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Die Entstehung der Religionen

423 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Entstehung, Beten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Helel ehemaliges Mitglied

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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:14
@Merlina Ne ne das mein ich nicht. Wenns nicht prägent war, war das Buch wohl nicht gut oder? ich kenne es nicht so ,deshalb frag ich.


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:15
@DeArziel

Nein, es war nicht besonders gut und ich denke nicht, dass es uns hier weiter hilft.


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Helel ehemaliges Mitglied

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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:17
@Yugoslav bezogen auf das was du über religion geschrieben hast zu lilit


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:17
für Sigmund Freud ist die Entstehung von Religion ganz selbstverständlich ein psychologisches Phänomen: „Die Psychoanalyse hat uns den intimen Zusammenhang zwischen dem Vaterkomplex und der Gottesgläubigkeit kennen gelehrt, hat uns gezeigt, dass der persönliche Gott psychologisch nichts anderes ist als erhöhter Vater, und führt uns täglich vor Augen, wie jugendliche Personen den religiösen Glauben verlieren, sobald die Autorität des Vaters bei ihnen zusammenbricht. Im Elternkomplex erkennen wir also die Wurzel des religiösen Bedurfnisses“ ( S. Freud: Totem und Tabu). Das anhand von Träumen und Neurosen aufgespurte Modell der Wunscherfüllung wendet Freud auch auf die Entstehung und Ursache von Religion an. Religiöse Vorstellungen sind demnach „nicht Niederschläge der Erfahrung oder Endresultate des Denkens“, sondern „Illusionen,
Erfüllungen der ältesten, stärksten, dringendsten Wunsche der Menschheit; das Geheimnis ihrer Stärke ist die Stärke dieser Wunsche“ (S. Freud: Die Zukunft einer Illusion). Diese Wunsche verweisen zurück auf einen hilflosen, kindlichen Menschen, der sich nach Schutz vor den Gefahren des Lebens sehnt. Es geht also nach Freud - ganz ähnlich wie bei Feuerbach - um Projektionen. Die unklare innere Wahrnehmung wird nach außen, auf etwas Jenseitiges hin, projiziert. Doch all diese Wunsche sind nach Freud infantile Wunsche, geboren aus den nie ganz überwundenen Konflikten der Kindheit.
Religiöse Handlungen lassen sich zudem mit neurotischen Zwangshandlungen vergleichen. Die Besänftigung ominöser bedrohlicher Mächte in primitiven Religionen oder des Vatergottes in monotheistischen Religionen bringt zwar keine reale Hilfe, wohl aber eine seelische Entlastung. So ist für Freud Religion eine „hilfreiche“ Illusion.
Dennoch bezweifelt Freud, dass die Religion über die Jahrtausende lange Zeit ihrer Existenz das Leben des Menschen glucklicher und erfüllter gemacht hätte. Ebenso sei sie nicht nur Maß der Sittlichkeit, sondern auch Stutze der Unsittlichkeit gewesen. Konsequenterweise kann Religion also abgeschafft werden, nämlich dann, wenn an ihre Stelle ein anderer moralischer Maßstab gesetzt wird: die Rationalität. Nicht religiöse Regeln und Verbote sollen die Triebwunsche des Menschen von oben herab bändigen, sondern die eigene Vernunft, die Intelligenz. Der Mensch soll seine Erwartungen vom Jenseits lösen und sich mit all seinen Fähigkeiten und Kräften auf seine diesseitige Existenz beziehen. Das kann und muss der mundige, erwachsene, reife Mensch leisten.
http://www.zum.de/Faecher/kR/Saar/gym/projekte/rel_krit/freud/freud3.htm


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:18
@DeArziel

Formulier doch bitte eine frage ich blicke nicht durch.


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Helel ehemaliges Mitglied

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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:19
@Merlina ja ich weiß^^ aber den alten der tage den gibts:)

ich muss jetzt weg aber ich werde dem nächst ein wenig hier über verschiedene religionen posten (gemeinsamkeiten , sowie verblüffende sachen) wenn ich zeit finde. Gerne noch weiteres an dich per pn wenn du magst und interessiert bist , weil es viel ist .


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:20
@DeArziel

Jederzeit gerne.


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Helel ehemaliges Mitglied

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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:20
@Yugoslav ok mein Freund gerne doch. ich meine die Mächtigen haben die religion nicht geform sondern verformt .


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:22
Zu den Ansichten von:
Comunista schrieb:
Und genau die Religion ist doch das Machtmittel der Obrigkei

lilit schrieb:
Nein,
die Religion wäre das Machtmittel der Liebe,
eigentlich.

Demut, Askese , Selbstlosigkeit, Aufgabe von EGO, Liebe, Verzeihung, Barmherzigkeit, Nächstenliebe!

das sind Schlagwörter der Religionen.

Ich weiss, wenn du anschaust was Geschichte ist scheint es ein Hohn,
aber die Aussagen sind so, Sinn und Zweck wären Weltfrieden,
aber eben...
Demut = Nein - ist Kniefall und hat nix mit Liebe zu tun!
Selbstlosigkeit = Nein - ist man selbst stark, stärkt man andere
Aufgabe von Ego = Nein - Integration, denn es ist Teil des Selbstschutz-Mechanismus
Liebe = Ja - erst zu sich selbst dann erst ist man offen für andere
Verzeihung = Ja, denn liebe ich mich, liebe ich auch andere und verstehe/verzeihe ich auch Fehler
Barmherzigkeit = ist nur materiell bedingt
Nächstenliebe = kann ich nur, wenn ich mich selbst anerkenne!


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Helel ehemaliges Mitglied

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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:25
i@ All
Ich finde den verlauf des Thread bisher ganz gut und allgemein sollte es öfter solche guten Threads geben. Weil das jeden was angeht. Auch ist ein wissenschafts orentierter Mensch auch gut dran hier. Ich zum beispiel habe auch immer oft als kind über Astronomie gestaunt und die sterne angeschaut mit Fragen.

Damit will sagen Wissenschaft und Religion sollte und darf sich beides nicht gegenseitig ausschließen. Ich muss jetzt weg bis bald und eine gute Nacht euch allen Lg


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:25
@DeArziel

Ja mag sein, das kann ich nicht wissen. Vielleicht hat Jesus nie was von Gott gesagt und war der erste Kommunist bis Paulus und weitere sich die Bibel erschrieben wie sie wollten. Aber das ist eine überflüssige Hypothese von mir.

Religion ist nicht mehr als ein Kulturphänomen.


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:52
@diabolinchen
Zitat von diabolinchendiabolinchen schrieb:Demut = Nein - ist Kniefall und hat nix mit Liebe zu tun!
Selbstlosigkeit = Nein - ist man selbst stark, stärkt man andere
Aufgabe von Ego = Nein - Integration, denn es ist Teil des Selbstschutz-Mechanismus
Liebe = Ja - erst zu sich selbst dann erst ist man offen für andere
Verzeihung = Ja, denn liebe ich mich, liebe ich auch andere und verstehe/verzeihe ich auch Fehler
Barmherzigkeit = ist nur materiell bedingt
Nächstenliebe = kann ich nur, wenn ich mich selbst anerkenne!
Dann hast du dich mit den Begriffen nicht auseinandergesetzt.
Das ist deine Interpretation.


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:53
@diabolinchen


*Applaus*


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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:54
@lilit

hab ich schon - bloß jeder hat seine eigene Interpretation ...

... und das ist gut so, sonst wäre die Welt langweilig ;)


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10.12.2010 um 22:54
@diabolinchen
"Nächstenliebe = kann ich nur, wenn ich mich selbst anerkenne!"

Das stimmt für mich auch!


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Die Entstehung der Religionen

10.12.2010 um 22:56
@diabolinchen

zu deiner liste sag ich nur:

d'accord


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Die Entstehung der Religionen

11.12.2010 um 00:06
@diabolinchen,
was ist mit Askese?
Da hast du noch keinen Satz gemacht!
Zitat von diabolinchendiabolinchen schrieb:Selbstlosigkeit = Nein - ist man selbst stark, stärkt man andere
Selbstlosigkeit bedeutet Stärke in sich selbst.
Für den andern stark sein kann man nur wenn man selber stark ist.
Selber stark wird man durch Selbstlosigkeit.
Nicht nur an sich selber denken!


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Die Entstehung der Religionen

11.12.2010 um 00:08
@lilit
du hast dir selbst die Antwort gegeben:
Zitat von lilitlilit schrieb:Selbstlosigkeit bedeutet Stärke in sich selbst
meine Antwort war:
Selbstlosigkeit = Nein - ist man selbst stark, stärkt man andere

ich seh keinen Widerspruch!


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Die Entstehung der Religionen

11.12.2010 um 00:13
Echte Selbst-Losigkeit gibt es nicht. Denn man kann sich nicht von seinem eigenen Selbst lösen. Denn dann wäre man nicht mehr und das kann nicht Sinn der Sache sein.

Das Selbst ist wie es ist. Es ist weder Stark noch Schwach. Denn das bedarf eines Vergleiches zu einem anderen. Und der hat dasselbe Selbst...

Das was oftmals hierbei verwechselt wird ist das Selbstwertgefühl. Das mag bei manchen stärker ausgeprägt sein und bei anderen schwächer. Aber das Selbst ist immer gleich.

Ich bin überhaupt der Ansicht, dass jene, die sich als besonders stark äusserlich geben das offensichtlich deswegen nötig haben, um ihre eigentliche innere Schwäche zu überdecken. Wer aber innerlich sowieso stark genug ist, hat das gar nicht nötig :D


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Die Entstehung der Religionen

11.12.2010 um 00:24
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Echte Selbst-Losigkeit gibt es nicht. Denn man kann sich nicht von seinem eigenen Selbst lösen. Denn dann wäre man nicht mehr und das kann nicht Sinn der Sache sein.
Es ist auch nicht die Lösung vom Selbst gemeint damit,
sondern die Lösung vom Materiellen,

also z.B. dass du selbstlos um ein Kind zu retten in den Fluss springst obschon du gar nicht schwimmen kannst!
Du verlierst deinen Körper dabei wenn du stirbst, aber das gibst du um ein anderes Leben zu retten,

das Materielle ist dir nicht wichtig.

Hat nichts mit Selbstwert oder Selbstverachtung zu tun.


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