@Mr.Dextar schrieb:
"Priester haben nichts mit einer neutraleren Gottesvorstellung zu tun!"
Das stimmt ! Priester oder Geistliche verkünden keinen neutralen Gott ! Und ein neutraler Gott wäre ja schließlich auch bedeutungslos. Heute wird immer gerne eine gewisse Neutralität gefordert, insbesondere vom Staat. Aber das ist Unsinn ! Was ist Neutralität? Im Grunde ist es Nichts !
Ein Staat der sich zu allem und jedem nur neutral verhalten soll, wäre Handlungsunfähig ! Er kann weder etwas positives, noch etwas negatives sagen, er kann somit überhaupt nichts sagen. Er wäre überflüssig. Das gleiche gilt für Gott ! Einen neutralen Gott kann man nicht verkünden, weil Gott nicht neutral sein kann.
@TraumParade schrieb:
"Diese Religionen haben hauptsächlich bewirkt, dass das ganze Volk die Verantwortung auf jemanden abschieben kann... damals auf Gott.. heute die Politiker. Oder natürlich auch Gott."
Verantwortung war noch nie besonders beliebt. Wenn eine Sache gut ging ja, dann wollte jeder Anteil daran haben und sich die Lorbeeren einsacken. Wenn es schief ging, niemand ! Dann suchte man immer nach Sündenböcken !
Das hat mit Gott oder Religion nichts zutun. So ist eben der Mensch. Und es ist ein Irrtum, dass ein Gottesgläubiger seine Verantwortung immer nur an Gott abschiebt selbst keine übernehmen will. Gerade diese engagieren sich nämlich auch, übernehmen Verantwortung, tragen Lasten, mischen sich ein und lassen Mr. Gott nicht einfach ´nen guten Mann sein. Gerade diese sind aktiv mitten im Leben drin und bringen ihren Teil mit ein !
@TraumParade schrieb:
"Die Kirche hat das Volk mit diesem Gott abhängig von sich gemacht, denn niemand ausser diesen Priestern durfte ja "direkten Kontakt" zu Gott haben. Man musste zum Priester.. beichten gehn."
Das stimmt ! Die Kirche hat sich als Mittler zwischen Gott und dem (gewöhnlichen) Menschen dazwischen geschoben. Ein direkter Draht nach oben war nicht erwünscht. Das blieb den Geistlichen vorbehalten, den Hütern des Grals
:D@TraumParade schrieb:
"Man hat Gott erschaffen um die Aufmerksamkeit der Menschen nach aussen zu lenken. Sie sollten Gott draussen suchen. Klar.. denn niemand durfte seinen inneren Reichtum, das Göttliche in sich entdecken.. das wäre schliesslich der Tod der Kirche gewesen. Und für alle anderen Machtgierigen Politiker usw.."
Man hat Gott nicht erschaffen. Aber man hat tatsächlich die Aufmerksamkeit mehr nach Aussen gelenkt, damit die Menschen ihn dort suchen wo sie ihn nicht finden ! Dem stimme ich zu. Wo doch Jesus sagte: Das Himmelreich ist IN euch !
@Mr.Dextar schrieb:
"Was soll man aber auch anderes erwarten? Gott ist einzig und allein Freiheitsbehscieidung und etwas was nicht existierne darf, andernfalls ist unsere Exisemz richtig erbärmlich. Also dann gestalte ich auch so mein leben alleine - notfalls in Ewigkeit als eine Antipode zu Gott! Ich fühle mich richtig gut dabei und wenn ihr Gottesfüthctgigen was dagegen habt dann ists nbicht mein Porblem!"
Ich empfinde das nicht so. Für mich bedeutet mein Glaube an Gott Freiheit. Warum etwas, an dessen Existenz du nicht glaubst, nicht existieren darf, erschließt sich mir nicht. Ausserdem wird Gott, wenn er doch existiert, sich von dir sicher nicht vorschreiben lassen, ob er existieren darf. Du kannst ihn höchstens ablehnen !
Und ich habe nichts dagegen, wenn du in alle Ewigkeit als Antipode zu Gott existieren willst und dich dabei richtig gut fühlst. Ich bin sogar sicher, da wirst du auch noch andere finden, die das ähnlich sehen und wenigstens bist du dann nicht allein !
:DJeder wie er mag !