Die Frage nach Gott in der modernen Welt rührt vom völligen Unverständnis des Begriffes her. Gott als das Wesen als solches existiert nicht. Gott als bewusstes Werden und Sein hingegen seit Anbeginn. Im westlichen Denken ist eine irreführende Symbolik vorhanden, welches es abhält sich überhaupt vorzustellen, das Vorstellung, Denken, Werden und Sein das Mysterium sind, von dem es beständig ein übernatürliches Wesen abstrahiert. Also völlig sinnlos und sinnfrei.
Info dazu:
Was ist Gott? Ursprung, Herkunft und Bedeutung: Der Wortstamm von Gott ist nur im germanischen Sprachraum anzutreffen und ausserhalb unbekannt. Das Wort könne geradezu als Kennzeichen der germanischen Sprachen angesehen werden. In der westeuropäischen Etymologie (Herkunft und Geschichte der Wörter) werden verschiedene indoeuropäische Linien unterschieden:
"*dyeu-" = "das Licht der Erde", "*dei-" = "glänzen", "strahlen", "*deiwo-" = "himmlisches Licht"
Das französische "dieu" gehe auf "*dei-" = "glänzen", "strahlen" zurück und hänge mit dem "*deiwo-" = "himmlisches Licht" zusammen, während das lat. "deus" jedoch lediglich mit der Bedeutung von "*dei-" = "glänzen", "strahlen" verbinde.
Die lateinische Zwischenstation war dann "divus, divin"; von dem sich frz. "divinité", "Diva", "devin", "devination" = "Seherin", "vorausahnen", ... - im Sinne von "erleuchtet" ableiten.
Davon getrennt zu betrachten ist das germanische neutrum:
*guða- (guð, gud, guþ, guth, goð, god, got)
Sowohl die zahlreichen Versuche, *guða- mit parallelen Bildungen anderer indoeuropäischer Sprachen in Verbindung zu bringen als auch es auf seine Wurzel zurückzuführen hätten bis heute kein formal zwingendes und bedeutungsmässig voll befriedigendes Ergebnis gezeigt. Zu den noch ernsthaft diskutierten Deutungsversuchen gehörten namentlich jene, die das Wort als eine Partizipialbildung auffassen würden. Am ersten scheine hier Rückführung auf die Wurzel *ghau-"rufen", part. *ghu'to- "angerufen" möglich, so dass *ghu'tó'm als "das (durch Zauberwort) angerufene oder berufene Wesen" bedeute.
Die Etymologie des deutschsprachigen Gottes zeigt also einen Zusammenhang mit dem Zauber (Anrufung, Beschwörung) und damit der [willkürlichen] Trennung von diesseits und jenseits und ist deshalb beim Dualismus einzuordnen.
http://www.rekolab.ch/Gott_und_die_Welt.html (Archiv-Version vom 29.10.2011)