@Pallas @Baron_Patrick Mal was zum nachdenken:
GOTT ist sehr an uns interessiert, und da er es gut mit uns meint, bietet er uns liebevolle Anleitung an. Wenn wir ihn auf die richtige Weise anbeten, werden wir glücklich sein und uns viele Probleme ersparen. Auch segnet und hilft uns Gott dann (Jesaja 48:17). Allerdings gibt es Hunderte von Religionen, die behaupten, die Wahrheit über Gott zu lehren. Doch in der Frage, wer Gott ist und was er von uns erwartet, weichen ihre Lehren sehr voneinander ab.
Welche Anbetung ist nun aber die richtige? Um das festzustellen, braucht man nicht die Lehren sämtlicher Religionen zu studieren und miteinander zu vergleichen. Man muss nur herausfinden, was die Bibel über die wahre Anbetung wirklich lehrt. Dazu eine Veranschaulichung: Viele Länder haben Probleme mit Falschgeld. Stellen wir uns vor, wir müssten falsche Geldscheine aussortieren. Wie würden wir dabei vorgehen? Würden wir uns einprägen, wie all die gefälschten Scheine aussehen? Nein, das wäre Zeitverschwendung. Besser, man sieht sich das echte Geld genau an. Wenn man weiß, wie echtes Geld aussieht, kann man auch unechte Scheine erkennen. Und wenn man weiß, wodurch sich die wahre Religion auszeichnet, kann man beurteilen, welche Religionen falsch sind.
Es ist wichtig, dass wir Gott so anbeten, wie er es möchte. Viele Menschen glauben, dass Gott alle Religionen gutheißt, aber die Bibel lehrt das nicht. Es reicht auch nicht, sich lediglich als Christ zu bezeichnen. Jesus erklärte: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.“ Um Gott zu gefallen, müssen wir also wissen, was er von uns erwartet, und es auch tun. Jesus nannte Menschen, die Gottes Willen nicht tun, „Täter der Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 7:21-23). Die falsche Religion hat keinen echten Wert, sie ist wie Falschgeld. Schlimmer noch, sie ist sogar schädlich.
Gott gibt jedem auf der Erde die Möglichkeit, ewiges Leben zu erlangen. Doch um ewig zu leben, müssen wir Gott auf die richtige Weise anbeten und schon jetzt ein Leben führen, das in seinen Augen annehmbar ist. Viele Menschen lehnen das leider ab. Deshalb sagte Jesus: „Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden“ (Matthäus 7:13, 14). Die wahre Religion führt zu ewigem Leben. Die falsche Religion führt in die Vernichtung. Gott will nicht, dass irgendjemand vernichtet wird, und bietet deshalb den Menschen auf der ganzen Welt die Möglichkeit, ihn kennen zu lernen (2. Petrus 3:9). Die Art und Weise, wie wir Gott anbeten, bedeutet also wirklich Leben oder Tod für uns.
WORAN MAN DIE WAHRE RELIGION ERKENNT
Wie findet man den „Weg, der zum Leben führt“? Jesus erklärte, dass sich die wahre Religion im Leben der Gläubigen bemerkbar machen würde. „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“, sagte er. „Jeder gute Baum [bringt] vortreffliche Frucht hervor“ (Matthäus 7:16, 17). Oder anders ausgedrückt: Menschen, die die wahre Religion ausüben, würden an ihren Glaubensansichten und an ihrer Lebensführung zu erkennen sein. Wahre Anbeter sind zwar unvollkommen und machen Fehler, aber sie bemühen sich als Gruppe, Gottes Willen zu tun. Wenden wir uns nun sechs Merkmalen zu, die für wahre Anbeter Gottes kennzeichnend sind.
Gottes Diener stützen ihre Lehren auf die Bibel. Die Bibel selbst sagt: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Timotheus 3:16, 17). Der Apostel Paulus schrieb an Mitchristen: „Als ihr Gottes Wort, das ihr von uns hörtet, empfingt, habt ihr es nicht als Menschenwort angenommen, sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes“ (1. Thessalonicher 2:13). Die Glaubensansichten und die Religionsausübung wahrer Anbeter stützen sich also nicht auf Meinungen oder Traditionen von Menschen. Sie beruhen auf Gottes inspiriertem Wort, der Bibel.
Jesus Christus gab hier ein gutes Beispiel, denn er stützte seine Lehren auf Gottes Wort. In einem Gebet zu seinem himmlischen Vater sagte er: „Dein Wort ist Wahrheit“ (Johannes 17:17). Jesus glaubte an das Wort Gottes, und alles, was er lehrte, stimmte mit der Heiligen Schrift überein. Oft sagte er: „Es steht geschrieben“ (Matthäus 4:4, 7, 10). Dann zitierte er gewöhnlich einen Text aus den Schriften. Auch Gottes Diener heute verbreiten nicht ihre eigenen Ansichten. Sie glauben, dass die Bibel das Wort Gottes ist, und stützen ihre Lehren fest darauf.
Wer die wahre Religion ausübt, betet einzig und allein Gott an und macht Gottes Namen bekannt. Jesus erklärte: „JHWH, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen“ (Matthäus 4:10). Gottes Diener beten daher keinen anderen als nur Gott an. Ihre Anbetung schließt ein, den Menschen zu sagen, wie der Name des wahren Gottes lautet und was für ein Gott er ist. In Psalm 83:18 lesen wir: „Du, dessen Name Jehova ist, du allein, [bist] der Höchste . . . über die ganze Erde.“ Jesus war beispielgebend, wenn es darum ging, Menschen zu helfen, Gott kennen zu lernen. Er sagte in einem Gebet: „Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast“ (Johannes 17:6). Auch wahre Anbeter von heute sprechen mit ihren Mitmenschen darüber, wie Gott heißt, welche Eigenschaften er hat und was er zu tun beabsichtigt.
Unter Gottes Volk ist echte, selbstlose Liebe zu beobachten. Jesus sagte: „Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:35). Unter den ersten Christen war eine solche Liebe vorhanden. Die Liebe, die Gott gefällt, überwindet alle Schranken zwischen Rassen, Gesellschaftsschichten und Nationalitäten und bildet ein unzerreißbares Band, das Menschen in einer echten Bruderschaft zusammenhält (Kolosser 3:14). Die Mitglieder falscher Religionen bilden keine solche liebevolle Bruderschaft. Warum kann man das sagen? Sie bringen sich aus nationalen oder ethnischen Gründen gegenseitig um. Wahre Christen nehmen keine Waffe in die Hand, um Glaubensbrüder oder irgendjemand anders zu töten. Die Bibel erklärt: „Hieran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, stammt nicht von Gott noch der, der seinen Bruder nicht liebt. . . . wir [sollten] einander lieben . . ., nicht wie Kain, der aus dem stammte, der böse ist, und seinen Bruder hinschlachtete“ (1. Johannes 3:10-12; 4:20, 21).
Echte Liebe erschöpft sich natürlich nicht darin, andere nicht zu töten. Wahre Christen setzen selbstlos Zeit, Kraft und Mittel ein, um sich gegenseitig zu helfen und zu ermuntern (Hebräer 10:24, 25). Sie stehen einander in Notzeiten bei und sind ehrlich zu ihren Mitmenschen. Sie leben wirklich nach dem Rat der Bibel, ‘gegenüber allen das Gute zu wirken’ (Galater 6:10).
Wahre Christen nehmen Jesus Christus als Gottes Mittel zur Rettung an. Die Bibel sagt: „Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen“ (Apostelgeschichte 4:12). Jesus opferte sein Leben als Lösegeld für gehorsame Menschen (Matthäus 20:28). Außerdem wurde er von Gott als König des himmlischen Königreiches eingesetzt, das über die ganze Erde regieren wird. Gott erwartet, dass wir Jesus gehorchen und seine Lehren befolgen, wenn wir ewig leben möchten. Deshalb heißt es in der Bibel: „Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen“ (Johannes 3:36).
Wahre Anbeter sind kein Teil der Welt. Als Jesus vor dem römischen Herrscher Pilatus stand, sagte er: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt“ (Johannes 18:36). Wahre Nachfolger Jesu sind Untertanen seines himmlischen Königreiches und bleiben deshalb in Sachen Politik streng neutral — ganz gleich, in welchem Land sie leben. Sie halten sich aus weltlichen Konflikten heraus. Auch mischen sie sich nicht in die Entscheidungen anderer ein, was den Beitritt zu einer Partei, die Kandidatur für ein Amt oder das Wählen betrifft. Gottes wahre Anbeter sind politisch neutral und gleichzeitig gesetzestreu. Warum? Weil Gottes Wort ihnen gebietet, den staatlichen „obrigkeitlichen Gewalten untertan“ zu sein (Römer 13:1). Falls ein politisches System etwas verlangt, was dem widerspricht, was Gott verlangt, nehmen sich wahre Anbeter ein Beispiel an den Aposteln, die sagten: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen“ (Apostelgeschichte 5:29; Markus 12:17).
Jesu wahre Nachfolger predigen Gottes Königreich als einzige Hoffnung für die Menschheit. Jesus sagte voraus: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Wahre Nachfolger Jesu Christi legen anderen nicht nahe, die Lösung ihrer Probleme bei menschlichen Herrschern zu suchen, sondern sie verkündigen das himmlische Königreich Gottes als einzige Hoffnung für die Menschheit (Psalm 146:3). Jesus lehrte seine Nachfolger, um diese vollkommene Regierung zu beten, als er sagte: „Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Matthäus 6:10). Wie die Bibel zeigt, wird Gottes himmlisches Königreich „alle diese [jetzt bestehenden] Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen“ (Daniel 2:44).
WAS IST ZU TUN?
Nur an Gott zu glauben reicht nicht aus, um ihm zu gefallen. Schließlich sagt die Bibel, dass sogar die Dämonen an die Existenz Gottes glauben (Jakobus 2:19). Ganz offensichtlich tun sie aber nicht Gottes Willen und haben nicht seine Anerkennung. Wenn wir Gottes Anerkennung wünschen, müssen wir nicht nur glauben, dass es ihn gibt, sondern auch seinen Willen tun. Außerdem müssen wir uns von der falschen Religion lösen und uns der wahren Anbetung anschließen.
Der Apostel Paulus machte deutlich, dass sich Christen nicht an der falschen Anbetung beteiligen dürfen. Er schrieb: „ ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Gott, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘; ‚und ich will euch aufnehmen‘ “ (2. Korinther 6:17; Jesaja 52:11). Wahre Christen halten sich daher von allem fern, was mit der falschen Anbetung zusammenhängt.
Die Bibel zeigt, dass sämtliche Formen der falschen Religion ein Teil von „Babylon der Großen“ sind (Offenbarung 17:5). Dieser Name erinnert an das alte Babylon, die Stadt, in der die falsche Religion nach der Sintflut ihren Anfang nahm. Viele Lehren und Bräuche, die heute in der falschen Religion verbreitet sind, haben ihren Ursprung im alten Babylon. Die Babylonier beteten zum Beispiel Gruppen von drei Gottheiten (Triaden) an. Die zentrale Lehre vieler Religionen heute ist die Lehre von der Dreieinigkeit oder der Dreifaltigkeit. Die Bibel lehrt jedoch eindeutig: Es gibt nur einen wahren Gott, und Jesus Christus ist sein Sohn (Johannes 17:3). Des Weiteren glaubten die Babylonier, dass der Mensch eine unsterbliche Seele hat, die nach dem Tod des Körpers weiterlebt und an einem bestimmten Ort Qualen erleiden kann. In den meisten Religionen heute wird gelehrt, dass dem Menschen etwas Unsterbliches — Seele oder Geist — innewohnt, das in einer Feuerhölle gequält werden kann.
Da sich alte babylonische Anbetungsformen auf der ganzen Erde verbreitet haben, steht „Babylon die Große“ heute passenderweise für das Weltreich der falschen Religion. Diesem Reich hat Gott ein plötzliches Ende angekündigt (Offenbarung 18:8). Erkennen wir, wie ungemein wichtig es daher ist, sich ganz und gar von Babylon der Großen zu trennen? Gott möchte, dass wir unverzüglich ‘aus ihr hinausgehen’, solange noch Zeit dazu ist (Offenbarung 18:4).
Der Entschluss, der falschen Religion den Rücken zu kehren, kann dazu führen, dass manche nichts mehr mit uns zu tun haben wollen. Doch wenn wir Gottzusammen mit seinem Volk dienen, gewinnen wir weit mehr, als wir je verlieren könnten. Wie die ersten Jünger Jesu, die so manches zurückließen, um Jesus nachzufolgen, werden auch wir schließlich viele Glaubensbrüder und -schwestern haben. Wir werden dann Teil einer großen, weltumspannenden Familie von Millionen wahren Christen sein, die uns echte Liebe entgegenbringen. Und wir werden die herrliche Hoffnung haben, „in dem kommenden System der Dinge“ ewig zu leben (Markus 10:28-30). Vielleicht interessieren sich ja auch diejenigen, die sich wegen unseres Glaubens von uns abgewandt haben, irgendwann dafür, was die Bibel lehrt, und werden Anbeter Gottes.
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Das ist die Meßlatte der Bibel für das Christsein....