"Gott ist tot"
28.09.2011 um 23:30@fuji
Du fragtest mich, ob ich dir sagen könne, wo das Ich sei. - Eine solche Frage kann ich nicht beantworten. Denn dazu müsste ich erst mal wissen, was das Ich überhaupt ist. Wenn man das noch nicht einmal weiß, wie will man dann wissen können, wo es sitzt bzw. sich aufhält?
Weißt du es?
Weißt du was das Ich ist? Und wo es seinen Sitz hat?
Meiner Meinung nach ist das Ich nicht Substanziell. Es gibt auch die Ansicht, dass es ein Zusammenspiel von verschiedenen Hirnbereichen ist. Nun, da ich nicht nur an dieses Leben hier glaube, kann ich auch nicht glauben, dass das Ich irgendwo im Hirn seinen Sitz hat und nach dem Tode nicht mehr ist.
Kannst du mir sagen, was Liebe ist? Und wo sie ihren Sitz hat? ... :D
Das Ich könnte lediglich ein Zustand sein. Und ein Zustand hat keinen Sitz oder Ort. Ein Zustand des sich seines Selbst bewusst seins. :D
Nach deinen Ausführungen, die ja anscheinend nur dazu dienen sollen, die Nichtexistenz eines Gottes beweisen zu wollen und das mit aller Vehemenz, dürften wir Menschen aber auch kein Ich besitzen. -
Wir haben aber alle ein Ich !
Dieses Ich sagt eigentlich nur Ich. Zu was oder wem eigentlich? Zu sich selbst? Paradox nicht wahr?
Es sagt zu alledem Ich, womit es sich identifiziert. Aber warum hört diese Identifikation eigentlich irgendwo auf? Sie bezieht sich nur auf einen bestimmten zusammenhängenden Bereich des Körpers. Der Boden auf dem ich gehe, wird nicht mehr als zu mir dazugehörig empfunden, der Himmel über mir auch nicht. Das drum herum und das Du im anderen Ich auch nicht...
Woher weiß mein Ich, wo es seine Grenze hat?
Nun ist der Mensch ja auch begrenzt. Er hat eine Form und jede Oberfläche ist die Abgrenzung von allem anderen drum herum. Bei einem unendlichen Gott sieht das wohl etwas anders aus. Da Gott eben keine Abgrenzung zu irgend etwas haben kann, sonst wäre er nicht unendlich, ist für einen Gott alles Ich :D
Ein Gott braucht also diese Abgrenzung gar nicht ! Würden wir als Menschen diese auch nicht haben, könnte es durchaus sein, dass wir uns auch als alles identifizieren. Nur was passiert, wenn ein Ich an ein anderes Ich gerät? Beide können sich ja schlecht als dasselbe Ich identifizieren?
Vielleicht haben wir aber alle dasselbe Ich, ohne uns dessen bewusst zu sein? Nach dem ich bin kommt das ich habe. Damit identifizieren wir zwar nicht mehr uns selbst, aber immer noch unseren Besitz und Bereich. Das ist mein.
Bei einem Gott gibt es aber auch diese Abgrenzung von mein und dein nicht, weil Gott ohnehin alles gehört, wenn er der Schöpfer aller Dinge ist.
Deine Thesen sind im Prinzip zwar interessante Denkmodelle, aber dabei setzt du immer bestimmte Dinge einfach voraus die man nicht mehr hinterfragen darf. Du setzt den Raum einfach symbolisch Null und machst daraus ein Nichts. Dann wäre es aber auch kein Raum. Du arbeitest mit der Null obwohl sie meiner Ansicht nach da nicht hin gehört und durch Unendlich ersetzt werden müsste. Du bleibst aber lieber bei der Null, weil diese nicht teilbar ist. Ich sagte dir bereits, dass das Problem bei Unendlich nicht auftritt. Aber darauf gingst du nicht ein.
Du behauptest einfach, dass das Ich Gottes einen isolierten Bereich haben muss, um nicht durch das drum herum davon beeinflusst werden zu können und dass es diesen Bereich nicht gibt. Das ist mir ein etwas zu einfaches Strickmuster. Es gibt durchaus Methoden eine Abgrenzung nach Innen zu erzeugen, die aber nach Aussen durchlässig ist, oder umgekehrt wie zB. bei einer Membran. Oder in der Elektronik die Diode, die Energie nur in eine Richtung durchlässt usw...
Die andere Möglichkeit wäre, wenn Gott letztlich alles ist, was ist - sich also mit allem identifiziert, dass es dazu dann auch gar keiner Abgrenzung irgendwelcher Art zu geben braucht. Das wäre zwar eine andere Vorstellung eines Gottes, mehr pantheistisch betrachtet, aber diese schließt die Möglichkeit eines Gottes prinzipiell ja nicht gleich aus.
Du fragtest mich, ob ich dir sagen könne, wo das Ich sei. - Eine solche Frage kann ich nicht beantworten. Denn dazu müsste ich erst mal wissen, was das Ich überhaupt ist. Wenn man das noch nicht einmal weiß, wie will man dann wissen können, wo es sitzt bzw. sich aufhält?
Weißt du es?
Weißt du was das Ich ist? Und wo es seinen Sitz hat?
Meiner Meinung nach ist das Ich nicht Substanziell. Es gibt auch die Ansicht, dass es ein Zusammenspiel von verschiedenen Hirnbereichen ist. Nun, da ich nicht nur an dieses Leben hier glaube, kann ich auch nicht glauben, dass das Ich irgendwo im Hirn seinen Sitz hat und nach dem Tode nicht mehr ist.
Kannst du mir sagen, was Liebe ist? Und wo sie ihren Sitz hat? ... :D
Das Ich könnte lediglich ein Zustand sein. Und ein Zustand hat keinen Sitz oder Ort. Ein Zustand des sich seines Selbst bewusst seins. :D
Nach deinen Ausführungen, die ja anscheinend nur dazu dienen sollen, die Nichtexistenz eines Gottes beweisen zu wollen und das mit aller Vehemenz, dürften wir Menschen aber auch kein Ich besitzen. -
Wir haben aber alle ein Ich !
Dieses Ich sagt eigentlich nur Ich. Zu was oder wem eigentlich? Zu sich selbst? Paradox nicht wahr?
Es sagt zu alledem Ich, womit es sich identifiziert. Aber warum hört diese Identifikation eigentlich irgendwo auf? Sie bezieht sich nur auf einen bestimmten zusammenhängenden Bereich des Körpers. Der Boden auf dem ich gehe, wird nicht mehr als zu mir dazugehörig empfunden, der Himmel über mir auch nicht. Das drum herum und das Du im anderen Ich auch nicht...
Woher weiß mein Ich, wo es seine Grenze hat?
Nun ist der Mensch ja auch begrenzt. Er hat eine Form und jede Oberfläche ist die Abgrenzung von allem anderen drum herum. Bei einem unendlichen Gott sieht das wohl etwas anders aus. Da Gott eben keine Abgrenzung zu irgend etwas haben kann, sonst wäre er nicht unendlich, ist für einen Gott alles Ich :D
Ein Gott braucht also diese Abgrenzung gar nicht ! Würden wir als Menschen diese auch nicht haben, könnte es durchaus sein, dass wir uns auch als alles identifizieren. Nur was passiert, wenn ein Ich an ein anderes Ich gerät? Beide können sich ja schlecht als dasselbe Ich identifizieren?
Vielleicht haben wir aber alle dasselbe Ich, ohne uns dessen bewusst zu sein? Nach dem ich bin kommt das ich habe. Damit identifizieren wir zwar nicht mehr uns selbst, aber immer noch unseren Besitz und Bereich. Das ist mein.
Bei einem Gott gibt es aber auch diese Abgrenzung von mein und dein nicht, weil Gott ohnehin alles gehört, wenn er der Schöpfer aller Dinge ist.
Deine Thesen sind im Prinzip zwar interessante Denkmodelle, aber dabei setzt du immer bestimmte Dinge einfach voraus die man nicht mehr hinterfragen darf. Du setzt den Raum einfach symbolisch Null und machst daraus ein Nichts. Dann wäre es aber auch kein Raum. Du arbeitest mit der Null obwohl sie meiner Ansicht nach da nicht hin gehört und durch Unendlich ersetzt werden müsste. Du bleibst aber lieber bei der Null, weil diese nicht teilbar ist. Ich sagte dir bereits, dass das Problem bei Unendlich nicht auftritt. Aber darauf gingst du nicht ein.
Du behauptest einfach, dass das Ich Gottes einen isolierten Bereich haben muss, um nicht durch das drum herum davon beeinflusst werden zu können und dass es diesen Bereich nicht gibt. Das ist mir ein etwas zu einfaches Strickmuster. Es gibt durchaus Methoden eine Abgrenzung nach Innen zu erzeugen, die aber nach Aussen durchlässig ist, oder umgekehrt wie zB. bei einer Membran. Oder in der Elektronik die Diode, die Energie nur in eine Richtung durchlässt usw...
Die andere Möglichkeit wäre, wenn Gott letztlich alles ist, was ist - sich also mit allem identifiziert, dass es dazu dann auch gar keiner Abgrenzung irgendwelcher Art zu geben braucht. Das wäre zwar eine andere Vorstellung eines Gottes, mehr pantheistisch betrachtet, aber diese schließt die Möglichkeit eines Gottes prinzipiell ja nicht gleich aus.