"Gott ist tot"
28.09.2011 um 21:06Ja @fuji , das weis ich, aber Deine Frage bezog sich ja auf das in den Schwanz beissen, also muß man erst mal einen Ausgangpunkt schaffen, weiß ich doch nicht, in wie weit Dein Denken fortgeschritten ist.
Yoshi schrieb:Dass Bewusstsein klar definiert ist, sagt aber nicht aus, dass das Universum ansich nicht in irgendeiner Weise bewusst ist. Bewusstsein muss ja nicht zwangsläufig etwas mit Emotionen und Gedanken zu tun haben, genausowenig wie mit Sinnesorganen.Versuchen wir uns nach der Definition von Wiki:
Yoshi schrieb:Ja, das habe ich in der Tat, sogar sehr intensiv. Weswegen ich den Menschen für eine Art Computer auf biologischer Basis halte, welcher von Bewusstsein genutzt wird, damit es sich physisch erfahren kann.Hm, dann hast Du den neurobiologischen Teil außen vor gelassen. ^^
Yoshi schrieb:Das ist auch völlig korrekt so, das heißt aber nicht, dass es etwas mit der eigentlichen Essenz, dem Bewusstsein zu tun hat. Klar, ich nehme wahr, ich merke, wie meine Persönlichkeit sich bildet und im Laufe meines Lebens verändert, aber eines hat sich seit meiner Geburt nicht verändert, nämlich das Empfinden, dass ich als Subjekt existiere. Dieses Empfinden ist meines Erachtens das einzig absolute, das einzige, was wirklich beständig ist.Warum schließt Du dann vom Empfinden (Sein) auf Bewusstsein (Sollen)? Dass der Erlebnisgehalt bleibt, solange man ist, sollte klar sein und ist auch nichts besonderes.
Yoshi schrieb:Du setzt "Universum" mit "Existenz" gleich. Das Universum ist eine Möglichkeit, aber nicht die Existenz ansich. Das Universum ist m.E. eine endliche Erscheinung innerhalb des Seins. Das Sein ist im Grunde genommen nichts, es ist einfach nur. Alles, was wir wahrnehmen existiert nicht aus sich selbst heraus. Es sind nur temporäre 'Muster', ein Spiel von Illusionen.Informier' Dich dann über den Begriff "Universum".
Yoshi schrieb:Das ist aber eben nur deine Meinung. Ich sehe es anders. Du setzt "Bewusstsein" mit "Ego" gleich. Bewusstsein ist aber nichts als das reine Empfinden von Existenz, und das hat nichts mit individuellen Gedanken oder Gefühlen zutun, welche eben zu unserem Ego, bzW. zu unserer 'individuellen Matrix' gehören.Das hat nichts mit Meinung zu tun, sondern mit Wissen. Hier mal ein Link, der sehr gut zeigt, wie sehr alles miteinander zusammenhängt:
Yoshi schrieb:So ist es auch, aber es ändert nichts an dem Bewusstsein ansich, es ändert nur etwas an dem "Computer".Du BIST aber dieser Computer.
fuji schrieb:Weil der "Raum" , der unendlich viele Dimensionen und endliche viele "Grenzen" hat kein "Raum" ist , sondern viel mehr ein Netz . Der Verstand sucht beim erkunden von Bereichen/Orten immer nach einer "Schachtel", um sich "festhalten zu können" . Er sucht also einen Raum . Und Räume haben bekanntlich einen Anfang und eienn Ende . Doch das Universum (der "Raum") hat diese nicht . Raums ist also irreführend . Als Alternative wäre ein Netz genauer , weil ein Netz diese unendlichen Verschachttelungen in sich hat . Man kann es auf die verschiednesten Arten und Wiesen "falten" . Jetzt ist dieses Netz eng verbunden mit jeglicher Energie (Form) . Denn Energie "ensteht" daraus allmählich , "zeigt sich" und "löst sich wieder darin auf". Energie kann also innerhalb dieses Netztes von sehr fein bis sehr grob "wandernEinen Rand kannst du immer nur hinsichtlich einer Obermenge bestimmen, …naund was sagt das jetzt über "den Raum" selbst aus?
fuji schrieb:Dieser "Raum" (Universum) ist nicht nur zwei dimensional , nicht nur drei dimensional , sondern unendlich dimensional wenn man so will . Das liegt daran , dass es eben keinen Rand gibt !!!! Nehmen wir an es wär so , was wäre hinter diesem angeblichen Rand ?? Ich könnte drüber laufen und dann ? Weite , unendliche weite.......Das Universum ist also unendlich dimensional , weil es keinen Rand gibt und weil es erst recht nicht eine Kugel ist . Vlt. eine Verschachtelung von Schichten , ein Netz ...aber auch das sind nur illusionäre Grenzen....Wie definierst du Dimensionen ?
Das ist doch nicht dein ernst oder? Was gibts da zu definieren ? Der Begriff Dimension ist genauso wie die Zeit selbst nur ein Konzept . Sollen wir uns wegen BEZEICHNUNGEN streiten ? Ich mein einfach die Dimension Höhe, Tiefe , Länge , Breite , etc. .....Die korrekte Definition ist ja offensichtlich nicht jene, welche du im Sinn hattest:
fuji schrieb:Dieser "Raum" (Universum) ist nicht nur zwei dimensional , nicht nur drei dimensional , sondern unendlich dimensional wenn man so will . Das liegt daran , dass es eben keinen Rand gibt !!!! Nehmen wir an es wär so , was wäre hinter diesem angeblichen Rand ?? Ich könnte drüber laufen und dann ? Weite , unendliche weite.......Das Universum ist also unendlich dimensional , weil es keinen Rand gibt und weil es erst recht nicht eine Kugel ist . Vlt. eine Verschachtelung von Schichten , ein Netz ...aber auch das sind nur illusionäre Grenzen....Denn das ergibt dann keinen Sinn.
fuji schrieb:Das Universum ist also unendlich dimensional , weil es keinen Rand gibtJa, unvorstellbar, aber durchaus möglich, schließlich beweisen alleine schon Lichtkrümmungen im All, was die Masse so anrichten kann.
fuji schrieb:Die Einheit Dimension benutzt man doch zur Beschreibung der Beschaffenheit eines Körpers nicht wahr ?Nein, einer (in diesem fall algebraischen) Struktur. Wobei ein Körper auch eine Struktur ist. Der Körper R ist z.B. auch ein eindimensionaler VR über sich selber. Aber diese Art von Körper meintest du sicher nicht :D
fuji schrieb:Bei einem komplexeren Körper mehr Dimensionen (kommt dann noch die Tiefe hinzu) . Kannst du beim Universum die Tiefe oder Breite bestimmen? IJa kann man: die Ausdehnung des Raumes, kann man aus dem Raum heraus bestimmen. Der Raum selbst ist allerdings nonlokal. Aber auch wenn das Universum eine unendliche Ausdehnung hätte, würde das nicht implizieren, dass es durch eine nicht-endlichdimensionale Struktur beschrieben wird.
Mr.Dextar schrieb:Du BIST aber dieser Computer.Nein, das ist DEINE Meinung! Ich bin nicht dieser Körper ("Computer"). Ich bin nichtmal meine Gedanken und Gefühle. Ich bin lediglich Bewusstsein, der reine Wahrnehmer. Der Körper ist eine temporäre Erscheinung innerhalb mir selbst, so wie alle meine Wahrnehmung.
Mr.Dextar schrieb:Dir muss endlich klar werden, dass Bewusstsein mit dem individuellen Bedürfnissen (also das, was wir als "Ego" hier bezeichnen) einhergeht und das zusammen eine Einheit bildet, welches lediglich begrenzt ist und sich auflöst, sobald die Struktur nicht mehr so ist, wie sie sein sollte.Dir muss endlich klar werden, dass der Körper kein Wesen ansich darstellt, sondern mehr eine Art 'Mittel zum Zweck', ein Transportmittel, durch dass sich das Subjekt (Bewusstsein) erfährt. Wir sind nichts als Energie, "intelligente" bewusste Energie, die sich an Materie bindet, damit sie Erfahrungen sammeln kann.
Yoshi schrieb:Ich bin nicht dieser Körper ("Computer"). Ich bin nichtmal meine Gedanken und Gefühle. Ich bin lediglich Bewusstsein, der reine Wahrnehmer. Der Körper ist eine temporäre Erscheinung innerhalb mir selbst, so wie alle meine Wahrnehmung.Dass Du Dich gegen Fakten stemmst, ist ja nichts Neues, aber versuche doch, wenigstens einmal die Faktenlage zu erkennen: Wahrnehmung impliziert unbedingt etwas, was wahr-nimmt! Und genau DEINE Gedanken bzw. Gefühle sind ein TEIL von Dir und Deinem Wesen! Du bildest Dir schlicht und ergreifend ein, den biologischen Körper zu transzendieren, was aber aufgrund der bereits genannten Argumente zum Scheitern verurteilt ist.
Dir muss endlich klar werden, dass der Körper kein Wesen ansich darstellt, sondern mehr eine Art 'Mittel zum Zweck', eine Transportmittel, durch dass sich das Subjekt (Bewusstsein) erfährt. Wir sind nichts als Energie, "intelligente" bewusste Energie, die sich an Materie bindet, damit sie Erfahrungen sammeln kann.Das ist schlicht und ergreifend falsch; mein geposteter Link sollte da ausreichen.
Das Gehirn ist ein Fleischklumpen, der aus Lipiden, Proteinen und verschiedenen anderen Molekülen besteht. Meinst du immer noch im Ernst, dass die Gehirnzellen ein Bewusstsein entfalten können, das diese elektrischen Signale als einen Beitrag in Allmystery sieht?Dass sie das können, beweisen die Neurowissenschaften immer mehr und mehr. Offensichtlich hast Du keinerlei Ahnung, was das Gehirn so drauf hat und erfindest deswegen eine Instanz, die das plötzlich können soll. Super Lückenbüßer-Argument. Allerdings wird es Dir auch nicht helfen, das Problem zu lösen. Oder hast Du irgendwelchen konstruktiven Ansätze?
Ohne uns wäre der Körper ein Stück Masse, das sehr schnell zerfallen würde. Das, was den Körper lebendig macht, ist eben das Bewusstsein, bzW. die 'bewusste Energie', die sich in diesen 'einnistet'.
Mr.Dextar schrieb:Dass Du Dich gegen Fakten stemmst, ist ja nichts Neues.Fakten? Welche Fakten? Doch wohl eher deine Behauptungen.
Mr.Dextar schrieb:Wahrnehmung impliziert unbedingt etwas, was wahr-nimmt!Ja eben, aber unbewusste Materie wie das Gehirn kann keinen Wahrnehmer erschaffen.
Mr.Dextar schrieb:Und genau DEINE Gedanken bzw. Gefühle sind ein TEIL von Dir und Deinem Wesen!In gewisser Weise, ja, aber sie sind eben auch nur Teil meiner 'individuellen Matrix', meines illusorischen Egos. Ich selbst denke keine Gedanken, führe keine Handlungen aus und ich empfinde auch keine Gefühle. Das, was diese Dinge tut, ist der Körper. Das Bewusstsein nimmt diese Dinge wahr, aber es ist nicht das, was denkt und fühlt. Es ist der Zeuge dieser Dinge, ein "unsichtbares Auge", das das Drama des Lebens beobachtet.
Mr.Dextar schrieb:Das ist schlicht und ergreifend falsch; mein geposteter Link sollte da ausreichen.Das ist schlicht und ergreifend deine subjektive Meinung, die auf deinem materialistischen Weltbild aufbaut.
Mr.Dextar schrieb:Desweiteren sagst Du, dass es "Erfahrung" sammelt. Wozu? Zu welchem Zweck?Warum ist die Banane krumm? Warum ist der Mond nicht lila? Es ist einfach so, Bewusstsein erfährt sich innerhalb sich selbst durch eine 'objektive Realität'. Existenz hat keinen Grund, warum sie ist, da Existenz 'immer vorhanden' ist.
Mr.Dextar schrieb:Dass sie das können, beweisen die Neurowissenschaften immer mehr und mehr. Offensichtlich hast Du keinerlei Ahnung, was das Gehirn so drauf hat und erfindest deswegen eine Instanz, die das plötzlich können soll.Ich habe das Gehirn eine ganze Weile lang studiert, und kenne mich damit bestens aus. Und ich erfinde keine Instanz... es ist einfach nur ignorant zu behaupten, dass irgendein Fleischklumpen soetwas wie Bewusstsein hervorbringen kann. Wie kann unbewusste Materie, einen bewussten Wahrnehmer hervorbringen? Vorallem, wo im Gehirn soll bitte das Bewusstsein sein, dass sich seiner Wahrnehmungen bewusst wird? Weiter denken deine werten Freunde Neurowissenschaftler anscheinend nicht.