Der Sinn des Lebens in den Veden
09.11.2012 um 13:23@Peisithanatos
Lass uns mal ein paar dieser Definitionen anschauen:
Wenn du beispielsweise sagst: "Mir ist bewusst, dass ich gerade diesen Text lese", dann meint der Begriff Bewusstsein den Zustand der Wachheit.
Wenn du jedoch im Gegensatz dazu eine Überschrift für sämtliche deiner Erinnerungen, Vorstellungen, Überzeugungen, Assoziationen benötigst, dann wirst du sagen, dass sich diese in deinem Bewusstsein befinden, von mir aus auch gerne in deinem Unterbewusstsein. Hier wird der Begriff sogar plötzlich als zweifaches Element verstanden, sowohl als eine Art Behältnis, wie auch für seine Inhalte. Was gilt denn nun?
Es gibt noch viele andere Beschreibungen, bei denen man die Begriffe "bewusst" oder "Bewusstsein" oder Bewusstheit anwendet, ganz so wie es einem gefällt.
Wenn du beispielsweise eine Betonmauer anschaust, dann muss sich diese als bewusster Ausdruck in deinem Bewusstsein befinden, denn sonst könntest du sie nicht bemerken oder etwas über sie wissen, nicht wahr? Hierbei wird der Begriff als etwas ganz Konkretes verstanden, dessen man sich bewusst sein kann. Nichts mehr mit Erinnerungen.
Hast du schon entschieden, welche dieser Definitionen du favorisierst, wenn du den Begriff Bewusstsein aussprichst?
Und was bedeutet in diesem Zusammenhang, wenn du von "aktiv" sprichst? Meinst du damit aktive oder inaktive Betonmauern? Oder doch eher aktive und inaktive Erinnerungen? Oder vielleicht deine wechselnden Zustände von Wachheit und Schlafen? Oder reduzierst du es am Ende nur auf deine Sinneserfahrungen, was eine weitere Defintion wäre.
Oder ist das alles unzureichend, und du verwendest den Begriff Bewusstsein gar noch höher verstanden als dein eigenes Vorhandensein, ohne dem du all die anderen Dinge und Gegenstände gar nicht als solche bemerken könntest?
Kannst du, anschaulich gesagt, mit dem Finger auf etwas zeigen und sagen "Das da ist das Bewusstsein, und das daneben ist es nicht"? Das musst du aber, denn sonst gibt es nichts, was du ganz konkret als Bewusstsein bezeichnen könntest, weil es sich von nichts unterscheiden würde.
Wenn dir das nicht möglich ist, dann muss es sich um etwas Unkonkretes handeln, dass keine konkreten Begrenzungen aufweist und daher mehr als eine Art Fähigkeit verstanden werden sollte, oder etwa nicht? Das wäre dann korrekt.
Bevor du den Begriff Bewusstsein benutzt, solltest du erklären, was du eigentlich damit meinst. Und bevor du ihm die Attribute "aktiv" und "nicht aktiv" zuordnest, solltest du das tatsächlich Charakteristische von Bewusstsein aufzeigen können. Was genau ist es denn, was da aktiv ist?
Bis auch du es tust, kannst du weiterhin fälschlicherweise von einem Dasein sprechen. Du sagst ja auch bedenkenlos "Die Sonne ist untergegangen", obwohl jeder halbwegs gebildete Mensch im 3. Jahrtausend gelernt hat, dass nicht die Sonne untergeht, sondern dass es die Erde ist, die aufgrund ihrer Rotation jeweils eine Hälfte ihrer Oberfläche von der Sonne abwendet.
Nur weil alle aus Gewohnheit etwas nachplappern, wird es dadurch nicht korrekt. :)
Peisithanatos schrieb:Unsinn, man kann nur aufmerksam sein, wenn das Bewusstsein aktiv ist.Das kommt darauf, was du mit dem Begriff "Bewusstsein" meinst. Er hat deswegen mehrere Bedeutungen bekommen, weil man nicht genau weiß, was das eigentlich ist. Wüßte man es, dann genügte eine einzige Definition, nicht wahr?
Lass uns mal ein paar dieser Definitionen anschauen:
Wenn du beispielsweise sagst: "Mir ist bewusst, dass ich gerade diesen Text lese", dann meint der Begriff Bewusstsein den Zustand der Wachheit.
Wenn du jedoch im Gegensatz dazu eine Überschrift für sämtliche deiner Erinnerungen, Vorstellungen, Überzeugungen, Assoziationen benötigst, dann wirst du sagen, dass sich diese in deinem Bewusstsein befinden, von mir aus auch gerne in deinem Unterbewusstsein. Hier wird der Begriff sogar plötzlich als zweifaches Element verstanden, sowohl als eine Art Behältnis, wie auch für seine Inhalte. Was gilt denn nun?
Es gibt noch viele andere Beschreibungen, bei denen man die Begriffe "bewusst" oder "Bewusstsein" oder Bewusstheit anwendet, ganz so wie es einem gefällt.
Wenn du beispielsweise eine Betonmauer anschaust, dann muss sich diese als bewusster Ausdruck in deinem Bewusstsein befinden, denn sonst könntest du sie nicht bemerken oder etwas über sie wissen, nicht wahr? Hierbei wird der Begriff als etwas ganz Konkretes verstanden, dessen man sich bewusst sein kann. Nichts mehr mit Erinnerungen.
Hast du schon entschieden, welche dieser Definitionen du favorisierst, wenn du den Begriff Bewusstsein aussprichst?
Und was bedeutet in diesem Zusammenhang, wenn du von "aktiv" sprichst? Meinst du damit aktive oder inaktive Betonmauern? Oder doch eher aktive und inaktive Erinnerungen? Oder vielleicht deine wechselnden Zustände von Wachheit und Schlafen? Oder reduzierst du es am Ende nur auf deine Sinneserfahrungen, was eine weitere Defintion wäre.
Oder ist das alles unzureichend, und du verwendest den Begriff Bewusstsein gar noch höher verstanden als dein eigenes Vorhandensein, ohne dem du all die anderen Dinge und Gegenstände gar nicht als solche bemerken könntest?
Kannst du, anschaulich gesagt, mit dem Finger auf etwas zeigen und sagen "Das da ist das Bewusstsein, und das daneben ist es nicht"? Das musst du aber, denn sonst gibt es nichts, was du ganz konkret als Bewusstsein bezeichnen könntest, weil es sich von nichts unterscheiden würde.
Wenn dir das nicht möglich ist, dann muss es sich um etwas Unkonkretes handeln, dass keine konkreten Begrenzungen aufweist und daher mehr als eine Art Fähigkeit verstanden werden sollte, oder etwa nicht? Das wäre dann korrekt.
Bevor du den Begriff Bewusstsein benutzt, solltest du erklären, was du eigentlich damit meinst. Und bevor du ihm die Attribute "aktiv" und "nicht aktiv" zuordnest, solltest du das tatsächlich Charakteristische von Bewusstsein aufzeigen können. Was genau ist es denn, was da aktiv ist?
Peisithanatos schrieb:Es ist durchaus legitim zu sagen, "mein Dasein ist nicht von Dauer" oder "mein Dasein ist eine Last", niemand würde hier "Sosein" benutzen, obwohl ich ja vergänglich bin. Von der Semantik her ist das kein falscher Gebrauch. Sollen jetzt alle Menschen ihren Sprachusus ändern, nur weil ein wirrer Philosoph, so eine unsinnige Unterscheidung macht?Es genügt mir, wenn ich die Dinge korrekt beschreibe.
Bis auch du es tust, kannst du weiterhin fälschlicherweise von einem Dasein sprechen. Du sagst ja auch bedenkenlos "Die Sonne ist untergegangen", obwohl jeder halbwegs gebildete Mensch im 3. Jahrtausend gelernt hat, dass nicht die Sonne untergeht, sondern dass es die Erde ist, die aufgrund ihrer Rotation jeweils eine Hälfte ihrer Oberfläche von der Sonne abwendet.
Nur weil alle aus Gewohnheit etwas nachplappern, wird es dadurch nicht korrekt. :)