@BhaktaUlrich Nun, ich habe die Veden nicht gelesen und muss feststellen: Das muss ich auch gar nicht, weil sie genau das aufzeigen, was ich schon erfahren habe, nämlich, dass das Unterbewußtsein dem Bewußtsein gegenüber "höher" gestellt ist. (Übrigens war dein Beitrag diesmal klarer)
Mit "höher" interpretiere ich dynamischer oder meinetwegen auch schneller schwingend - freier.
Das Ego-Ich-Bewußtsein dagegen (im folgenden kurz: Bewußtsein) schwingt langsamer, hat also an Dynamik verloren- zäher.
Das das Unterbewußtsein mit dem Bewußtsein "kommuniziert" ist Alltag, sozusagen eine selbstverständliche Erfahrung. Das Bewußtsein ist die Reflektion längst vergangener unterbewußter Entscheidungen. Die Fähigkeit zu Handeln basiert auf Grundlage unterbewußter Entscheidungen die das Ergebmis ihrer Entscheidung durch bewußte Wahrnehmung reflektieren. Diese Reflektion äußert sich in Gefühlen/Empfindungen. Selbige sind das Kommunikationsmittel zwischen den Bewußtseinszuständen.
Da sich das Bewußtsein gegenüber dem Unterbewußtsein zäher verhält kommt es für ersteres zur Illusion der Zeit, wärend zweiteres zeitlos ist. Bewußtsein erschafft, auf Grund seiner verminderten Dynamik, eine stabile Realität an der sich das Unterbewußtsein sozusagen orientieren kann. Die "schwingende" Dynamik des Unterbewußtseins muß sich an irgendetwas "brechen" können, damit es sich wahrnimmt.
Alles was wahrgenommen wird ist mit Empfindungen gekoppelt: Angst, Wut, Freude etc.
Auslöser hiefür ist alles, was als Materie bezeichnet wird.
Das Freude angenehmer empfunden wird als Angst liegt an der Schwingungsfrequenz.
Freude hat eine höhere Frequenz als Angst und kommt der Frequenz des Unterbewußtseins am nächsten.
Jede Handlung, die mit Freude getan oder gedacht wird führt zu Erfolgserlebnissen, die ihrerseits noch größere Freude auslösen. Das hat zur Folge, dass das Bewußtsein "höher" schwingt. Die Zeit vergeht schneller und man nähert sich bewußt dem Zustand des Unbewußten an. Irgendwann macht es dann Bumm im Kopf und das Unterbewußtsein ist das neue Bewußtsein.
Hatte ich schon einige Male.
Keine Engel oder sonstige fabelhafte Wesen haben mich danach begrüßt. Auch war ich nicht plötzlich ein solches.
Ich habe aber trotzdem eine sehr beeindruckende Feststellung gemacht: Es werden nach jedem Bumm weniger unerfreuliche Ereignisse und meine materiellen Wünsche erfüllen sich deutlich schneller als früher. Viele davon verwerfe ich auch sehr schnell wieder, weil ihnen nach dem Bumm plötzlich eine ungute Empfindung anhaftet oder weil ich sie nicht mehr brauche.
Keine Meditation oder komplizierten Schriften - einfach die Akzeptanz des Unterbewußtseins und seiner chaotischen, extrem dynamischen Existenz und der Art wie es sich mitteilt auf bewußter Ebene.
Das Leben ist schön, solange es dynamisch ist.
Ich frage mich immer, ganz bewußt: Wie fühle ich mich gerade?
So einfach ist das und ganz einfach ist jeweils die Antwort.
Der Sinn des Lebens also?
Nun, es gibt keinen Sinn.
Wenn überhaupt dann wechselt er in einem Moment millionenfach.
Ich bin reich und gesund.
Alles was ich in jedem Moment meiner bewußten Existenz brauche habe ich.
Und wenn nicht, dann eben einen Augenblick später. Dann schnippe ich mit dem Finger und das Unterbewußte zeigt mir den Weg dahin, einfach so, ich muß ihm nur zuhören.
Und glaubt mir, es macht nicht so viele Worte wie das Ego-Ich, dass mit Freude diesen Tread zutextet.
Thinx schrieb:Mein verallgemeinerter Begriff "Chaos" bezieht sich auf die Ordnung in dynamischen Systemen. Diese sind nicht linear.
