ElsbethM schrieb:ch habe geschrieben, dass man manches hier nicht mehr ernst nehmen kann! Das bezog sich also eindeutig auf eine Aussage, eine Sache und nicht auf eine Person!
Na ja, die Aussage: "Ich kann Deine Worte nicht mehr ernst nehmen", ist kaum sachlich.
ElsbethM schrieb:Im übrigen beschwere ich mich, wann immer ich will. Du kannst mir das sicher nicht verbieten!
Sehr schade, ich dachte, ich könnte. Na ja, dann halt nicht.
ElsbethM schrieb:Nein, das habe ich weder so noch sinngemäß gesagt!
Aber doch.
Du hast meine Feststellung mit dem Verweis auf dieses eine Gutachten als "nicht mehr ernst zu nehmen" bezeichnet.
Wohl gemerkt, Du sprichts "von der Kirche" - und es ist ein einziges Gutachten eines einzigen Bistums. Findest Du das nicht gewagt?
ElsbethM schrieb:Es gibt nicht nur dieses eine Gutachten.
Du darfst das gerne weiter ausführen.
ElsbethM schrieb:Ich hab einige Reformansätze aufgeführt, die du dann als "süß" verunglimpft hast.
Na ja. Es ist auch nicht gerade besonders erfolgreich.
ElsbethM schrieb:Inzwischen werden solche Ansätze auch von höherrangigen Geistlichen unterstützt.
Nachdem die Leute in Scharen den Verein verlassen. Nicht etwa vor 20 oder 30 Jahren, als die Probleme die selben waren und die "Reformer" in den Gemeinden sicher nicht weniger aktiv.
ElsbethM schrieb:Wenn man ausgetreten ist, hat man überhaupt keine Möglichkeit mehr zur Beteiligung.
Das ist theoretisch richtig. Praktisch gibt es keinen Unterschied.
Du hättest mit dieser Einschätzung recht, wenn es irgendwelche Gemeindegremien gäbe, die eine Stimme hätten, die gehört würde.
Es steht Dir frei, das zu plausibilisieren.
ElsbethM schrieb:Woher willst du wissen, was mich glücklich macht?
Dafür, dass du ebenfalls rhetorische Spielerein veranstaltest, bist Du bei anderen damit aber sehr streng.
Diese Diskussion mit Dir kann sich von meiner Warte aus in zwei Richtungen weiter entwickeln:
- Es bleibt bei einem Austausch rhetorischer Plänkeleien
- Es wird zu einer sachlichen Diskussion.
Mir persönlich macht beides aus unterschiedlichen Gründen Spaß. Am liebsten ist mir eine inhaltlich Auseinandersetzung, um damit begründete Sichtweisen andersdenkender Menschen kennen zu lernen.
Aber das klappt nur, wenn beide Seiten ein paar Grundregeln beachten. U.a. den Verzicht auf rhetorische Tricks.
Ich komme mir seit Beginn unseres "Austauschs" gelinde gesagt verarscht vor. Lies Dir doch mal die Beiträge im Kontext durch.
Wie auch immer. Eine rein textbasierte Diskussion gleitet schnell ab. Vor allem, wenn man gar nicht weiß, wie der Gegenüber so tickt und was seine Intentionen sind. Dann interpretiert man viel und das geht meist schief.
Machen wir es einfach:
Sofern Du das möchtest, kannst Du einfach mal die Ergebnisse der internen Reformbewegungen der letzten 50 Jahre den Ergebnissen seit den medienwirksamen Austritten gegenüberstellen und herausarbeiten, warum erstere ein wirksames Mittel für Reformen in dieser Art der Struktur sind.
Meine Meinung dazu:
Die Kirche bietet abseits bagatellisierter Vorgänge (welche Farbe sollen die Tischläufer der nächsten Gemeindeversammlung haben) keinerlei Mitwirkung durch die absolute Mehrzahl der Mitglieder.
Es gibt keinerlei interne und funktionierende Kontrollmechanismen oder Instanzen, die dem absolutistisch geprägten Konstrukt entgegen wirken könnten.
Es gibt ab und an einige wenige "Würdenträger", die sich für längst überfällige Veränderungen einsetzen. Mal mit Erfolg mal ohne - aber eben völlig zufällig.
Veränderungen geschehen im Grund nur nach massivem Druck. Und zwar Druck von außen. Von der Gesellschaft, die sich immer mehr von der Kirche abwendet.