@KopfnussKopfnuss schrieb:Vernünftig wäre
Entstehung durch ein höheres Wesen
Unvernünftig wäre
Entstehung durch die Irrungen des menschlichen Geistes
Vernünftig wäre Ethik, mit oder ohne höheres Wesen!
http://community.zeit.de/user/dietrichbrandt/beitrag/2010/12/11/die-wahren-wurzeln-der-religionen-oder-evolution-und-religionWenn Gott sowohl gütig wie auch allmächtig sein sollte, warum erlöst er uns dann nicht vom ganzen Leid? Die Fragestellung geht wohl auf Anhänger von Epikur oder ihn selbst zurück. Leibniz formulierte es als die Theodizee:
Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?
Mit der Kenntnis der Evolution und ihrem Ausgangspunkt bei „Verhalten“ dürfte als gesichert gelten, dass es keine Schöpfung nach religiösen Vorstellungen gab, wohl aber eine Entwick-lungsautomatik, die mit einfachsten Gesetzmäßigkeiten eine unbewusste Evolution bis heute zur Folge hat.
Wenn es dennoch ein Überwesen Gott geben sollte, so kann nur das diese Gesetzmäßigkeiten erdacht und ab Urknall in Gang gesetzt haben. Oder es gibt eben kein Überwesen.
Ethisches Grundgesetz:
"Du bist nicht wichtiger und hast nicht mehr Rechte, als jeder andere Mensch auch.
Daher achte und respektiere deine Mitmenschen wie dich selbst.
Das gilt auch für Gruppen, Organisationen und Nationen, die du vertrittst.
Verfolge deine persönlichen Ziele - aber nicht zu Lasten anderer und auf deren Kosten.
Mentale Stärken sind wichtiger als physische.
Persönliche Stärke (Reichtum) ist kein Recht auf Privilegien.
Betrachte Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit als mentale Stärken, nicht als Schwächen.
Manipuliere nicht andere und führe sie nicht hinter´s Licht.
Lüge nicht, auch nicht aus aus Angst, Fehler und Schwächen einzugestehen.
Steh´ein für das, was du verbockt hast.
Nur gesellschaftliches Engagement rechtfertigt begrenzte Privilegien.
Achte fremdes Eigentum, fremde Leistungen und Werte.
Was niemandem gehört, gehört Allen, der Gesamtgesellschaft.
Das gilt für alle Lebewesen, die Natur und alle Ressourcen.
Sie können niemals privater Besitz sein, sondern gehören allen, die in Gegenwart und Zukunft darin leben.
Also erobere nicht und eigne dir nicht an, was Eigentum der Gesellschaft ist.
Sei gegenüber allem und jedem rücksichtsvoll und wende keine Gewalt an, außer in Notwehr.
Physische Überlegenheit gibt keine Sonderrechte.
Sei sensibel und rücksichtsvoll für andere Werte und Kulturen, auch wenn sie dir rückständig erscheinen.
Deine Freiheit und Unabhängigkeit hat dort ihre Grenzen, wo sie die Freiheit, Unabhängigkeit
und die gleichen Rechte anderer einschränkt.
Du hast nur die gleichen Rechte auf Sicherheit wie alle anderen, nicht mehr.
Gewähre immer, auch mehrfach, Vertrauensvorschuss, aber sichere dich durch Rückfallpositionen ab.
Wandle Misstrauen, Vorurteile und Vorbehalte in Vorsicht und Rückfallspositionen um.
Sei neugierig, interessiert und lerndurstig, aber achte dabei die Privatsphäre anderer.
Sei immer fair und gerecht.
Repliziere dich, wenn es auch dein Partner will.
Wende dem anderen Geschlecht gegenüber nie Gewalt an, sondern steigere nur deine Attraktivität.
Versorge und beschütze deine Nachkommen und alle, die solchen Schutz benötigen.
Mit den Möglichkeiten, die du hast.
Sei hilfsbereit gegenüber jedem, weil du auch von jedem Unterstützung erwarten kannst.
Halte ein, was du versprichst: sei berechenbar.
Handle immer auf Basis einer wohldurchdachten, begründbaren Handlungstheorie.
Bewerte nützlich und schädlich aus einem fairen Mix aus eigener Sicht, fremder und gesellschaftlicher Sicht.
Sei immer davon überzeugt, dass du dich irren kannst.
Halte gesellschaftliche Hierarchien ein, aber hinterfrage sie mit dem Ziel der Weiterentwicklung.
Bewerte Neues mit dem Nutzen der Weiterentwicklung und des Lernens und
setze Risiken in vorsichtiges, kontrolliertes Handeln um. "