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Problem Besessenheit und Mensch

99 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Problem, Besessenheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Problem Besessenheit und Mensch

19.10.2016 um 21:50
@blutfeder

Nihilismus hat etwas faszinierendes an sich, zumindest mMn. (auch wenn ich Buddhist bin.)

Die Frage die sich hier stellt, ist, inwiefern die Geschichten und Vorstellungen der jeweiligen Religionen stimmen.

Denn wenn es einen Gott gibt, der sich aber nicht um uns scherrt, wieso sollte er zum "Ende" hin, für jeden von uns einen bestimmten Platz haben (Himmel, Hölle). Das würde ja einen Dienst unsererseits erfordern, den Gott selbst aber nicht erbringt.

Deshalb habe ich entschieden ein Problem mit dieser Schöpfer (aus dem Buche) Sache.
Zumal ich ja auch ganz andere Dinge glaube, oder auch nicht.


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Problem Besessenheit und Mensch

20.10.2016 um 00:19
@GyatsoJigme
Ich sehe das ähnlich. In solchen Diskussionen spiele ich gerne den advocatus diaboli um mich der sophisterei hinzugeben.


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Problem Besessenheit und Mensch

21.10.2016 um 19:16
@ dedux
Ist es denn unmöglich, dass über gott etwas wahres in einem buch gesagt wird?
Es ist eine sache zu meditieren, andere nennen es beten und fühlen sich dann gott nah.
Wir werden in dieser materiellen welt immer teilweise von gott getrennt sein, ganz „schauen“ werden wir ihn erst wenn wir in der nächsten welt in sein angesicht schauen, in einem geläuterten zustand höchter heiligkeit. Deshalb halte ich für mich persönlich aussagen wie „ich habe gott geschaut“ weil ich die nähe zu ihm suche etwas bedenklich.
Der schöpfer ist ein liebender gott. aus dem fall des menschen ergeben sich die umstände wie sie sind, ob man nun geistig eine tür eintritt wenn man sich mit religion bzw. mit dem bereich beschäftigt wie ich es tue sei mal dahingestellt.

@blutfeder
Also vorwerfen möchte ich hier niemandem irgendetwas. Aber das auf was ich mich beziehe habe ich so verstanden, dass gut und böse nur im kopf des menschen existieren und nicht objektiv sind, was ich nicht glaube.
Ich glaube dass gott die welt geschaffen hat und alles was dazugehört, insofern kann man alles auf gott beziehen, wenn man es so will.
Es ist logisch, dass der schöpfer ein liebender, gütiger, verzeihender gott ist.

Jemand der allmächtig ist und alles geschaffen hat, macht sich nicht die mühe etwas zu erschaffen was er hasst und krieg dagegen zu führen, was er in einem wimpernschlag auslöschen könnte.
Wenn er wollte, dass wir alle leiden müssen, würde er dies absolut machen und uns nicht eine existenz auf der erde schenken in der wir auch freude empfinden könnten sondern würde uns gleich alle in die hölle werfen.
Satan ist ein despot. Er hat aufgrund seines stolzes gegen gott rebelliert, wollte als geschöpf gott gleich sein. Gott lässt allen geschöpfen die wahl in seiner gegenwart zu sein oder ihn abzulehnen, ziehen muss er die konsequenz aus unserer entscheidung, nichts unheiliges darf in der nähe gottes sein.
Er weiss von unseren schwächen und fehlern und niemand ist so perfekt, dass er immer die 10 gebote völlig perfekt einhält. Jesus hat sich als sündfreies opfer dargebracht,damit jeder der an ihn glaubt vergebung vor gott findet und sich von allen sünden reinwäscht.
Satan hat bereits verloren, seine einzige freude ist es noch möglichst viele menschen mit gott zu entzweien. Die die in der hölle sind sind es nicht aufgrund menschlicher verfehlungen die sie bereuen, sondern weil sie sich von gott abwenden wollten. Gott wendet sich nie von seinen geschöpfen ab, das geht nur umgekehrt.

@GyatsoJigme

Die weit verbreitete ansicht (häufig aus dem wissenschaftlichen heraus) dass unsere existenz ein zufallsprodukt ist ist unlogisch.
Alles hat einen irgendwie gearteten ursprung. Geh zurück zum urknall und noch davor, du findest immer irgendwie geartete matrie oder energie und immer kleinere bestandteile davon.
Hat man irgendwann den kleinsten baustein gefunden (sollte das absolut überhaupt irgendwann möglich sein) stellt sich die frage wo kommt dieser her?
Materie kann sich nicht aus sich selbst erschaffen.
Es gibt zwar theorien, dass es prozeße gibt, die wir nicht verstehen, die das universum einfach so erschaffen haben und es jederzeit genauso beenden können.darüber haben wissenschaftler ganze bücher geschrieben.dann stellt sich aber die frage was sind diese prozesse, denn ein prozeß spielt sich im verhältnis zu irgendwas ab..materie..zeit..was auch immer und was ist wiederum deren ursprung.

Logisch hingegen ist ab diesem punkt das vermeintlich unlogische..gott hat ab diesem punkt den übergang der geistigen welt zu unserer materiellen geschaffen.

Das ist ein hinweis aus gott..gibt noch zahllose andere..z.b. entsteht in chaos keine zufällige ordnung auf millionen von stellen hin,wie es für das entstehen der dna und dem aufbau von lebewesen vorausgesetzt ist. Viele wissenschaftler die sich mit diesen bereichen beschäftigen glauben ürbrigens an einen gott.
Ähnlich wie bei dem boson-higgs teilchen, welches als gottesteilchen definiert wird, da seine existenz so unglaublich unwahrscheinlich ist und doch wurde es nachgewiesen.
Selbst wenn man sein bauchgefühl und allen glauben auf die seite schiebt, ist es objektiv wahrscheinlicher, dass es gott gibt als nicht.


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dedux ehemaliges Mitglied

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Problem Besessenheit und Mensch

21.10.2016 um 19:45
@Angelus144
Es ist natürlich ganz dir überlassen, was du mit deinem Leben und deiner Freizeit anstellen möchtest. Deine Perspektive wird sich stets aus dem zusammensetzen, was du selbst zur Verfügung hast, was du dir erarbeitet hast und was dir zugestoßen ist. "Wissen" aus einem Buch wird nur insoweit gewusst, als das Individuum dieses Wissen selbst ausfüllen kann. Wenn man eine Geschichte nacherzählt, dann hat man sie nicht unbedingt wirklich erlebt.
Eine psychologische Sicht auf den Menschen ist grundsätzlich eine gute Basis, weil Regungen persönlich nachvollzogen werden können. Wird eine Welt jenseits der Person skizziert, wandert auch ein Teil der psychischen Darstellungskraft aus dem persönlichen Fokus heraus, um ggfs. Geglaubtes zum Leben zu erwecken. Es ist nicht so einfach zu erkennen, ob dieses lebendig Wirkende tatsächlich etwas von außen Kommendes ist oder ob es einfach nur abgespaltene teilautonome psychische Strukturen sind.

Du praktizierst eine sehr weitschweifende aber auch nebulöse Art, deine Wissenslücken auszufüllen. Religiöse und übernatürliche Auffassungen bieten meistens ein einfaches Rezept mit klaren Antworten, was sie so schön zu glauben macht. Die Realität ist nicht wirklich immer so einfach gestrickt, so bin ich der Meinung, dass eigene Erfahrungen für das Individuum maßgeblich sind, um zumindest einen Anteil an der Wirklichkeit zu haben.


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21.10.2016 um 20:32
@Angelus144
Materie und Energie können erschaffen werden, oder jedenfalls in einander umgewandelt. Wenn man etwas bei einer unvorstellbar hohen Temperatur verbrennt, werden die Atome dieses etwas zu Energie umgewandelt. Dies passiert in kleinem Umfang in der Explosion einer Atombombe. Oder wenn Materie auf Antimaterie trifft hebensie sich gegenseitig auf, die Materie wird in Energie umgewandelt und sofort in Form von Hitze und Licht freigesetzt.

Was du zu Gott und den Teufel sagst, ist deine Sicht. Aber der Teufel hat sich mit der Zeit gewandelt. Eine Zeit lang war er soetwas wie der Staatsanwalt, während Gott der Richter war.
In einer anderen Zeit wurde er als Engel dargestellt, als Engel der Nacht.


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25.10.2016 um 22:25
@dedux
etwas aus einem buch kann nicht stimmen. aber auch wenn ich versuche durch meditation oder sonstige praktiken etwas erlebbar zu machen, kann man sich auch von gefühlen leiten lassen die sich vielleicht psychisch für einen stimmig anfühlen, ob gott aber aufgrund von eindrücken und erfahrungen individualisierbar wird halte ich persönlich für nicht richtig. gott ist wie er ist, in jeder hinsicht perfekt. suchen lässt er sich.
das was jesus über gott sagt und sein ganzer auftrag stehen in einem logisch-philosophischen sinn eines liebenden schöpfers.wären gott typisch menschliche eigenschaften zueigen wie zorn, gier, wut würde die welt anders aussehen. niemand schafft etwas was er hasst.

@blutfeder
alles richtig was du sagst, aber es löst nicht die grundsätzliche frage der man sich stellen muss..warum ist etwas und warum ist nicht einfach nichts.in unserer materiellen welt hat alles einen irgendwie gearteten ursprung. die kette muss aber irgendwo einen anfang haben. hat man irgendwann das kleinstmögliche teilchen gedunden, den kleinsten baustein der welt muss man sich fragen"und wo kam der her?" an diesem punkt berührt sich die geistige welt und unsere offensichtliche. z.b. materie kann sich nicht selbst geschaffen haben, es ist logisch, dass sie "von ausserhalb" entstanden ist, von einem schöpfer der nicht teil unserer welt ist.
oft wird behauptet glaube und wissenschaft sind gegenteile..dabei greift eins ins andere.

satan konnte die menschen nie leiden. er hat als engel als ankläger ihrer sünden vor gott fungiert. nach dem sündenfall und dem offenen kampf um die seelen (wer nicht zu gott kommt muss ohne ihn existieren,den ort nenne man hölle und das mächtigste wesen dort ist satan) hat er eine ähnliche aufgabe..er versucht den mensch durch die sünde mit gott zu entzweien und so mehr seelen in die verderbnis führen zu können. da gott auch als das licht bezeichnet wird (sterbende sehen oft ein helles warmes licht, fühlen unendliche liebe,etc.) wird satan als gegenteil also als engel der nacht bezeichnet.nicht zu verwechseln mit diversen vampirfilmen wo dieser ausdruck auch genutzt wird. der kampf von satan gegen gott ist lange entschieden, satan hat verloren, michael hat ihn besiegt. unser freier wille entscheidet wem wir folgen, satan war aber nie wie gott und wird es nie sein.


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dedux ehemaliges Mitglied

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26.10.2016 um 05:05
@Angelus144
Ich denke, die Probleme fangen schon da an, wenn Gott als eine Person erdacht wird. Die Persönlichkeit eines Menschen gibt diesem Menschen eine Verortung innerhalb eines sozialen Gefüges. Persönlich-soziale Eigenschaften sollte man nicht unbedingt auf einen Gott projizieren. Wenn man Gott verorten will, kann man "ihn" auch nicht perfekt nennen, denn in der Flucht vor "negativen" Eigenschaften bietet auch die Perfektion als Ausdruck aller "positiven" Eigenschaften nicht etwas Umfassendes, weil die Spaltung nur eine Ebene höher getragen wird.


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Problem Besessenheit und Mensch

26.10.2016 um 09:29
@Angelus144
Das stimmt, aber lässt sich auch auf Gott beziehen. Wo kommt er her? Wer hat ihn erschaffen und wer hat den erschaffen, der Gott ershaffen hat...
das ganze lässt sich ewig weiterspinnen, bis man ganze aktenordner mit nur einer Frage füllt um noch weiter.


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26.10.2016 um 14:29
@blutfeder

Das Lustige ist viel mehr, dass Gläubige ständig betonen wie unbeschreibbar Gott doch sei, und er über unseren Verstand hinaus geht, gleichzeitig aber erzählen, wie man ihn sich vorstellen muss.

Entweder ist er der Geist in allem, oder der klassische Schöpfer, dann lebt er mal außerhalb von Raum und Zeit und beim Nächsten ist es die Schönheit der Natur in der Gott sich widerspiegelt.

Tausende Variationen und Meinungen. Jeder denkt er hätte den Durchblick, aber am Ende hat keiner einen blassen Schimmer darüber wie es nun wirklich ist und als Außenstehender fragt man sich, was man denn nun genau glauben soll. Es gibt nämlich keine Einheit, sondern lediglich zig Tausende verschiedene Versionen des Einen.

Es würde schon enorm helfen, wenn endlich mal aufgehört werden würde, sich ständig selbst zu widersprechen.

Selbst die Aussage, dass Gott keinen Ursprung hat, weil er der Ursprung ist, ist nichts weiter als ein Lückenfüller, der solange funktioniert, wie die Wissenschaft keine Antwort darauf hat. Und dann ? Was macht man dann ?

Richtig, man setzt Gott wieder in einer anderen Lücke ein.

Sehe man sich dieses Argument genauer an, merkt man wie widersprüchlich es ist. Gläubige bedienen sich der Wissenschaft wenn es dem Glauben dient, widerspricht diese jedoch dem Glauben, gilt sie als Feind. Es ist Rosenpickerei die hier betrieben wird. Denn wie wir wissen gibt es nichts, das nicht vergänglich ist. Alles ist vergänglich.

Nun meinen Theologen das es aber einen ewigen Schöpfer gibt. Das widerspricht Wissenschaftlichen Erkenntnissen, ist aber egal, weil man ja daran glaubt. Bedeutet, dass die Wissenschaft hier vorsätzlich ignoriert wird, weil diese nicht in das eigene Weltbild passt.

Gibt es aber Historiker, die aufzeigen können, dass die Existenz von Jesus sehr gut belegbar ist, ist die Wissenschaft auf einmal wieder der Freund und man bedient sich diesen Ergebnissen sehr gerne, um die Wahrhaftigkeit des eigenen Glaubens zu unterstreichen.

Schauen wir mal weiter:
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb: aber es löst nicht die grundsätzliche frage der man sich stellen muss..warum ist etwas und warum ist nicht einfach nichts
Das erste: Wer bestimmt, dass man sich diese Frage stellen muss ?

Inwiefern ist diese für den menschlichen Alltag objektiv gesehen wirklich relevant und was bewirkt eine Antwort darauf ?

Sehe man sich Tiere an. Diesen ist es schnurzpiepegal weshalb sie existieren. Sie tun es einfach.

Der Mensch spielt hier nichts weiter als die Rolle des verzweifelten Kleinkindes, das ohne seine Mutter (Der Verstand, der hier, wie man sehen kann, keine Antwort liefert) nicht mehr weiß was es tun soll, hilflos im Kreis rennt und einfachste Erklärungen aller "Schöpfergott" aus dem Ärmel zaubert.

Aber nur weil wir über uns bzw. unser Umfeld nachdenken und reflektieren können, beugt sich das Universum nicht direkt unseren Vorstellungen, und erst Recht muss es uns nicht Antworten auf Fragen geben, die rein menschlicher Natur sind.

Bedeutet: Nur weil Menschen durch ihre Konzepte, die ganz gut zu funktionieren scheinen, davon überzeugt sind, dass alles einen klar definierten Anfang haben muss, eine Art Auslöser, muss es nicht automatisch auch so sein. Denn menschliche Konzepte entsprachen noch niemals der tatsächlichen bzw. unumstößlichen Wahrheit. Und Götter .. sind nur ein weiteres davon.

Deshalb ist die Erfindung von Göttern auch nichts weiter als pure Selbsterhöhung, da Menschen sich dadurch lediglich zum Mittelpunkt des Universums machen, um die sich alles dreht und alles drehen wird.

Typischer Egoismus, welcher aus einfachen, selbstreflektierenden Fragen entsprang.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb: z.b. materie kann sich nicht selbst geschaffen haben, es ist logisch, dass sie "von ausserhalb" entstanden ist, von einem schöpfer der nicht teil unserer welt ist.
Wenn die Wissenschaft nachweisen kann, (zwar in kleinerem Ausmaß) dass sich Materie sehr wohl von selbst erschaffen kann, dann wird sie es auch in einem größerem Maßstab hinbekommen und wenn es soweit ist, was ist dann das Argument für deinen Gott ?

Versteht mich nicht falsch, ich habe überhaupt nichts gegen Gläubige (bin so gesehen ja selbst einer) aber die vorgelegten Argumente sind nur solange schlüssig, wie man sich nicht mit der Materie auseinandergesetzt hat. @Angelus144


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Problem Besessenheit und Mensch

26.10.2016 um 20:23
@GyatsoJigme
Da gebe ich die vollkommen recht. Für mich wäre aber die Erkenntnis, dass sich Materie selbst erschaffen kann ein Beweis gegen Gott, da es ihn nicht bräuchte, um die Welt und das Universum zu erschaffen.
Ich habe auch nichts gegen Gläubige, solange sie mir nicht erklären wollen, dass ich alles falsch mache. Dass nur sie mir den richtigen Weg zeigen können und alle anderen Wege falsch sind. Ich argumentiere in solchen Diskussionen mit Annahmen, wie man es hier gesehen hat, gebe zu, dass es Annahmen sind und keine unumstößlichen Wahrheiten, wie es Gläubige gerne tun


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28.10.2016 um 02:49
@dedux
Ich meine damit nicht eine persönlichkeit wie herrn xy, der sonntags nachmittas in seiner kneipe ein bier trinkt und sich freut wenn sein verein ein tor schiesst. Gott ist ein wesen. Perfektion lässt sich nicht weiter aufspalten, sie ist absolut. Gott ist ein liebender schöpfer, kein typ mit hammer, der gern met trinkt und seinen feinden den schädel einschlägt und der auf der welt der menschen (die übrigens der körper eines erschlagenen riesen ist) hin und wieder lebt.
Das ist thor, ein menschgemachter gott, mit menschlichen schwächen. Das hat nichts mit dem universellen erschaffer der welt gemeinsam. Es geht mir um den einen einzig wahren, wirklich lebendigen gott. die wege von der liebe zu gott und nächstenliebe zu predigen sind sicher nicht gegen sein interesse.


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Problem Besessenheit und Mensch

28.10.2016 um 02:50
@blutfeder
Stell dir einen kreis vor in den du alles reinschreibst, aus was unsere welt besteht und was auf ihr vorkommt. Dinge wie materie, aber auch zeit, lebewesen, vielleicht auch sowas wie die seele, die natur, alle möglichkeiten, alles was erfasst werden kann und die ungelösten rätsel der wissenschaft.auch vorstellungen von anfang und ende,was ja irgendwie in die zeit mitgehört, alterung, einfach alles.
Jetzt stell dir einen anderen kreis vor, in dem nur gott steht.
Er ist ohne anfang und ohne ende, durch ihn wurde ein anfang.
Gottes fingerabdruck findet sich vielfach auf dieser welt, wenn man ihn sehen will. Es ist unlogisch (und widerspricht somit der wissenschaft) , dass etwas schon immer ohne anfang (was auf unserer welt vorkommt wie z.b. materie) einfach sinnfrei immer da war.warum ist etwas und nicht einfach nichts, wie viele menschen denken wie es nach dem tod sein wird, ein großes schwarzes nichts?
Es ergibt sinn, dass diese welt von ausserhalb sämtlicher dinge geschaffen worden ist.
Stell dir vor du bist ein legomännchen in einer legostadt. Du kannst alles aus lego erfassen, vermessen, berechnen, siehst aber deinen erbauer nicht. Viele deiner kollegen sagen, gott gibt es nicht oder wenn es ihn gäbe müsste er aus der anzahl x an den und den legosteinen bestehen.
Dein erbauer hat die legosteine gegossen und dich und deine welt daraus gebaut und du glaubst nur an dinge, die sich vermessen lassen bzw. die du sehen kannst,weil sie aus lego bestehen.
Gott existiert in völlig anderem rahmen.und er lässt sich nicht in einer formel ausdrücken.
Niemand will dir sagen was du falsch und richtig machst, es geht um eine hinwendung an den schöpfer aller dinge, der ein sinnbild der perfekten und ewigen liebe, des vergebens, des angenommenseins und der ewigen glückseligkeit ist.
Manche menschen (nicht auf dich oder jemand konkretes hier bezogen, mehr so generell)scheinen davor irgendwie angst zu haben, denn sie lehnen gott mit einer begeisterung ab, wie ich wahrscheinlich einen blutrünstigen tyrannen ablehnen würde.


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Problem Besessenheit und Mensch

28.10.2016 um 02:50
@GyatsoJigme

Gott geht über jeden menschlichen verstand hinaus. Das bild eines alten mannes mit bart ist irgendwie passend, weil man darin einen liebenden, sich kümmernden vater sehen kann, was auf gott passt. Muss man aber nicht, auch als gläubiger christ nicht. Es ist vielleicht ein schwacher versuch die unbegreiflichkeit und güte auszudrücken. Gott ist abstrakt.ich würde nie jemandem vorschreiben wie er sich gottes wesen an sich konkret vorzustellen hat.
Die dinge die du aufzählst wie gläubige gott beschreiben widersprechen sich nicht.er ist der klassische schöpfer. er hat raum und zeit erschaffen, er kann in seiner schöpfung wirken benötigt aber nicht dinge wie luft zum atmen oder sonnenlicht oder sowas.er steht dem ganzen aussen vor,er hat es erschaffen. Folglich hat er auch die natur und all ihre schönheit erschaffen. Es sind mehrere wahre aspekte des ein und selben. Der mond spiegelt sich in vielen gewässern und doch ist jedes spiegelbild ein abbild des einzig wahren mondes.
Ich weiss nicht von welchen widersprüchen du redest, was ist denn deiner meinung nach ein widerspruch wenn christen von gott reden?

Ich halte nichts davon gott als lückenfüller zu benutzen. Es mag sein, dass früher (steinzeit etc.) als es gedonnert hat gemeint wurde das ist gott. es geht aber nicht um lückenfüller von dem was noch nicht erforscht ist sondern nach der frage des ursprungs an sich.
Was ist die wissenschaft?ein beobachten wie die dinge sind und daraus werden gesetzmäßigkeiten abgeleitet. Der apfel fällt vom baum aufgrund der schwerkraft.warum die schwerkraft?masse erzeugt schwerkraft. Ein wissenschaftler kann bestimmt noch um fünf ecken weiter erklären warum das so ist.letztendlich kommt man aber an den punkt, es ist so, weil es ein naturgesetz ist, es ist einfach so.
Zweifelsohne hilft uns die wissenschaft sehr im alltag weiter oder auch wenn es darum geht ob in antiken schriften die rede von jesus ist oder nicht. Aber sie löst nicht die grundsätzlichen fragen, dafür ist diese denkweise nicht ausgelegt.
Die wissenschaft ist gut um das geschaffene zu erfassen, gedankenexperimente zu achen, theorien zu entwickeln.
Würden wir alle in der matrix (film leben) könnte dies die wissenschaft ebensowenig beweisen.
Das ist bei näherer betrachtung keine rosinenpickerei, das eine greift in das andere.

Wer bestimmt, dass man sich diese frage stellen muss..die logik bestimmt es wenn man sich die frage nach dem ursprung und gott stellen will.
Tiere spielen ihre rolle, menschen spielen ihre rolle uns ist die erkenntnis zwischen gut und böse gegeben. Tiere erkennen dies nicht, tiere sündigen nicht. Wir haben einen verstand und freien willen und wir können uns für oder gegen gott entscheiden.

Gott hat den menschen geschaffen, nicht umgekehrt, gott hat auch alles geschaffen was uns umgibt. Weil wir vorstellungen haben und uns selbst reflektieren beugt sich nicht der kosmos unseren ansichten, da stimme ich dir zu, dies passt aber auch auf menschen, die meinen die wissenschaft kann die antworten auf alles liefern.
Es gibt oder gab menschen, die sich z.b. aus metall ein gottesbild geformt haben, dieses angebetet haben und gesagt haben es ist mein gott, er stiehlt gern und trinkt gern,er ist wie ich.das ist selbstbetrug, der schmied nimmt etwas was er nicht erschaffen hat, schafft etwas was seine hände tun und bezeichnet es als gott. das hat mit dem wahren gott von dem ich rede nichts gemeinsam.
Die frage nach dem ursprung hat nichts mit selbsterhöhung oder sonstigem zu tun, es hat mehr mit logik zu tun als man meinen könnte.
Mich würde mal interessieren in welcher studie,welchem buch oder wo auch immer die wissenschaft objektiv belegt hat, dass sich materie aus nichts einfach so selbst aufbauen kann?
Es gibt studien die (vorsicht:theoretisch und gedanklich experimentell) davon ausgehen, dass prozesse das universum erschaffen haben und es ebenso jederzeit wieder verschwinden lassen können die wir nicht kennen und auf die wir keinen einfluss haben.nächste frage..was für prozesse?ein prozess erfolgt immer zwischen irgendwas..raum,zeit,materie,etc.was sind diese prozesse, wo kommen sie her, wie ist deren ursprung…es bleibt objektiv viel platz für einen schöpfer.
Ich versteh dich nicht falsch, wir können offen reden.


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Problem Besessenheit und Mensch

28.10.2016 um 07:43
Gott geht über jeden menschlichen verstand hinaus.(...) er ist der klassische schöpfer(...)Ich weiss nicht von welchen widersprüchen du redest
Ich rede vom Widerspruch, der entsteht, wenn man behauptet, Gott sei "über unserem Verstand", anschließend aber anfängt ihn zu beschreiben. Gut, du hast lediglich geschrieben, das er der Schöpfer ist, aber es sollte klar sein was ich meine.

Man kann nicht sagen was, oder wer Gott ist, er geht über unseren Verstand hinaus. Also wieso nehmen sich Gläubige trotzdem das Recht heraus, sich ein klar definiertes Bild von ihm zu machen, obwohl sie selbst sagen, dass es nicht geht ?

Solch ein Verhalten nennt man Widersprüchlich.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Das ist bei näherer betrachtung keine rosinenpickerei, das eine greift in das andere.
Bei dem von mir beschriebenem Fall, des Verhaltens gegenüber der Wissenschaft, ist es sehr wohl Rosenpickerei. Bei dir mag das Gegenteil der Fall sein, weil du Wissenschaft und Religion ineinander übergehend siehst, aber bei etlichen anderen Gläubigen ist das nicht so, was ein Problem darstellt. Zumindest ein Theoretisches Problem, denn diese Menschen belügen sich nicht nur selbst, sondern auch vorsätzlich andere, brechen damit ihnen gegebene Regeln und denken trotzdem weiterhin sie würden sich richtig verhalten.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Die frage nach dem ursprung hat nichts mit selbsterhöhung oder sonstigem zu tun, es hat mehr mit logik zu tun als man meinen könnte.
Wenn man sich einen Gott ausdenkt, der eine Rasse erschaffen hat, sich um diese kümmert, auf diese aufpasst, immer für diese da ist, niemals stirbt, oder verschwinden kann, dann hat das sehr wohl was mit Selbsterhöhung zu tun.

Ich kenne keine Stelle in den religiösen Schriften, die davon ausgeht, dass es auch noch anderes Leben im Universum gibt. Aber braucht man auch nicht, denn schließlich sind wir ja "die Schöpfung". Menschen werden trotz des Sündenbildes, das besonders im Christentum sehr aktiv verbreitet wird, immer noch in den Himmel gelobt, dafür, dass sie existieren.

Außerdem ist ein ewiges Wesen, das immer für einen da ist und einen von dem Tod bewahrt, nichts anderes als die Bewältigung von Todes und Vergänglichkeitsangst. Man belügt sich selbst, indem man so tut, als wäre etwas beständig um die Angst vor der Realität überwinden zu können.

Und hier sieht man, das Gläubige eben nicht Hand in Hand mit der Wissenschaft gehen können. Sonst würden sie akzeptieren, dass es nichts ewiges geben kann (Kann man jeden Tag beobachten... ja jeden Moment kann man es sehen) Alles ist vergänglich, und das ändert sich mit Göttern nicht, nur weil diese angeblich Allmächtig seien. Was das nächste Problem hervorruft: Allmachtsparadoxon.

Witzig ist es hier ganz besonders: Das Allmachtsparadoxon wird mit Logik wieder nicht akzeptiert. Es zeigt deutlich wie lächerlich Allmacht wirkt, wenn man etwas näher auf sie eingeht und da dies Gläubigen nicht in die Karten spielt, meint man das man hier die gewöhnliche Logik ablegen muss. Hintenrum meint man aber, wie man hier sehen kann, das die Logik eindeutig was mit dem Gedanken an Gott zu tun hat. Tja, wenn ich aber das Gottesbild eines Menschen angreife, kritisiere o.ä, dann sieht das schon ganz anders aus. Denn diese machen sich den Glauben zu eigen, zu Teil einer beständigen Persönlichkeit, die nicht existiert und fühlen sich verletzt, wenn man sagt, es gäbe keinen Gott.

Alles nichts weiter als Selbstbetrug. Und Rosenpickerei.

Wie du siehst, ein Gott macht nur mehr Probleme, als er löst. Für Menschen, die mal kurz in die Materie reintappen und sich Laienartig für den Ursprung interessieren, ist es natürlich das einfachste, irgendwann, wenn man die Wissenschaftlichen Abhandlungen nicht mehr versteht, und sie einem zu doof werden bzw. es einem nicht schnell genug geht, zu sagen es muss dann eben Gott gewesen sein. Aber nur weil wir heute keine Lösung haben, heißt das nicht, dass wir überhaupt keine finden. Nur weil es heute unlogisch erscheint, dass die Wissenschaft jemals eine Antwort darauf finden könnte, muss das in 50 Jahren nicht immer noch so sein. Und ich hoffe, dass die Wissenschaft eines Tages Beweise erbringt, die eine Existenz Gottes immerhin um einiges weniger nötig macht. Denn es ist immer wieder interessant, wie das Gottesbild dann wieder verändert wird, um es aufrecht zu erhalten.

Bewiesen, das Materie sich aus dem Nichts erschafft, kann man wohl nicht sagen. Ich habe mich da wohl falsch ausgedrückt, jedoch ist es möglich, dass sich innerhalb der Quantenfluktuationen Teilchen-Antiteilchen-Paare bilden, die in der Quantenfeldtheorie aus dem Vakuum entstehen und wieder zerfallen. Als indirekter Hinweis auf Vakuumfluktuationen wird der Casimir-Effekt (d. h. im Vakuum entstehen Kräfte auf nahe beieinanderliegende Metallplatten) interpretiert.

Das ist aber alles nur theoretische, geistige Onanie. Es ist aber auch egal, weil es um die Grundlegende Annahme geht, nichts könne aus dem Nichts entstehen. Und nach heutigem Kenntnisstand ist das sehr wohl möglich bzw. auf jeden Fall nicht unmöglich. @Angelus144


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28.10.2016 um 19:08
@Angelus144
Du führst hier immer wieder die gleichen Argumente an:
Gott existiert, denn wer an ihn glaubt sieht die Beweise.
Ein Beweis ist erst ein Beweis, wenn er einer sachlichen Prüfung stand hält. Das heißt, wenn selbst Atheisten, Agnostiker und Andersgläubige diesen Beweis als einen Beweis für einen bestimmten Gott ansehen können.
Wenn das nicht möglich ist, der Beweis aber auf mehrere Götter gleichzeitig hinweisen kann, ist es lediglich ein Indiz für DEN EINEN GOTT aber ein Beweis für eine Vielzahl von Göttern.
Wenn aber nur Gläubige darin einen Beweis sehen, dann ist dieser Beweis weniger Wert als das, was am südlichen Ende eines nordwärts gehenden Pferdes.

Selbst wenn es eine entität gibt, die aus unserer Sicht gottähnlich ist, selbst wenn dieses Wesen unsere Welt geschaffen hat und den Startschuss für das Leben (wie wir es hier kennen) gegeben hat, wer sagt dann, dass es sich dabei um den Gott, wie du ihn hier propagierst handelt. Wer sagt, dass diese entität sich um und kümmert, uns bestraft oder belohnt, nachdem wir gestorben sind. Wer sagt weiter, dass mit uns nach dem Tod mehr passiert, als die Naturwissenschaften dazu sagen, also fäulnis, verwesung, Tausende von Insekten und anderen Tieren, die uns fressen und verdauen?
und die wichtigste Frage, wo sind die Beweise dafür, dass alles so ist, wie du es beschreibst. Belastbare Beweise, die nur einen Schluss zulassen, dass es den Gott, auf den sich Juden Christen und Moslems berufen, gibt.


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31.10.2016 um 20:46
@GyatsoJigme
Es kommt darauf an wie man von gott redet. Wenn ich sage er hat rote haut und sage gleichzeitig, niemand hat ihn je gesehen ist das ein widerspruch. Das man aber sagen kann er ist der schöpfer, ob er jetzt die welt direkt gebaut hat oder die möglichkeit für einen urknall gegeben hat und diesen „angeschupst“ oder ins rollen gebracht hat, das ist kein widerspruch.
Eine alte oma,die in einer bibelgrupper ist, würde dir vielleicht bibelstellen um die ohren hauen und nicht versuchen vernünftig auf deine argumente einzugehen und doch würden wir an den selben gott glauben und dieser würde sich auch nicht ändern. Deshalb versuche ich modernen menschen immer gott mit modernen argumenten nahezubringen.

Es ist unbegreiflich, dass gott kein anfang und kein ende hat und dennoch ist es so.es gibt das wesen gottes, das ist wie es ist,gütig,etc.
Das ist wie wenn du eine mathematische aufgabe siehst die du nicht verstehst, du siehst sie,aber dein verstand kann sie nicht erfassen.vielleicht ist es dass, was du mit dem widerspruch bei gläubigen meinst.
Es gibt sicher sogar viele menschen, die sich eine religion aussuchen die ihnen gefällt, weil sie ihnen trost spendet, einen sinn gibt, oder die stupide dogmen verfolgen, ob sie sich damit nach gottes wirklichem willen orientieren oder nicht mag denen egal sein.
So jemand bin ich nicht, ich glaube an christus und glaube an seinen vater,den einen universellen schöpfer, weil es wie ich finde die glaubwürdigste beziehung zu gott darstellt.
Gott kann nichts für sein bodenpersonal.

Du siehst die medaillie etwas von einer seite an…jemand der eine hilfsorganisation gegründet hat, vielen millionen menschen damit das überleben gesichert hat und als vorstand nach jahren der arbeit und ehrlicher aufopferung für diese menschen die ihm aufrichtig am herzen liegen gegeben hat..kann der nicht beides sein?reich und gütig?
War jetzt ein theorethisches beispiel,was will ich damit sagen:
Du sagst der mensch will sich mit gottesglauben erhöhen, selbst erlösen, sich selbst die angst vorm tod,etc. nehmen und sich durch diesen selbstbetruf es einfacher machen (sinngemäß). Kann es nicht sein, dass dies zwar ein stückweit stimmt, aber auch wirklich ein schöpfer existiert, der ALLE menschen liebt,denn er hat sie alle erschaffen?egal welcher hautfarbe z.b.? denn es existiert alles und nicht nichts.

Nun, ob es anderes leben im weltraum gibt wird nicht explizit von der bibel gesagt aber eben auch nicht ausgeschlossen.spielt in dem sinne aber auch keine wirkliche rolle, jesus sagt nach seiner auferstehung verkündet mein evangelium allenn völkern, auch wenn es irgendwo aliens gibt, heisst es nicht, dass das christentum nicht wahr ist.
Es ist etwas ironisch, du sagst, dass es nichts ewig geben kann somit keinen gott..der spiess lässt sich ohne weiteres umdrehen, woher kommt dann alles, worin liegt der ursprung?materie kann es nicht ewig geben?dann kann es auch kein sinnfrei einfach so bestehendes universum geben, was ja oft als gegenargument zum gottesglauben genommen wird.

Das einzige, was an einem allmachtsparadoxon paradox ist, ist das paradoxon selbst in sich.
Ein beispiel..kann gott einen stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht selbst hochheben könnte?
Möglichkeit eins, er kann den stein nicht heben, dann ist er nicht allmächtig, weil er den stein nicht heben kann. Wenn er ihn heben kann, kann er nicht einen entsprechend schweren stein erschaffen, richtig?
Übersetzt heisst das, gott ist nicht so allmächtig, dass er nicht-allmächtig sein kann, was schwachsinn ist.
Wenn du ein mathegenie bist und ich sage, du kannst alle denkbaren aufgaben lösen, also bist du unperfekt, weil du ja nicht falsch liegen kannst, hätte dies eine ähnliche aussage.
Gott kann keinen stein erschaffen, den er nicht heben könnte, wenn er es wollte, er ist allmächtig. Und zu allmächtig gehört keine fehlbarkeit oder schwäche.
Die aussage solcher paradoxen bezieht sich im kern der logik darauf:gott ist allmächtig, aber das ist er nicht, weil er ja nicht fehlbar sein kann.

Gott hat eine eigene persönlichkeit, allerdings nicht wie wir menschen uns das vorstellen. Sieht man bei einem menschgemachten gott wie thorw..prügelt sich gern, trinkt gern, kämpft gegen feinde und mag schöne frauen..das st selbstbetruf, oder wenn sich jemand einen götzen aus metall giesst und sich im wahrsten sinne des wortes einen gott „baut“. Ein wesen, welches alles geschaffen hat inklusive unserer realität, hat es nicht getan weil er es hasst oder feinde bekämpfen muss. Man erschafft nichts was man selbst hasst.das ist ein teil von logik, macht gott aber nicht menschlich wie thor.das ist somit ein lebendiger gott, der schöpfer aller dinge.
Kein selbstbetrug, keine rosinenpickerei, sondern konsequenz und bis zu einem gewissen grad nachvollziehbare logik.
Gib der wissenschaft noch 1 million jahre, weißt du was sich dann verändert hat? Wahrscheinlich dass es noch viel kleinere bauteile als atome oder strings oder was weiss ich gibt. Wahrscheinlich sind wir vor dem urknall und haben festgestellt, es gab prozesse, die vor dem urknall stattgefunden haben und erforschen dann diese genauer.weisst du was sich dann nicht geändert hat? Die frage nach dem ursprung von allem..und findet man tatsächlich irgendwann den kleinsten wissenschaftlich zu beschreibenden punkt stellt sich die frage nach dessen ursprung ebenso wie wir sie heute nach dem urknall stellen, der hund beisst sich in den schwanz. Der ursprung kommt von ausserhalb von allem was begreiflich ist, das macht einen schöpfer eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich.

Die frage ist, was du als nichts interpretierst. Nicht einfach ein vakuum oder luftleerer raum, denn auch dann existiert raum, der ursprung haben muss. In dem zusammenhang ist es gar nicht so einfach sich absolutes nichts vorzustellen. Und wenn man es schafft, aus diesem absoluten nichts wie es herrschen müsste, könnte nicht unsere welt entstehen.


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Problem Besessenheit und Mensch

31.10.2016 um 20:46
@blutfeder
Ich habe nicht argumentiert, dass man die beweise für gott sieht, wenn man sie sehen will, ich habe gesagt man sieht die HINWEISE auf gott, wenn man es will. Ich kann genausowenig wissenschaftlich beweisen, dass es gott gibt, wie sonst jemand, der behauptet, dass es gott nicht gibt.

Nun, warum ich glaube, dass der christliche gott der einzig wahre gott ist..
Ich fang mal vorne an:

Nichts weltliches war einfach schon immer da, alles unterliegt den bedingungen einen ursprung haben zu müssen, bzw. ist endlich. Die welt kann nicht aus sich selbst entstanden sein und dass sich ein puzzle wie die dna bildet und zwar so, dass leben möglich ist mit ihren millionen oder milliarden von kombinationsmöglichkeiten macht es naheliegend, dass der ursprung von unserer welt von ausserhalb derselben gelegt wurde.

Gehen wir von einem allmächtigen schöpfer aus, so kann es nur einen gott geben, alle polytheistischen religionen fallen demnach meiner meinung nach weg. Gäbe es mehrere götter, so müsste einer alle anderen erschaffen haben (wie der christliche gott die engel als seine „diener“) was heisst es gibt nur einen allmächtigen. Wenn man argumentiert es gibt mehrere götter die im gleichen anfang existieren so könnte einer die handlung des anderen aufheben oder eben nicht aufheben und dann hätte man auch wieder keine allmacht.
Bleiben die monotheistischen religionen. Im koran gibt es auch „verse“nzw. Bücher die sich mit den propheten ausser mohammed befassen, die ebenso teil der arabischen kultur sind. Im koran ist auch von unserem jesus die rede und auch dort wird bestätigt, dass er ohne sünde von einer jungfrau geboren wurde und viele wunder wirkte. Im gegensatz dazu heisst es bei mohammed, ihm wurden seine sünden (mord,etc.) von gott vergeben. Einem mussten die sünden vergeben werden, der andere wurde schuldfrei geboren..da muss man sich fragen,warum die moslems an mohammed und nicht an jesus glauben.

Das judentum..jesus hebt nicht die 10 gebote auf, im gegenteil, aber er fasst sie zusammen in liebe gott und liebe deinen nächsten, der mensch ist immer fehlbar und wird früher oder später eines der gebote übertreten, niemand ist so perfekt, dass er vor gott gerecht wird. Durch sein opfer gibt er aber die möglichkeit, dass jeder der an ihn glaubt seine sünden vergeben werden und versöhnt so gott mit den menschen oder umgekehrt.

Gott hat gefallen an den menschen, er liebt sie. man erschafft nichts was man hasst. Gott liebt alle menschenrassen er führt gegen keine krieg, da er keinen krieg führen müsste, er hätte sie nicht schaffen müssen und könnte mit einem wimpernschlag alles auslöschen.
Er findet es folglich nicht gut, dass mord und todschlag herrschen oder eine versklavung der natur. Das macht einen liebenden, gütigen, verzeihenden schöpfer glaubhaft.

Wir menschen brechen mit gott, was macht er, er setzt uns in diese welt, r vernichtet uns nicht, weil er uns liebt, aber fortan werden wir geprüft und müssen uns entscheiden. Jeder mensch ist fehlerhaft und sündigt irgendwann, danach wird niemand von sich aus gerecht. Was macht gott.. er schickt seinen sohn, dieser lehrt uns den weg gottes, opfert sich damit jeder der glaubt vergebung findet.
Aufopferung, liebe, kümmern, verzeihen..alles werte die auf einen schöpfer passen würden und wie ich finde nirgendwo als im christentum so beachtung finden oder zumindest finden sollten.

Unser dasein hier ist eine kurze episode, eine seele die mit einem körper verbunden wird, ähnlich wie ein fahrer der in ein auto steigt. Im tod ist der körper wie die abgestreifte haut einer schlange, das eigentliche ich tritt an schwelle der geistigen welt, aus der gott diese materielle erschaffen hat.


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Problem Besessenheit und Mensch

01.11.2016 um 02:18
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Es ist unbegreiflich, dass gott kein anfang und kein ende hat und dennoch ist es so.es gibt das wesen gottes, das ist wie es ist,gütig,etc.
Wir können hier vermutlich noch Jahre darüber diskutieren, weil zwei verschiedene Glaubensrichtungen aufeinander treffen.

Die Existenz eines Gottes ist nicht möglich. Also Gott im Sinne von Schöpfergott. Das liegt ganz einfach daran, dass Vergänglichkeit und Leere überall präsent ist. Es gibts nichts, das nicht vergänglich ist.
(...) Dies ist die Körperlichkeit, dies sind Empfindungen, die Vorstellungen, die Gestaltungen, das Erkennen. Wenn nun die Götter,die langlebigen, in Freude schwimmenden, die droben in ihren Götterwohnungen langen Daseins sich freuen, des Vollendeten (Buddha) Verkündigung hören, so werden auch sie in großer Zahl von Furcht, Schrecken und Zittern befallen.

So sagten die Götter: "Wir sind vergänglich und haben geglaubt wir wären unvergänglich. So haben wir kein bleibendes Sein, und haben geglaubt, wir hätten bleibendes Sein. So sind wir nicht ewig und haben geglaubt wir wären ewig, Vergänglich also sind wir, ohne bleibendes Sein, nicht ewig, in das Weltdasein verflochten."

Da sprach der Erhabene:

"Da waren auch die langlebigen Götter, die schönen, die herrlichen, voll mit Schrecken, furchterfasst, zitternd.
Wie vor dem Löwen das Getier.
Als sie des Heiligen Wort hörten.
Ein Schöpfergott ist im Anbetracht der allumfassenden Leere einfach schlicht und ergreifend nicht möglich.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Du sagst der mensch will sich mit gottesglauben erhöhen, selbst erlösen, sich selbst die angst vorm tod,etc. nehmen und sich durch diesen selbstbetruf es einfacher machen (sinngemäß). Kann es nicht sein, dass dies zwar ein stückweit stimmt, aber auch wirklich ein schöpfer existiert, der ALLE menschen liebt,denn er hat sie alle erschaffen?egal welcher hautfarbe z.b.? denn es existiert alles und nicht nichts.
Die Existenz eines vermeintlichen Schöpfers ist doch erst das Produkt derer, die einen Strohalm brauchen, an dem sie sich klammern können. Schon alleine die Tatsache das in der Bibel etliche Grundlagen aus anderen Kulturen und derer Religionen stammen, zeugt davon, dass es sich nur um übernommenen Völkerglaube handelt.

Und wie man sieht, du streitest die Nichts Existenz immer wieder ab. Bedeutet: Die Existenz ist ein Beweis für den Schöpfer. Denn schließlich gibt es ja nicht nichts.

Aber das ist ein Trugschluss. Für etwas, das aus dem Nichts kam, benötigt es nicht etwas, das selbst aus dem Nichts kam.

Im Klartext: Gott beantwortet weniger, als er neue Fragen aufwirft.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Es ist etwas ironisch, du sagst, dass es nichts ewig geben kann somit keinen gott..der spiess lässt sich ohne weiteres umdrehen, woher kommt dann alles, worin liegt der ursprung?materie kann es nicht ewig geben?dann kann es auch kein sinnfrei einfach so bestehendes universum geben, was ja oft als gegenargument zum gottesglauben genommen wird.
Es ist nicht ironisch. Hier kommst du lediglich auf das Problem der monotheistischen Religionen zu sprechen. Der unglaubliche Drang danach alles erklären zu wollen. Und genau dieser Drang, Erklärungen auf Fragen zu finden, die niemals allgemein beantwortbar sind, weil deren Antworten auf Subjektivität basieren.

Warum bin ich Buddhist geworden, und nicht Christ ? Genau deshalb. Buddhas Lehre ist älter als die des Christentums, und auch unberührt von der monotheistischen Tradition und trotzdem moderner als die meisten religiösen Traditionen, in denen man immer versucht auf möglichst viele Fragen Antworten zu haben: Wie eine Gesellschaft aussehen soll, was wann und wie moralisch korrekt ist, wie die verschiedenen Tierarten entstanden sind und wie die Welt aufgebaut ist.

Doch je mehr die Wissenschaft enthüllt, wie sehr viele der religiösen Erklärungen sich bei diesen grundsätzlichen Fragen verhoben und gnadenlos geirrt haben, um so besser steht Buddha Shakyamuni da, der es ablehnte sich in den Morast der Weltspekulation zu begeben.

Menschen werden vermutlich niemals eine endgültige Antwort finden, da magst du Recht haben. Aber das bestätigt auch, dass die eures schon seit etliche Jahrtausenden rumgetragene Idee von Schöpfer es ebenfalls nicht sein kann.

Ihr haltet euch an einer kleinen Idee fest, die Menschen eines Tages hatten und klammert euch an diese, als ginge es um Leben und Tod. Dabei geht es nur um eine kleine, lächerliche Sache. Die Befriedigung eurer Neugier. Eures Erklärungswahns. Mehr ist das nicht.

Und ja, es gibt Menschen, denen sind diese Fragen:
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:worin liegt der ursprung?
herzlich egal. Wir leben nur Jetzt. Hier. Für alles andere habt ihr weder Beweise, noch Hinweise. Aus diesem Grund lohnt es sich nicht, sich derart verzweifelt an altertümliche Ideen zu klammern.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:materie kann es nicht ewig geben?dann kann es auch kein sinnfrei einfach so bestehendes universum geben
Wieso nicht ? Was hat das eine mit dem anderen zu tun ? Abgesehen davon, dass "Sinnfrei" und auch "Sinnvoll" nur menschliche Konzepte sind, um Situationen oder Zustände zu beschreiben, die jedoch nicht zwingend etwas mit der Wirklichkeit zu tun haben.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Gott hat eine eigene persönlichkeit, allerdings nicht wie wir menschen uns das vorstellen.
Okay, sehen wir weiter
Sieht man bei einem menschgemachten gott wie thorw..prügelt sich gern, trinkt gern, kämpft gegen feinde und mag schöne frauen..das ist selbstbetruf,
Ein Gott, der Rachesüchtig ganze Völker ausrottet ist es nicht ?

Und komme mir jetzt bloß nicht mit "Das alte Testament zählt nicht".
Nimmt man dieses nämlich nicht wörtlich, ergibt das Neue keinen Sinn.

Gott, wie er in der Bibel steht, beschreibt nichts als Rachesüchtige, nach Erfolg und Reichtum strebende und Egoistische Menschen.

Anschließend kam Jesus und predigte Nächstenliebe. Das Konzil von Nicäa führte anschließend die Trinität ein und Zack, alles war gerettet.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ein wesen, welches alles geschaffen hat inklusive unserer realität, hat es nicht getan weil er es hasst oder feinde bekämpfen muss. Man erschafft nichts was man selbst hasst
Abgesehen davon das Gott etliche mal "Feinde" bekämpft hat (ironischerweise seine eigene Schöpfung) ist Gott ja doch so, wie du ihn dir vorstellst. Wenn nicht, wer sagt denn, das ein Wesen etwas nicht erschaffen kann, obwohl er es hasst ?

Weil es keinen Sinn macht ? Wer definiert denn was Sinn macht ? Du ? Dann ist Gott immer noch so, wie du ihn dir vorstellst !

Merkst du nicht, wie es hapert ? So schwer ist es nicht, das zu verstehen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Kein selbstbetrug, keine rosinenpickerei, sondern konsequenz und bis zu einem gewissen grad nachvollziehbare logik.
Vielmehr sehe ich hier Rosenpickerei, Selbstbetrug, und Die Konsequenz, die sich aus diesen beiden Faktoren ergibt.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Gott hat gefallen an den menschen, er liebt sie.
Bibel gelesen, ja ?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wir menschen brechen mit gott, was macht er, er setzt uns in diese welt, r vernichtet uns nicht, weil er uns liebt
Sintflut mitbekommen, ja ?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:da muss man sich fragen,warum die moslems an mohammed und nicht an jesus glauben.
Vermutlich weil sie wissen, dass der "Jesus ist Gott" Gedanke seinen Ursprung in einer schlichten Konferenz findet, und nicht von Jesus selbst, sondern von Kaiser Konstantin stammt. Abgesehen davon, dass das Johannes Evangelium (laut Bibelforschung) immer noch eine Fälschung ist. @Angelus144


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Problem Besessenheit und Mensch

02.11.2016 um 18:41
@GyatsoJigme

Wenn ich jetzt richtig verstehe, du sagst es kann keinen gott geben und begründest dies mit einem auszug einer religiösen schrift aus dem buddhismus?
Entweder diskutieren wir, ob der christliche gott der richtige ist oder ob der buddhismus die richtige religion ist. Wenn wir darüber reden, ob es einen gott gibt oder nicht, können wir das auf spirituelle art und weise tun oder auf wissenschaftliche. Nur finde ich, kann man nicht sagen die existenz eines schöpfergottes kann objektiv nicht sein und dies mit den religiösen lehren einer anderen religion begründen.

Ja auf dieser welt mögen leere und verfall herrschen und es nichts ewiges geben., dies trifft aber nicht auf den schöpfer der welt zu, der diesen naturgesetzen aussen vor steht.
Ist wirklich alles vergänglich, gibt es auch einen ursprung aus dem alles vergängliche hervorgeht, der unvergänglich ist sonst gäbe es das vergängliche nicht.
Darauf zu sagen „es spielt ja keine rolle, wir existieren halt einfach“ ist der grundsätzlichen frage, die sich (vom spirituellen losgelöst) allein durch die logik stellt ausgewichen.
Du sagst gott beantwortet weniger fragen als er aufwirft. Mir stellt sich die frage, hast du dich dazu entschieden nicht an gott zu glauben, weil das vielleicht viele dinge für dich einfacher macht oder weil du wirklich davon überzeugt bist?dann frage ich mich, was willst du mit buddhismus?

Es kann nichts vergängliches einen ursprung im vergänglichen haben, am anfang steht ein beginn.
Du scheinst sehr überzeugt davon zu sein, dass gott ein strohhalm ist den menschen suchen.auf manche menschen mag das zutreffen. Du sagst gläubige sind enttäuscht, wenn man argumente bringt, die sie an ihrem glauben zweifeln lassen. Suchst du auch einen strohhalm im buddhismus?

Ich meine diese fragen nicht böse oder persönlich angreifend oder sonstwas, falls das jetzt so rüberkommt.
Aber ich denke wenn man ein logischer mensch ist, der an der naturwissenschaft hängt, sind wir uns beide einig, dass aus absolutem nichts (die abwesenheit von allem, zeit, raum,potential irgendwas zu sein) nicht einfach irgendwas entsteht.

Was hat der monotheistsche glaube mit der tatsache zu tun, dass es einen ursprung der welt geben muss. Was mir als einzig logische erklärung erscheint ist, dass diese welt von etwas ausserhalb von allem konstruiert sein muss, ähnlich wie eine stadt aus legobausteinen sich nicht selbst aufbauen kann, sondern erst müssen einmal steine geschaffen werden und diese von ausserhalb in einen funktonierende form gebracht werden, das können die steine nicht aus sich. Und hier grenzt/ geht eine geistige welt in unserer materielle über.

Du sagst das christentum ist subjektiv..nunja, ich habe dir nicht eine bibelstelle um die ohrenn gehauen sondern seit wir reden nur mit logik, konsequenz und wissenschaft argumentiert, wenn das nicht objektiv ist, weiss ichs auch nicht mehr.
Ich habe nicht den drang alles erkären zu wollen, die existenz eines schöpfers ist wahrscheinlicher als seine nicht existenz, nicht umsonst sind viele führende wissenschaftler auch gläubig. Gott kann ein mensch nicht erfassen oder erklären, trotzdem wirkt er.
Buddhismus mag älter sein als das christentum. Aber ich frage mich was das aussagt.. noch älter als der buddhismus sind mord und totschlag, sind sie deshalb richtig?

Was mir am buddhismus nicht gefällt, ist der glaube dass das erschaffene vergängliche sich selbst erlösen kann. Erlösung durch gutes karma, irgendwann das nirwana erreichen? Klärt nicht die frage warum alles ist wie es ist, ist nicht mal ein ansatz dafür. Tu gutes und du erreichst das nirwana?wer hat das drum herum erschaffen der mensch selber aus der vergänglichkeit heraus?eher ein ausweichen notwendiger fragen, wenn du mich fragst.

Ich sage nicht, dass ich auf alles eine antwort habe, aber was genau war dann für dich der grund zu sagen du konvertierst dahin? Als christ hast du auch freiheit, niemand schreibt die gesellschaft oder deine art zu leben vor. Wie bestimmte tiere entstanden sind.. du beziehst dich wahrscheinlich auf adam und eva im alten testament. Nun, das alte testament ist hauptsächlich bestandteil des judentums, christen beziehen sich aufs neue testament. Ich glaube adam und eva ist sinnbildlich zu verstehen. Sicher hat gott alles geschaffen, das ist wohl der kernpunkt.

Nun, erklär mir mal, wo sich das christentum in weltspekulationen verirrt? Es gibt einen schöpfer, ja, und ein ewiges leben. das ist auch grad schon alles. Buddhismus mag vor solchen fragen bewusst die augen verschliessen, warum ist das besser oder gar wahrer?
Ich behaupte gott hat die welt erschaffen. Die atome sind offenbar die kleinsten bausteine. Dann stellt die wissenschaft fest, die atome bestehen aus noch kleineren bausteinen. Dann sage ich, ok, anscheinend hat man noch was kleineres gefunden..ist es dann unwahr dass gott die welt gebaut hat?wir wissen und vestehen vielleicht nicht alles, das ändert nichts an der ursprünglichen aussage und ist unabhängig vom wissenschaftlichen fortschritt. Es ist die unbegreiflichkeit gottes um die es geht.wenn ein christ sagt, ein schwarzes loch im weltraum ist der eingang in die hölle und es wird wissenschaftlich bewiesen, dass dies nicht so ist, mag deine argumentation passen, das sind dann aber zwei verschiedene dinge. Und da geht es nicht um die befriedigung von neugier.
Ich klammere mich an nichts verzweifelt, ich kann dir gott vielleict nicht in einer formel auf einem silbernen tablett zeigen, dennoch gibt es mehr hinweise für einen schöpfer als gegen einen.

Wenn du zu den menschen gehörst, denen die fragen nach dem ursprung egal sind und wir nur einfach existieren im hier und jetzt, warum gehörst du dann einer religion an oder ist es gerade dieses sich den offensichtlichen fragen nicht stellen, was dir an ihr gefällt?
Wir drehen uns im folgenden da ein bisschen im kreis, einmal sagst du sowas wie materie ist ewig gepaart mit aussagen von wegen es kann nichts ewiges geben, es herrscht nur leere mit verfall. Wenn ich dann auf das offensichtliche hinweise, man kann entweder das eine oder das andere sagen, fragst du „warum geht das nicht, sind ja nur menschliche anschauungen von zuständen“ oder“das ist nicht wichig (punkt) das passt nicht zueinander.

Das alte testament findet hauptsächlich im judentum anwendung. Auch ist die bibel ein buch in dem historisches, prophetische visionen und dinge wie z.b. das leben jesus oder sinnbildliche sachen wie vielleicht die sintflut oder adam und eva drin sind, die man nicht alle gleich setzen kann.
Zieh dir mal folgenden link zu wikipedia rein:
Wikipedia: Verklärung des Herrn
zusammenfassung:
jesus ist mit seinen jüngern unterwegs, gott erscheint mit wichtigen persönlichkeiten des alten testaments, moses und elijah. Auch die jünger sehen dies, es ist also keine vision von jesus. Jesus unterhält sich mit den anwesenden. Seine jünger sagen wir wollen euch zu ehren drei hütten bauen, eine für jesus und jeweils eine für die anderen propheten.
Gott sagt DAS (jesus) ist mein geliebter sohn, auf ihn sollt ihr hören.
Das lässt platz für spekulationen wie gott zu den propheten des alten testaments steht, aber er lässt keinen zweifel daran, dass gott jesus als seinen sohn authorisiert und sagt auf ihn sollen wir hören. Demnach ergibt das neue testament auch ohne das alte mehr als genug sinn.

Die menschen sind merkwürdig..sie lehnen gott ab, hassen ihn sogar. Fragt man warum kommen wenn überhaupt stellen aus dem alten testament zur sprache, auch wenn jesus von einem liebenden, verzeihenden gott spricht.
Aber wenn man es aus rein alttestamentlicher vielleicht auch jüdischer sicht sehen will..gott ist der schöpfer, der herr über leben und tod. Wir menschen haben nicht das recht ein leben zu nehmen, der schöpfer hat es. Wenn man nur an eine existenz hier auf dieser erde glaubt, mag das grausam erscheinen, wenn man dieses leben als eine art prüfung, einen übergang sieht, der darüber bestimmt wie es in der darauffolgenden ewigkeit weitergeht relativieren sich fragen von leben und tod, mal ganz allgemein und das kurze leid unserers lebens ist nichts im vergleich zu einem ewigen leben wo gott alle wunsere tränen abwischt. Ist jetzt auch nicht so unbedingt meine anschauungsweise aber als christ muss es das auch nicht.

Gott hat alle völker und alle menschen erschaffen. Wir haben die möglichkeit gott zu suchen oder uns von ihm abzuwenden. Die, die zu ihm halten sind seine kinder wie die, die gegen ihn sind. Die konsequenzen für den einzelnen sind aber anders.

Nimm mal für eine sekunde an du wärst gott.du hast alles erschaffen, du hast entschieden, dass dein sohn, der allen menschen aller völker deinen willen mitteilen soll und der die sünden aller tilgen kann in israel geboren wird, dass er sich an den sitten und gebräuchen der juden orientieren wird.

Nun haben die menschen sich damals immer schon gern den schädel eingeschlagen und sich von dir abgewendet. Du greifst aber nicht direkt in die welt ein, da es das böse geben muss, da nur in der überwindung des bösen das gute entsteht und sich so zeigt wer wirklich an dich glaubt.

Die existenz israels wird somit zur notwendigkeit, die völker werden sich so oder so bekriegen,wie du in deiner vorhersehung weißt. Warum sollst du also nicht dein volk z.b. aus der sklavengefangenschaft ägyptens befreien? Menschen werden sterben, es gibt auch gute und schlechte menschen auf beiden seiten. Tust dus nicht werden auch menschen sterben und dein vorgesehenes volk kann nicht seiner bestimmung folgen. Die aber die sterben werden, werden zum guten oder zum schlechten gerichtet. Werden sie zum guten gerichtet ist eine ewigkeit in deiner gegenwart in der es keine schmerzen, tod, trauer,etc gibt sondern nur ewige glückseligkeit der ausgleich für die leiden im leben.

Ähnlich verhält es sich mit der sintflut, wobei sich die frage hier z.b. stellt, ob diese wörtlich zu nehmen ist.
Das ist jetzt nur eine von bestimmt einigen logischen erklärungen, warum gott so gehandelt hat. Ob das stimmt weiss ich nicht. Aber ob es stimmt oder nicht, er hat jesus als seinen sohn bekräftigt und dessen lehre ist liebe zu gott und den menschen untereinander.
Ich kann da immer noch nichts von rosinenpikerei erkennen.
Nun jesus ist gottes sohn, ein teil von gott wenn man so will, der in einem menschlichen körper geboren wurde. Der heilige geist ist der geist gottes und gottvater ist gott im eigentlichen, man kann von einer göttlichen einheit sprich dreifaltigkeit sprechen wie es in der kirche üblich ist. Man kann das auch eine definitionssache nennen oder vielleicht auch etwas anders sehen,ändert aber nichts am christentum.

Ob das johannesevangelium eine fälschung ist oder nicht weiss ich nicht. Die frage stellt sich dann auch mit welcher sicherheit man sagen kann, dass es eine fälschung ist. Bleiben noch 3 andere evangelien.
Weißt du, viele menschen wenden sich vom christentum ab, weil sie die eigentlich wichtigen punkte nicht im auge haben oder aufgrund schlechter erfahrungen mit gottes bodenpersonal, wofür gott nichts kann. Schaut man sich die sachen mal genauer an und nicht das was man so oberflächlich als landesläufige meinung sieht, ist daran mehr als man so meinen könnte.


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Problem Besessenheit und Mensch

02.11.2016 um 22:35
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wenn ich jetzt richtig verstehe, du sagst es kann keinen gott geben und begründest dies mit einem auszug einer religiösen schrift aus dem buddhismus?
Nein. Du darfst hier die Argumentation meinerseits nicht ausschließlich auf das Zitat beschränken. War ein nettes Gimmik, dass mir spontan dazu eingefallen ist. Meine Begründung, wieso es keinen Gott geben kann, ist die, dass es nichts gibt, das nicht vergänglich ist.

Ich habe in meinem Leben noch nichts gesehen, was währt. Alles vergeht, sogar unsere eigene Persönlichkeit ist vergänglich.

Der Gedanke, dass ausgerechnet von einem unvergänglichen Wesen abhängig sein soll, erscheint mir utopisch.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ja auf dieser welt mögen leere und verfall herrschen und es nichts ewiges geben., dies trifft aber nicht auf den schöpfer der welt zu, der diesen naturgesetzen aussen vor steht
Das meine ich. Die Unabdingbare Erhöhung über dem, das schon existiert. Wieso muss es immer weiter gehen ? Wieso muss es ein Wesen geben, das nicht vergänglich ist ? Das ewig ist ?

Weil du es dir nicht anders erklären kannst ? Das ist eine schwache Argumentation.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Darauf zu sagen „es spielt ja keine rolle, wir existieren halt einfach“ ist der grundsätzlichen frage, die sich (vom spirituellen losgelöst) allein durch die logik stellt ausgewichen.
Weniger weiche ich der Frage aus, als zu akzeptieren, dass es auf diese keine Antwort gibt. Denn alle vorhandenen sind in meinen Augen unglaubwürdig. Sogar der Urknall hat aufgrund des Energieerhaltungssatzes so seine Schwächen.

Wäre ich jetzt ein streng religiöser Buddhist, der sich ständig auf seine Schrift berufen würde, würde ich an dieser Stelle auf folgendes hinweisen:
Zu welchem Zeitpunkt dieser Vorgang, das Entstehen und Vergehen des Geistes, angeworfen bzw. gestartet worden ist, und wer dies gemacht hat, lässt sich leider nicht beantworten. Buddha hat versucht eine Antwort darauf zu finden, als er aber über neunzig Weltenentstehungen und Weltenvergehungen zurück geschaut hatte, hat er die Suche abgebrochen und den Anfang unseres Daseins als nicht erklärbar definiert. Er fügte weiter hinzu, dass man nicht versuchen solle, einen Anfang zu finden, weil dies nur zum Wahnsinn führen würde (acinteyya). Die Lebenszyklus eines Planeten wie der unserer Erde wird mit 5 Milliarden Jahren angegeben, das bedeutet Buddha hat ca. 500 Milliarden Jahre zurückgeschaut und keinen Anfang gefunden.
Vielleicht ganz interessant für dich, ansonsten irrelevant. Weiter im Text.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Du sagst gott beantwortet weniger fragen als er aufwirft.
Ja, denn wenn ich Frage woher Gott kommt heißt es: Er hat keinen Anfang, er ist.

Damit weicht man der Beantwortung aber auch nur aus. Genauso wie ich es in deinen Augen tue, weil ich es gar nicht beantworte.

Es wird immer kritisiert das wissenschaftliche Methoden niemals befriedigende Ergebnisse liefern werden, weil man immer fragen muss was "davor kam", aber bei Gott heißt es dann einfach: "Nene, der hat keinen Ursprung".

Das ist die gleiche Haltung. Ganz nach dem Motto: "Ist halt so"
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Mir stellt sich die frage, hast du dich dazu entschieden nicht an gott zu glauben, weil das vielleicht viele dinge für dich einfacher macht oder weil du wirklich davon überzeugt bist?
Ich glaube nicht an Gott, weil er und seine mit den Religionen verbundene Gebote absolut keinen Sinn ergeben. Es ist nicht schlüssig.

Ganz abgesehen davon, dass ich mich auch bei Gott mit einem "Ist halt so" abgeben muss, und aufhören muss weiterhin nachzuhaken.

Ich tue das nicht, weil dadurch irgendwas leichter wird. Das wäre widersprüchlich. Ich wünschte manchmal, ich könnte dran glauben, denn es macht alles leichter. Denn auf alle Fragen eine Erklärung zu haben ist sehr befriedigend. Aber leider habe ich gemerkt, dass diese Art von Erklärung nicht der Wahrheit entspricht.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:dann frage ich mich, was willst du mit buddhismus?
Der Buddhismus bringt mir bei Loszulassen. Er lehrt mir, dass es Dinge gibt, die nicht erklärbar sind und erklärt sie auch nicht. Bedeutet, er erkennt wo die Grenze ist, und befasst sich mit wichtigeren Themen. z.b das besiegen von Leid.

Was nützt es mir, mich elendig lange mit irgendwelchen Spekulationen aufzuhalten ? Nichts, eine wirkliche Antwort erhalte ich niemals. Ich kann glauben eine zu haben, aber wirklich haben, werde ich sie nie. Deshalb gibt es nur eine Antwort auf derartige Sachen, nämlich, dass es keine Antwort gibt.

Wer lernt das zu akzeptieren macht schon einen riesen Schritt in die (meiner Meinung) richtige Richtung.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Es kann nichts vergängliches einen ursprung im vergänglichen haben, am anfang steht ein beginn.
Der Beginn ist aber nicht etwas, das unvergänglich ist.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Du scheinst sehr überzeugt davon zu sein, dass gott ein strohhalm ist den menschen suchen.auf manche menschen mag das zutreffen. Du sagst gläubige sind enttäuscht, wenn man argumente bringt, die sie an ihrem glauben zweifeln lassen. Suchst du auch einen strohhalm im buddhismus?
Nein, ich suche keinen Strohhalm im Buddhismus. Ich lerne mit dem Buddhismus, alle Strohhalme loszulassen. Das ist ein fundamentaler Unterschied und erklärt auch wieso ich so überzeugt von Buddhas Lehre bin.

Einstein sagte es wunderbar:

Wenn es irgendeine Religion gibt, die den Ansprüchen moderner Wissenschaft gewachsen ist, heißt sie Buddhismus

Woran liegt das ? Er befasst sich mit Dingen, die Menschen wirklich Probleme bereiten und nicht mit dem unerklärlichen Morast der Spekulationen. Ein Grundpfeiler der Lehre Buddhas ist die Ich Illusion. Also die illusionäre Vorstellung davon, das unsere Persönlichkeit eine unabhängige, beständige Existenz hätte.

Die Neurowissenschaften sind sich dieses Fakts seit c.a 1995 bewusst. Buddha wusste es eben vor 2500 Jahren.

Wenn ich mit dem Buddhismus argumentiere, tue ich das in den meisten Fällen, wie man sehen kann, gleichzeitig auch in Verbindung mit der Wissenschaft. Es gibt im Buddhismus nichts, das es zu beweisen gilt.

Also nichts, im Sinne von Übernatürlich. Z.b wie das christliche Paradies. Nirvana hingegen beschreibt nur das Verlöschen, das Aufhören, das absolute Ende, den Stillstand. (Der Tod den Atheisten erwarten)
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ich meine diese fragen nicht böse oder persönlich angreifend oder sonstwas, falls das jetzt so rüberkommt.
Wir sind doch beide erwachsen, oder ? Außerdem habe ich gelernt (durch den Buddhismus) nichts persönlich zu nehmen.
Mich wirklich in Aufruf zu bringen, ist alles andere als leicht.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Aber ich denke wenn man ein logischer mensch ist, der an der naturwissenschaft hängt, sind wir uns beide einig, dass aus absolutem nichts (die abwesenheit von allem, zeit, raum,potential irgendwas zu sein) nicht einfach irgendwas entsteht.
Das mag sein. Aber das bedeutet nicht, dass ein Schöpfer sofort die logischste Erklärung ist. Es gibt so gesehen nur zwei Ideen, entweder Schöpfung, oder Urknall. Zwei Ideen, um ein gesamtes Universum zu erklären.

Ich lasse mich nicht darauf ein, hier eine Entscheidung zu treffen.
Meines Erachtens ist das nicht viel mehr als Dumm (kein Angriff, nicht falsch verstehen)
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ich habe nicht den drang alles erkären zu wollen
Anscheinend ja schon, sonst müsstest du dich nicht dem Schöpfer bedienen.
"Alles" bezieht sich hier auf die Grundlegenden Fragen des Seins.

Hättest du diesen Drang nicht, dann wäre es dir schnuppe wie das Universum entstand, wie der Mensch entstand, wie Tiere entstanden, warum es uns gibt, und was unsere Aufgabe ist - und so weiter und so fort.

Aber so ist es nicht. Du willst Antworten. Der Glaube ist das Produkt aus diesem Willen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:, die existenz eines schöpfers ist wahrscheinlicher als seine nicht existenz, nicht umsonst sind viele führende wissenschaftler auch gläubig.
Lass die Strohmänner im Schrank. Das eine hat absolut nichts mit dem anderen zu tun. Der Vergleich kann nicht als Stütze deines Arguments dienen, und das wurde hier auch schon etliche Male durchgekaut.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Gott kann ein mensch nicht erfassen oder erklären, trotzdem wirkt er.
Ich habe ihn noch nicht wirken sehen. Und Menschen können auch so viel Vertrauen in Gott setzten wie sie wollen, wenn sie über die Straße gehen, schauen sie trotzdem nach Links und dann nach Rechts.

Mir bietet der Glaube an einen Schöpfer nichts, außer eine schlecht ausgearbeitete "Erklärung" für unser Sein.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Buddhismus mag älter sein als das christentum. Aber ich frage mich was das aussagt.. noch älter als der buddhismus sind mord und totschlag, sind sie deshalb richtig?
Nein, macht das Christentum aber noch weniger Richtig.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Was mir am buddhismus nicht gefällt, ist der glaube dass das erschaffene vergängliche sich selbst erlösen kann.
Das meine ich mit dem verzweifelten Klammern an Übernatürliches.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Erlösung durch gutes karma, irgendwann das nirwana erreichen?
Nur die wenigsten erreichen Nirvana, aber so stimmt das schon.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Klärt nicht die frage warum alles ist wie es ist, ist nicht mal ein ansatz dafür.
Soll es auch nicht sein. Warum alles so ist, wie es ist, ist nochmal eine ganz andere Frage. Und diese ist eben nur durch Subjektivität zu beantworten, denn jeder Mensch hat seinen eigenen Lebenssinn.

Buddhisten sind in diesem Fall nur diejenigen, die erkannt haben, dass es keinen Sinn gibt.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:wer hat das drum herum erschaffen der mensch selber aus der vergänglichkeit heraus?eher ein ausweichen notwendiger fragen, wenn du mich fragst.
Na gut, das habe ich weiter oben schon aufgefasst.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ich sage nicht, dass ich auf alles eine antwort habe, aber was genau war dann für dich der grund zu sagen du konvertierst dahin?
Monotheistische Religionen sind schon seit Beginn an ein Mittel, um sich zu erklären, wieso, weshalb und warum alles existiert.

Sie erklären was dein Lebensinn ist, wie du entstanden bist, was deine Aufgabe ist und sogar deine Lebenszeit ist festgelegt.

Alles ist fertig. Glaubt man das, braucht man keine weiteren Erklärungen, man hat alle. In diesem Kontext "weißt" du also sehr wohl alles. Denn alles ist erklärt, in einem Buch, geschrieben vor knapp 2000 Jahren.

Der Grund, wieso ich zum Buddhismus konvertiert bin, ist unglaublich simple.

Ich erkannte als ich "noch Atheist war", dass keine Antwort befriedigend ist, und ich dadurch leide. Denn der verzweifelte Versuch doch noch eine Antwort zu finden, hat mich mit der Zeit immer weiter aufgrefressen. Also suchte ich nach einem Weg, um die Gier nach einer Antwort auf das "Warum" zu vernichten.

Der Buddhismus ist dafür das perfekte Mittel. Denn er zeigt dir nicht nur einen Weg aus diesem elendigen Kreislauf, sondern zeigt dir auch noch die Antwort auf alles.

Und diese Antwort ist, wie gesagt, dass es keine gibt. Bedeutet im Buddhismus bekommt man keine Antworten, sondern verliert die Fragen. und was besseres hätte mir niemals passieren können.

Denn während Christen, Juden und Muslime sich auch noch für die nächsten 50 Jahre gegenseitig die Köpfe einschlagen, um zu klären, wer nun die richtige Interpretation besitzt, sitze ich in aufrechter Haltung im halben Lotussitz und habe tiefe Einsicht in die Wurzel allen Leidens. Und ja, hier bin ich etwas spirituell, denn was ich durch Meditation schon erfahren konnte, welche Erkenntnisse ich erlangen konnte, ist mehr, als mir jede Gottesreligion in den letzten 10 Jahren bot.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Als christ hast du auch freiheit, niemand schreibt die gesellschaft oder deine art zu leben vor.
Das sehe ich anders. Monotheistische Religionen liefern mir ein vorgefertigtes Schwarz-Weiß Bild davon, was richtig und falsch ist. Was es zu tun gilt und was nicht. Gebote, die ich einhalten muss, Verbote die ich beachten muss, Kleidungvorschriften, und dann auch noch der eklige Vorgabe zur Missionierung.

Das Christentum schreibt mir so gut wie alles vor. Und dann auch noch die Uneinigkeit. Die einen sagen, sabbat muss man halten, die anderen sagen, man muss es nicht.

Die einen sagen Jesus war Gott, die anderen nicht. Die einen sagen, die Hölle gibts, die anderen nicht.

Es gibt so unglaublich viele verschiedene Meinungen, selbst über Grundlegende Sachen, das man gar nicht wissen kann, ob man nun wirklich alles richtig macht. Das ist der Nachteil von Dogmen.

Diese gibts im Buddhismus nicht. Noch etwas, das ich als viel "besser" erachte.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb: Nun, das alte testament ist hauptsächlich bestandteil des judentums, christen beziehen sich aufs neue testament. Ich glaube adam und eva ist sinnbildlich zu verstehen. Sicher hat gott alles geschaffen, das ist wohl der kernpunkt.
Standard Antwort. Jedoch geht dieser Schuss vollkommen ins Leere. Wenn man das alte Testament nicht wörtlich nimmt, ergibt das neue gar keinen Sinn. Denn wenn man Adam und Eva nur Sinnbildlich versteht, dann ist auch der Sündenfall nur sinnbildlich zu verstehen (sonst wäre es Rosinenpickerei) und somit stirbt Jesus für eine Metapher.

Eine sinnbildliche Metapher ist dann der Grund, wieso Jesus alle "Sünden" auf sich nimmt. Null Sinn. Hier nimmst du Teile die dir gefallen, und verwirfst andere die es nicht tun.

Das ist schade, weil es einen sehr schlechten Schatten auf dein bisher sehr guten Eindruck wirft.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Nun, erklär mir mal, wo sich das christentum in weltspekulationen verirrt? Es gibt einen schöpfer, ja, und ein ewiges leben. das ist auch grad schon alles.
Wie schon gesagt. Das Christentum erklärt alles, oder versucht es zumindest. Und Weltspekulationen sind hier ganz offensichtlich die Fragen: Wieso gibt es uns, woher kommen wir, wohin gehen wir, welche Aufgabe haben wir, was sind wir Wert .... usw.

Du beschränkst deine Religion auf ein Mindestmaß, was für dich zwar gut klappen mag, aber allgemein nicht funktioniert, weil du ihr so die Existenzberechtigung nimmst. (Wozu Jesus als Sündenbock, wenn diese eine Metapher war?)
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Buddhismus mag vor solchen fragen bewusst die augen verschliessen, warum ist das besser oder gar wahrer?
Er verschließt nicht die Augen davor. Buddha sah 500 Milliarden Jahre zurück und fand keinen Anfang.

Ob man das nun glaubt sei mal dahingestellt, aber der Buddhismus stützt sich nunmal auf die Grundlage, dass ein Anfang nicht klar definierbar ist. Und wenn man sich den Stand der Wissenschaft heute ansieht, dann war Buddha deutlich intelligenter und rationaler unterwegs, als die restlichen "Sprituellen Großen" nach ihm.

Denn Jesus z.B dachte, dass das Ende noch zu seiner Lebzeit kommen wird. Tja.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wenn du zu den menschen gehörst, denen die fragen nach dem ursprung egal sind und wir nur einfach existieren im hier und jetzt, warum gehörst du dann einer religion an oder ist es gerade dieses sich den offensichtlichen fragen nicht stellen, was dir an ihr gefällt?

Wie ich nun schon erklärt habe, geht es nicht darum sich dem nicht zu stellen, sondern seine zeit sinnvoller zu nutzen und z.B zu durchschauen wieso wir Leiden. Darum geht es im Buddhismus nämlich. Leiden und das Ende von Leiden.

Der Buddhismus ist kein allerklärendes Mittel, so wie es das Christentum sein mag. Und hier zeigst du mal wieder, dass du ja doch unbedingt auf alles (oder eben "das Offensichtliche", wie du es nennst) eine Antwort haben willst.

Ich nenne dir hier mal eine Textstelle aus dem Pali Kanon, um es klarer zu machen.
"Auf solche Weise erwägt er unweise:

'Gab es mich in der Vergangenheit?
Gab es mich nicht in der Vergangenheit?
Was war ich in der Vergangenheit?
Wie war ich in der Vergangenheit?
Was war ich, und was bin ich daraufhin in der Vergangenheit geworden?
Wird es mich in der Zukunft geben?
Wird es mich in der Zukunft nicht geben?
Was werde ich in der Zukunft sein?
Wie werde ich in der Zukunft sein?
Was werde ich sein, und
was werde ich daraufhin in der Zukunft werden?

Oder ansonsten ist er über die Gegenwart verwirrt:
'Bin ich?
Bin ich nicht?
Was bin ich?
Wie bin ich?
Wo kam dieses Wesen her?
Wo wird es hingehen?'"


Wenn er auf solche Weise unweise erwägt, entsteht eine von sechs Ansichten in ihm.

Die Ansicht 'für mich gibt es ein Selbst' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
die Ansicht 'für mich gibt es kein Selbst' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
die Ansicht 'ich nehme Selbst mit Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
die Ansicht 'ich nehme Nicht-Selbst mit Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen;
oder die Ansicht 'ich nehme Selbst mit Nicht-Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
ansonsten hat er eine Ansicht wie diese: 'Es ist dieses mein Selbst, das da spricht und fühlt und hier und da die Ergebnisse guter und schlechter Taten erfährt; aber dieses mein Selbst ist unvergänglich, dauerhaft, ewig, nicht der Vergänglichkeit unterworfen, und es wird so lange wie die Ewigkeit überdauern' [4].

Diese spekulative Ansicht, ihr Bhikkhus (Schüler) , wird das Dickicht der Ansichten genannt, die Wildnis der Ansichten, die Verdrehtheit der Ansichten, der Wankelmut der Ansichten, die Fessel der Ansichten. Durch die Fessel der Ansichten gebunden, ist der nicht unterrichtete Weltling nicht befreit von Geburt, Alter und Tod, von Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung; er ist nicht befreit von Dukkha (Leiden) , sage ich."
Nun verstanden ?

Es geht nicht darum irgendwas aus dem weg zu gehen, sonder darum, dass es nicht hilft das Leid zu besiegen. Will man jedoch trotzdem eine Antwort, hat Buddha auch diese Menschen bedient und (wie oben geschrieben) gesagt, das es keinen klar definierten Anfang gibt. @Angelus144

Der Rest, den du geschrieben hast, ist netter Religionsunterricht, benötigt es aber nicht, von mir kommentiert zu werden.


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