Hier noch ein wenig Fortbildung zum evolutionären Humanismus.
Der Blog des Feuerbringers schreibt am 15.11.2010 zum Thema Humanismus:
„Gewisse Kulturrelativisten, die sich selber als repräsentative Stellvertreter des „Humanismus“ ansehen, sind da anderer Meinung und finden, dass es „uns nichts angeht“, wenn anderswo Menschen willkürlich gefoltert und ermordet werden, weil die eben anders sind als wir.“
Welcher Blitz hat die Lichtgestalt getroffen? Welches Feuer will sie bringen, wenn er von einer „humanitäre Interventionen“ gegenüber Diktaturen spricht, deren „Zerstörung“ fordert und gleichzeitig das „Appeasment“ gegenüber Hitler verurteilt, also die Haltung des Westens, die zunächst auf Kompromiss und Frieden angelegt war.
Die Einmischung in die Innenpolitik anderer Länder hat stets auch eine gewisse Nebenwirkung, insbesondere wenn es sich um Diktaturen handelt: Die Gefahr des Krieges. Beim Feuerbringer klingt es so, als würde er Krieg im Namen des Humanismus geradezu einfordern!
In der Historie waren es in aller Regel Menschen wie der Betreibers des Blogs „Feuerbringer“, die Kriege vom Zaun gebrochen haben: Und damit meine ich nicht die Humanisten, sondern diejenigen, die vom Wohnzimmer aus bzw. vom Kartentisch aus einen Krieg führen. Georg Christoph Lichtenberg meinte einmal, dass schon viel gewonnen wäre, wenn jedem Kriegsherrn ein Pulverfass unter das Kopfkissen gelegt werden würde – so in etwa.
Es ist eben etwas anderes, ob einem das Gedärm weggeschossen wird. Der Feuerbringer etwa ist nicht einmal jemand, der überhaupt seinen Wehrdienst abgeleistet hätte. Wofür also würde ich mein eigenes Blut einsetzen? Für die eigene Freiheit, für die Freiheit der USA und auch die Freiheit der Bündnispartner, etwa Deutschlands, weil dies mit meiner persönlichen Freiheit unmittelbar verbunden ist.
http://neueatheisten.wordpress.com/2010/11/17/humanistischer-krieg/