. Eine extrinsische Erklärung von Gott würde nur dazu führen, dass es den Urknall nicht geben kann nach Einstein, weil es den Raum an einem Punkt nicht gab, und die Zeit Ausdehnung hätte.