@Cricetus Ich lebe nicht in Deutschland. Kenne aber die Deutsche Mentalität sehr gut.
Ich schätze die Katholische Kirche als genauso gut oder schlecht ein, wie alle andere Glaubensgemeinschaften auch.
Ein Glaube ist nur so gut, wie die Wesensnatur und Charakter seiner Gläubigen.
Also steckt hinter dem ganzen Menschen und seinen ideologischen Idealen eine Psychologie, die ihm selber nicht bewusst wird.
Cricetus schrieb:dass es speziell in Deutschland mittlerweile so ist, dass man als Atheist gesellschaftlich sehr viel akzeptierter ist, als als Theist.
Das ist logisch. Atheisten reden im Normalfall auch nicht bei jeder Gelegenheit von höheren Mächten oder überhaupt von Dingen, deren Existenz nicht nur äußerst fraglich sind, sondern auch ebenso äußerst widersprüchlichen Motivationen zugrunde liegen.
Was geht es einen Atheisten an, wenn irgend ein Spinner an eine höhere Macht glauben will und sich mit Gewissheit erhofft, nach seinem Tod besser behandelt zu werden, als jemand der nicht an diese höhere Macht glaubt.
Die Fähigkeit zu Mitgefühl, Rücksicht, und respektvollem Miteinander hängt nicht davon ab, ob man
an die 10 Gebote glaubt. Auch das natürliche Schamgefühl, das mehr oder weniger ausgeprägt angeboren ist und zum anderen Teil aus der Gewöhnung durch sein Umfeld geprägt wird,
ist dem Atheisten nicht abhanden gekommen.
Atheisten sind in den meisten Fällen sehr tolerante und verständige Artgenossen, die sich aber auch manchmal Gedanken darüber machen, warum die Welt nicht besser ist, wenn wir doch so viele gläubige Egoisten unter uns haben, die nichts anderes tun als dafür zu beten.