Kayla schrieb:Weshalb sollten sie dann also nicht auch ihre Glaubensvorstellungen im neuen Land weiterverfolgt und ausgebaut haben ?
Idu schrieb:Wenn Altertumsforscher hier vermuten sollten, das die Bibel aus den sumerischen Texten
abgeleitet worden seien, dann kann ich das allein schon aus dem Grunde nicht nachvollziehen,
weil die Texte sich doch sehr erheblich Unterscheiden.
Kennt ihr Conan der Barbar, den Film mit Örni?
Mal abgesehen von der Rahmenhandlung zeigt der Film wie es sich vorstellen lässt. Conan streift durch das Land. Die Leute auf seinem Weg fürchten sich vor schlecht gesinnten Geistern, (Ahnenkult, Totenkult.)
Ein Kult und da liegt es doch nahe in früher Zeit an Geister und Dämonen zu denken, war doch eigentlich beschwichtigender Natur. Opfern, da wenn nicht, die Geister sauer werden. Ich denke es gab zu Zeiten bevor sich Siedlungen anhäuften und Städte bildeten, Kult Stätte mit Einfluss auf ihr Einzugsgebiet.
Jericho war zu beginn eine Stätte des Totenkultes, bei der gesiedelt wurde.
Göbekli Tepe hingegen war eine Kult Anlage zu der die Leute hingegangen sind und sie auch wieder verlassen haben, also ein kommen wie gehen bestand.
Wenn wir von einer gewissen grösse einer Anlage reden und sie auf den Nutzen umwälzen, wird ersichtlich in wie weit ihr bestehen bekannt war. Wenn man alles mit einbezieht, Bauherren, Steinmetze, Bildhauer, Steineschlepper, Wasserträger, Nahrung, usw. etc. pp. bestand dort ein organisiertes treiben mit Struktur.
Eine Wiege, wo nimmt sie ihren Anfang ?
Kann es da sein wo sich verschiedener Stämme wie Sippen zusammen schlissen um gemeinsam ein Zentrum zu Ehren der Toten zu errichten? Die eine Kult Stätte sagt nichts darüber aus wie und in wie weit eine Verbindung zu den Sumerern besteht. Jedoch lässt die Stätte auf Bauherren, Bildhauer, Steinmetze und weitere Fähigkeiten in einer hohen Entwicklungsstufe schlissen.
Eine Kult Stätte war ein Ort der Begegnung. Weshalb die Kult Stätte aufgegeben wurde mag die eine Frage sein. Die andere betrachtet das Geschehen, sieht wie sich Menschen von nah und fern begegnen, sich gegenseitig austauschen und wie sie die Botschaft da weiter gegeben wo ihnen Menschen begegnen.
Die Sumerer müssen nicht zwingend dort gewesen sein, es reicht schon wenn der eine dem anderen erzählt was er von da oder dort mitbekommen hat. Es stellt sich die Frage wie am Anfang angedeutet, ob durch eine Kult-Stätte, zweifellos ein Ort der Begegnung, ein Gedanke, eine Bewegung ausging, die durch wandern von einem Ort zum anderen verbreitet wurde.
Zurück blicken auf die Aussage, Akkader werden wohl kaum ihre Glaubenswelt verworfen und die der Sumerer einverleibt haben, bestand meines Erachtens ein anderer Umstand als allgemein angenommen wird. Die Bibel geht auch durch diese diese Zeit und da kann man davon ausgehen, da z.B. das auserwählte Volk noch lange wanderte, schon vor der Blütezeit der Zivilisationen ein gemeinsamer Konsens vom Ahnen Kult, hin zum Götter Kult bestand, bzw. durch den Götter Kult eine Haltung geschaffen wurde die ein miteinander regelt.
Nun ja, es steht nach wie vor die Frage im Raum ob es Götter gab die uns zu ihrem Frondienst, Nahrung herbei tragen und huldigen, aus Lehm geformt mit Blut besprenkelt leben einhauchten. Bzw. wie aus dem Ahnenkult, Totenkult, ein Götter Kult wurde. In der Sumer Zeit war das Ding längst am Laufen, da sollte man bei der Findung in der Zeit zurück gehen. So schöne wie einzigartig und manchmal auch abstruse Verbindungen hergestellt werden, wird man nicht schlau daraus. Es gibt einen Text, der von einem früheren Zeitpunkt berichtet, der Zeit der Vorfahren, die Zeit in der die Götter ohne Namen den Berg bewohnten. Und einer davon, ein Wettergott, donnert und blitzt bis heute durch die Weltgeschichte.