Nur weil bestimmte von sich behauptend, alles besser zu wissen, muss das nicht heißen, das dem so ist. Wenn wir uns an Fakten halten, dann heißt das, Dunkle Materie ist zwar nicht einwandfrei nachgewiesen, aber es gibt starke Indizien dafür. Natürlich müssen auch Indizien nicht stimmen, obwohl gerade
@bacter sich immer wieder auf solche stützt, wenn er gläubige oder im allgemeinen spirituelle Menschen angreift und sie undifferenziert pauschal für dumm oder gar schwachsinnig erklärt.
Entweder es gibt Dunkle Materie oder es gibt sie nicht, daraus gleich wieder ein unerträgliches verbales Gemetzel gegen Andersdenkend vom Zaun zu brechen, grenzt nicht nur an unermessliche Selbstüberschätzung, sondern auch an jene Dummheit und Ignoranz, welche gerne pauschal auf alles bezogen wird, was nur irgendwie nach glauben oder Spiritualität aussieht.
Was nun die dunkle Materie angeht können wir nicht wissen ob es sie gibt. Aber immerhin werden die Indizien dafür differenziert untersucht und abgehandelt, was im Fall von
@bacter im Bezug auf Glauben und Spiritualität leider niemals zutrifft.
Indizien für Dunkle Materie:
a) Struktur und Bewegung in der Milchstrasse
Sternzählungen und Dunkle Materie
Rotation unserer Galaxis und Dunkle Materie
b) Struktur und Bewegung in anderen Galaxien
2. Weitere Argumente für Dunkle Materie
Aus drei weiteren Bereichen der beobachtungsorientierten astronomischen Forschung gibt es starke Argumente für die Existenz der DM. Alle drei beziehen sich auf die Bestimmung der Masse ganzer Galaxienhaufen.
Die Gesamtmasse der Galaxien eines Galaxienhaufens kann aus den Bewegungen dieser Galaxien abgeleitet werden. Dabei wird der Virialsatz angewendet. Der Virialsatz besagt, dass die Summe der kinetischen Energie der Objekte einer gravitativ gebundenen Gruppe gleich der Hälfte der potentiellen Energie des Systems sein muss. Die potentielle Energie wird durch die Gesamtmasse des Systems gegeben, die summierte kinetische Energie ist aus den Geschwindigkeiten der Objekte im System zu berechnen:
Summe (1/2 × M v2) = E(kin) = - 1/2 E(pot) = -G (Summe M)2 / R .
Die Anwendung des Virialsatzes auf Daten einiger Galaxienhaufen ergab einen Faktor 10 mal mehr Masse als man an Hand der sichtbaren Objekte erklären konnte. Also: DM!
Mit Röntgensatelliten wurde ausgedehnte Röntgenstrahlung aus Himmelsgebieten um Galaxienhaufen festgestellt (Bild). Gas, das Röntgenstrahlen emittiert, muss sehr heiss sein, im Bereich von zehn Millionen Grad. Da solches Gas dünn und sehr beweglich, andererseits in Galaxienhaufen gebunden ist, muss der Haufen eine sehr grosse Schwerkraft auf dieses Gas ausüben. Dies erlaubt eine Abschätzung der Gesamtmasse des Galaxienhaufens. An den sichtbaren Galaxien des Haufens sieht man aber soviel Masse nicht. Und aus diesen Analysen folgte auch: DM!
Mehr dazu:
http://www.astro.uni-bonn.de/~deboer/pdm/pdmdmtxt.htmlAlso, es muss nicht immer Wikipedia sein.