Vieleicht liest du aus dem was ich schreibe auch etwas ganz anderes herraus als ich damit sagen möchte. Ich verteufle noch befürworte ich irgendwas das ist oder gewesen sein mag.
Ich schau nur auf die Zustände die wir haben und suche nach den gegebenen Möglichkeiten zu retten, helfen und zu heilen. Und dazu gehören Dinge die älter sind und in vergessenheit geraten sind sowie neues das Hervorgekommen ist gleichermassen.
Jimmybondy schrieb:Dieser Kontakt welchen unsere Naturvolkahnen mit ihren Vorfahren aufnehmen konnten, über den wir aber heute nichts mehr wissen, braucht seinerseits auch widerum kein Wissen gewesen zu sein, sondern könnte ebenso eine Glaubenssache gewesen sein.
Ein sehr weiser Freund von mir hat einmal zu Gott gesagt: "Bitte mach, daß ich nichtmehr an Dich
glauben muss." Das hat mich dazu angehalten eine Erfahrung zu machen, eine Erfahrung die mit Wissen nichts gemein hat weil Sie persönlicher Natur ist und mir zeigt daß ich "nicht" Allein bin und die Welt um mich herrum nicht tot und kalt sondern Lebt und atmet und auf mich genauso neugierig ist wie ich auf Sie.
Und je mehr ich mich mit den alten Völkern und Schamanen die es noch gibt beschäftigt habe, desto mehr verstehe ich, daß diese Erfahrung eine ganz natürliche und menschliche ist, welche aber in unserer Kultur fehlt weil sie zu einem großen Teil moralisch darauf baut, daß um uns herrum alles tot und kalt ist. Das mag sich drastischer anhören als es vieleicht ist, aber es gibt für mich im Moment keine seichteren Worte um diesen Umstand auszudrücken.
Jimmybondy schrieb:Schau einerseits kritisierst Du das Christentum, andererseits berufst Du Dich grade auf eine derer Hauptmythen, die Apokalypse.
Ob Mythos oder nicht, ich kritisiere nicht das Christentum sondern unterstreiche damit einen Umstand den wir hier und heute vor uns haben. Ich hätte auch sagen können, daß man demnächst bei Regen ein prima Feuer machen kann, nur hätten das vieleicht weit weniger Leser verstanden ^^
Jimmybondy schrieb:Aber nicht nur das, auch der Umstand das ich ein Sünder sei, ist der Mechanismus aus eben dieser christlichen Mythologie.
Den Du schreibst ja "wir", ich habe aber mit dieser Katastrophe nichts zu schaffen, war für dieses Ventil nicht zu geizig und muss so wie auch Du dennoch ein Vermögen für diesen Rohstoff ausgeben.
Du willst damit sagen, daß Dich der Umstand, daß Du ein Auto hast, Plastik benutzt und Strom in deinem Haus hast, aber nicht derjenige warst, der unmittelbar etwas hätte tun können, zu einem Neutrum dieser Katastrophe macht? Und dann beschwerst Du Dich noch im selben Atemzug über die erhöhten Preise?
Ich weiß nicht wo Du ein "Back to the Roots" herrausliest aber ich kann dem zustimmen daß es soetwas auch niemals geben wird. Das Leben auf diesem Planeten ist alt, sehr alt. Und wenn wir uns bewusst damit auseinandersetzen, daß wir nicht die einzigsten Lebewesen sind sondern ursprünglich (und das ist vieleicht ein Teil des Back to the Roots was du siehst) in einer Gemeinschaft voller Leben hier gewachsen sind, dann wäre es an diesem heiklen Punkt unseres Kulturexperimentes sicher einen Blick wert, sich diese Gemeinschaft noch einmal genauer anzusehen.
Mit dem Wissen über die Details aber ohne den Glauben alles zu Wissen. Denn dieser Glaube macht uns blind für das was vor uns liegt.
Jimmybondy schrieb:Retten, helfen, heilen, wie auch immer, kann uns nur was neues, das ist meine Vermutung.
Das ist es, nur versteh ich nicht wieso altes oder neues schlecht sein könnte um zu helfen. Auch das alte wird nach vergessenheit wieder neu, und neues wird alt. Hauptsache man erkennt den Zeitpunkt an dem es retten, helfen oder heilen kann.
:)