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Aron Ralston und seine eigene Bewusstseinsveränderung
22.02.2011 um 09:24Aron Lee Ralston ist ein US-amerikanischer Bergsteiger, der durch eine selbst ausgeführte Amputation einer Hand internationale Bekanntheit erlangte.
Aron Ralston hatte sich zum Ziel gesetzt, alle 59 Viertausender in Colorado im Alleingang zu besteigen. Im April 2003 kam es bei einer Canyonwanderung im Blue John Canyon in Utah zu einem Unfall, bei dem ein Felsbrocken Ralstons rechten Arm einklemmte.
Ralston versuchte fünf Tage lang, sich aus seiner Lage zu befreien, seine Strategien hatten jedoch keinen Erfolg:
- Das Zertrümmern bzw. das Zerkleinern des Felsbrockens mit seinem Taschenmesser war
ein zu langsamer Prozess.
- Der selbstgebaute Flaschenzug hatte durch die Benutzung von Karabinern statt Umlenkrollen zu
viel Kraftverlust im System.
- Die Amputation seines Arms wurde durch das stumpfe Taschenmesser und die Einsicht, dass
er damit niemals den Knochen durchtrennen könnte verhindert.
Nach fünf schlaflosen Tagen und Nächten, unterkühlt und fast ausgetrocknet, löste er schließlich dieses Problem, indem er sich Elle und Speiche brach. Dazu bog er den Arm seiner eingeklemmten Hand so lange in eine Richtung, bis einer der Knochen brach. Die Weichteile und die Blutgefäße durchtrennte er mit dem Taschenmesser. Die Zeit, in der er eingeklemmt war, hielt Ralston mit Hilfe seines Camcorders fest. Mit dem möglichen Tod konfrontiert, verabschiedete er sich so von seiner Familie. Das Filmmaterial hält er bis heute unter Verschluss und zeigte es nur seiner Familie und den engsten Freunden. Regisseur Danny Boyle und Schauspieler James Franco waren die einzigen Außenstehenden, die das Material einsehen durften.
Seine für viele Menschen kaum nachvollziehbare Tat und sein unerschütterlicher Überlebensdrang brachten ihm nebst zahlreichen Artikeln in Magazinen und Zeitungen auch einen Gastauftritt in der David Letterman-Show ein. Das Magazin „Gentlemen's Quarterly“ kürte ihn sogar zum Mann des Jahres 2003. Regisseur Danny Boyle verfilmte 2010 in 127 Hours die Unfall-Geschichte. James Franco spielte die Rolle von Aron Ralston.
Heute trägt Ralston eine Armprothese und behauptet, seinen Arm in Anbetracht der durch das Unglück gewonnenen Erfahrungen nicht zu vermissen. Für ihn habe ein zweites Leben begonnen, welches er nun viel intensiver durchlebe als das vorherige. Seine speziell konstruierte Armprothese trägt einen Eispickel, welcher ihm weiterhin das Bergsteigen erlaubt. Im März 2004, circa zehn Monate nach der Amputation, bestieg Ralston zum ersten Mal wieder im Alleingang einen Viertausender. Bereits im darauffolgenden Winter schloss er sein Colorado-Projekt, die Besteigung aller 59 Viertausender in Colorado, ab. Seine Hand wurde kremiert und die Asche über den Canyon verstreut.
Aron Ralston hatte sich zum Ziel gesetzt, alle 59 Viertausender in Colorado im Alleingang zu besteigen. Im April 2003 kam es bei einer Canyonwanderung im Blue John Canyon in Utah zu einem Unfall, bei dem ein Felsbrocken Ralstons rechten Arm einklemmte.
Ralston versuchte fünf Tage lang, sich aus seiner Lage zu befreien, seine Strategien hatten jedoch keinen Erfolg:
- Das Zertrümmern bzw. das Zerkleinern des Felsbrockens mit seinem Taschenmesser war
ein zu langsamer Prozess.
- Der selbstgebaute Flaschenzug hatte durch die Benutzung von Karabinern statt Umlenkrollen zu
viel Kraftverlust im System.
- Die Amputation seines Arms wurde durch das stumpfe Taschenmesser und die Einsicht, dass
er damit niemals den Knochen durchtrennen könnte verhindert.
Nach fünf schlaflosen Tagen und Nächten, unterkühlt und fast ausgetrocknet, löste er schließlich dieses Problem, indem er sich Elle und Speiche brach. Dazu bog er den Arm seiner eingeklemmten Hand so lange in eine Richtung, bis einer der Knochen brach. Die Weichteile und die Blutgefäße durchtrennte er mit dem Taschenmesser. Die Zeit, in der er eingeklemmt war, hielt Ralston mit Hilfe seines Camcorders fest. Mit dem möglichen Tod konfrontiert, verabschiedete er sich so von seiner Familie. Das Filmmaterial hält er bis heute unter Verschluss und zeigte es nur seiner Familie und den engsten Freunden. Regisseur Danny Boyle und Schauspieler James Franco waren die einzigen Außenstehenden, die das Material einsehen durften.
Seine für viele Menschen kaum nachvollziehbare Tat und sein unerschütterlicher Überlebensdrang brachten ihm nebst zahlreichen Artikeln in Magazinen und Zeitungen auch einen Gastauftritt in der David Letterman-Show ein. Das Magazin „Gentlemen's Quarterly“ kürte ihn sogar zum Mann des Jahres 2003. Regisseur Danny Boyle verfilmte 2010 in 127 Hours die Unfall-Geschichte. James Franco spielte die Rolle von Aron Ralston.
Heute trägt Ralston eine Armprothese und behauptet, seinen Arm in Anbetracht der durch das Unglück gewonnenen Erfahrungen nicht zu vermissen. Für ihn habe ein zweites Leben begonnen, welches er nun viel intensiver durchlebe als das vorherige. Seine speziell konstruierte Armprothese trägt einen Eispickel, welcher ihm weiterhin das Bergsteigen erlaubt. Im März 2004, circa zehn Monate nach der Amputation, bestieg Ralston zum ersten Mal wieder im Alleingang einen Viertausender. Bereits im darauffolgenden Winter schloss er sein Colorado-Projekt, die Besteigung aller 59 Viertausender in Colorado, ab. Seine Hand wurde kremiert und die Asche über den Canyon verstreut.