@Pascoli Pascoli schrieb:HIER ist eine Plattform für Diskussionen und zwar für Internetdiskussionen.
In einer Diskussion ist es eigentlich völlig normal, dass man Stellung zu seiner eigenen Position bezieht.
Das heißt, dass diese Position anderen gegenüber durchaus befremdlich und damit unfreundlich scheinen mag.
Ich weiss wohl was HIER ist und auch, das es natürlich völlig normal ist, Stellung zur eigenen Position zu beziehen.
Ebenso weiss ich, das man ein und den selben Sachverhalt verschiedentlich ausdrücken kann und meine Spekulation ist nun diese, das man mit der einen Art die Leute "und deren angebliche Opfer" besser erreichen könnte als mit der Anderen.
:)Pascoli schrieb:Hier in diesem Thema geht es um aggressiven Atheismus und seine Begründung.
Danke für Deinen freundlichen Hinweis, mir ist das selbstverständlich auch nicht entgangen und hoffe, das Du mich nicht nun gar in die Off Topic Ecke trängen möchtest?
Pascoli schrieb:Aggressiv ist nicht gleichzusetzen mit Offensiv. Eine Offensive ist immer aggressiv.
Aggressivität ist aber in den meisten Fällen defensiv. (lasst meine Kinder, meine Angehörigen und mich in Ruhe, damit Friede herrscht in meiner Hütte!)
Das hast Du bereits geschrieben, auch wenn mir der Umstand immer noch nicht plausibel scheint.
So stammt das Wort aggresiv nun ja immerhin aus dem Latein und meint unter anderem ein "angreifen".
Ich wüsste also nicht, wieso ich dieses Wort nicht in der gängigen Interpretation verstanden wissen sollte, wir brauchen da keine Neudefinition.
Du hast ja auch vom Wettbewerb usw. erzählt und in wiki nennt sich Aggresion in solchem Kontext dann etwa "Angriffs- und Drohverhalten".
Auch bist Du als Threadersteller ja hier durchaus in der Offensive, wenn man in diesen Kampfmodi denken und solches Vokubular pflegen und ausüben möchte.
Pascoli schrieb:Jeden Tag werden auf dieser Welt über 1,5 Milliarden Menschen von ihren gläubigen Angehörigen offensiv in ihrem Selbstbestimmungsrecht bevormundet, vergewaltigt und psychisch zu Angst-Neurotikern verarbeitet, unter dem Motte: jeder hat einen freien Willen und ist der nicht willig sich meinen Lebenslügen zu unterwerfen, so ge-brauch ich irgend eine Form von Gewalt.
Auch das schriebst Du bereits, ich entgegnete zuletzt, das die Denkstruktur selber das Problem scheint. Eine Struktur, die wir in allen Bereichen des Lebens finden und nicht nur im Religiösen.
Und so würde ich nicht von Lebenslügen schreiben unter die man sich unterwerfen soll, sondern vom Denken ansich.
Pascoli schrieb:Diese Menschen tun das aus ihrer vollsten Überzeugung heraus und haben dabei ebenso das geringste Unrechtsempfinden, wie die Nationalsozialisten oder fanatischen Kommunisten gegenüber ihren Feindbildern! Menschen die nicht an Gott/Allah glauben sind in den Augen ihres Gottes unwürdig, unzurechnugsfähig und damit minderwertig.
Wie gesagt, mich überzeugt Dein mutmaßliches Dogma nicht, das der religiöse Part das Prob sei.
Das Ego ist das Problem, das Ego welches überhaupt erst Religion, Politik usw. erdenkt.
Die Religion ist sicher nicht die Wurzel dieses Denkens.
Ein Denken, von dem man nicht automatisch frei ist, weil man sich als Atheist empfindet.
Und ich denke darüber hinaus, das Dir dieser Umstand auch glasklar ist!
Pascoli schrieb:Und dagegen ist nun mal argumentative Aggression das einzig akzeptable Mittel.
Und zwar nicht, weil man diese Menschen damit belehren könnte - sogar das Gegenteil ist meist der Fall - sondern weil man ihnen damit ihre Opfer widerspenstig macht und so manchen
freiwilligen Esel der geneigt ist, sich von einer Psychosekte das Gehirn waschen zu lassen,
möglicherweise das Leben rettet.
Wie gesagt, der Mechanismus, -die Konfliktsituation- scheint mir in diesen Ausführungen die selbe wie diese welche Du im Umkehrschluß verurteilst.