@Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Weil Bewusstsein klar definiert ist, und diese Definition passt einfach nicht auf das Universum. Das ist kein Glaube, sondern Fakt.
Dass Bewusstsein klar definiert ist, sagt aber nicht aus, dass das Universum ansich nicht in irgendeiner Weise bewusst ist. Bewusstsein muss ja nicht zwangsläufig etwas mit Emotionen und Gedanken zu tun haben, genausowenig wie mit Sinnesorganen.
Mr.Dextar schrieb:Das ist aber schlichtweg falsch. Hast Du Dich je mit Biologie beschäftigt und damit verbunden, was Wahrnehmung ist und wie es funktioniert?
Ja, das habe ich in der Tat, sogar sehr intensiv. Weswegen ich den Menschen für eine Art Computer auf biologischer Basis halte, welcher von Bewusstsein genutzt wird, damit es sich physisch erfahren kann.
Mr.Dextar schrieb:Wahrnehmung impliziert nämlich bereits etwas, um Informationen aus der Umwelt zu beziehen (Sinnesorgane) eben. Und diese Informationen versorgen, im Fall des Menschen, das "Ego", welches für ein (verändertes) Verhalten innerhalb dieser Umwelt.
Das ist auch völlig korrekt so, das heißt aber nicht, dass es etwas mit der eigentlichen Essenz, dem Bewusstsein zu tun hat. Klar, ich nehme wahr, ich merke, wie meine Persönlichkeit sich bildet und im Laufe meines Lebens verändert, aber eines hat sich seit meiner Geburt nicht verändert, nämlich das Empfinden, dass ich als Subjekt existiere. Dieses Empfinden ist meines Erachtens das einzig absolute, das einzige, was wirklich beständig ist.
Mr.Dextar schrieb:Und das Universum ist ja nicht endlich, wie Du selbst sagst. ;)
Wo soll ich das gesagt haben? Du setzt "Universum" mit "Existenz" gleich. Das Universum ist eine Möglichkeit, aber nicht die Existenz ansich. Das Universum ist m.E. eine endliche Erscheinung innerhalb des Seins. Das Sein ist im Grunde genommen nichts, es ist einfach nur. Alles, was wir wahrnehmen existiert nicht aus sich selbst heraus. Es sind nur temporäre 'Muster', ein Spiel von Illusionen.
Mr.Dextar schrieb:Und warum kann es dann ein von Dir postuliertes "Bewusstsein", was viel komplexer wäre als einfache "Materie"?
Bewusstsein ansich ist nicht komplex. Bewusstsein ist einfach nur das reine Empfinden von Existenz. Das komplexe ist das menschliche Ego, die menschliche Wahrnehmung, das Gehirn.
Mr.Dextar schrieb:Doch, natürlich ist es das, weil das zentrale Nervensystem quasi das notwendige Medium darstellt.
Das ist aber eben nur deine Meinung. Ich sehe es anders. Du setzt "Bewusstsein" mit "Ego" gleich. Bewusstsein ist aber nichts als das reine Empfinden von Existenz, und das hat nichts mit individuellen Gedanken oder Gefühlen zutun, welche eben zu unserem Ego, bzW. zu unserer 'individuellen Matrix' gehören.
Mr.Dextar schrieb:Ist davon etwas beschädigt, so funktioniert der jeweilige Abschnitt(logischerweise) nicht.
So ist es auch, aber es ändert nichts an dem Bewusstsein ansich, es ändert nur etwas an dem "Computer".
Mr.Dextar schrieb:Es konnte jedenfalls viel gezeigt werden, z.B veränderte Gehirnströme bei verschiedenen Emotionen (die doch Bewusstsein ebenso ausmachen).
Das alles hat aber mit dem individuellen Ego zu tun.
Mr.Dextar schrieb:Es gibt nur "die" Existenz, von daher beschreibt mein Beispiel den Sachverhalt solide. Weiss auch nicht, wo das Problem liegt.
Deswegen habe ich "Existenz" auch in Anführungszeichen geschrieben, da du etwas endliches beschrieben hast. Das Sein ansich, das immer gegenwärtige kann keine Grenzen haben. Es kann aber Dinge innerhalb sich selbst erschaffen, bzW. erscheinen lassen, die Grenzen haben, wir wir Menschen und alle anderen temporären Dinge.