@FidaiiVon wiki für dich, wenn du Zeit hast.^^
>>Im Gegensatz zum modernen Menschen, der den Gottesbegriff mit der Vorstellung eines transzendenten Jenseits zu verbinden pflegt, hat Epikur die reale Existenz von Göttern angenommen, ja sogar für gesichertes Wissen gehalten, ohne dabei im geringsten von seinem strengen Materialismus abzuweichen. Für ihn waren auch die Götter, die er durchaus als Lebewesen auffasste, ebenso wie alle anderen Wesen materielle Phänomene, Atomverbindungen. Zwar bestritt er nachdrücklich die Schöpfung und die Lenkung der Welt durch eine göttliche Instanz, doch ging er davon aus, dass es tatsächlich Götter gibt, die eine selige, sorglose Existenz führen und sich nicht um die Menschenschicksale kümmern. Eine göttliche Vorsehung kam für Epikur nicht in Betracht, da er meinte, dass sie für die Götter eine Mühe und beschwerliche Arbeit bedeuten würde, die ihrer unwürdig wäre.
Die Atomtheorie ging von einer begrenzten Zahl von Atomformen, aber von unendlich vielen Exemplaren jeder einzelnen Form und damit auch von unendlich vielen Exemplaren jeder vorkommenden Atomzusammensetzung aus. Daraus ergab sich für die Götter, dass nicht nur ihre Anzahl unendlich ist, sondern auch jeder Gott bzw. Göttertypus in unendlich vielen Exemplaren vorkommt.[40]
Diese Götter sind für die Menschen unerreichbar, aber erkennbar. Solche Gotteserkenntnis ist nach Epikur so wie jede andere Erkenntnis über Objekte der Außenwelt nur durch Wahrnehmung möglich, die darauf beruht, dass sich Atome vom wahrgenommenen Objekt ablösen und zum wahrnehmenden Subjekt bewegen. Diese Atome sind die Trägersubstanz eines Bilderstroms, der kontinuierlich von den Göttern aus in alle Richtungen fließt und so die menschliche Gotteswahrnehmung ermöglicht. Aus dem Eintreffen der Bilder können die Menschen die Existenz der Götter als deren Quelle erschließen. Der Bilderstrom ist nämlich analog zu den normalen Sinneswahrnehmungen kontinuierlich, im Unterschied zu den vereinzelten Bildern, die Phantasievorstellungen hervorrufen. Er ist jedoch feiner als der Strom, der von optisch wahrnehmbaren Objekten ausgeht. Daher ist er nicht mit dem Auge, sondern nur mental für die Seele erfassbar, die ebenfalls aus feinen Atomen besteht. Durch das Abfließen der Atome erleiden die Götter einen Materieverlust. Sie sind aber im Unterschied zu den sterblichen Menschen unvergänglich, da sie den Verlust durch Aufnahme geeigneter Substanz von derselben Qualität aus ihrer Umgebung ausgleichen können. Sie haben also einen Stoffwechsel. Somit ist in der Lehre Epikurs, die jede Metaphysik verneint, die Theologie ein Teil der Physik. Sie ist in dem philosophischen System keineswegs nebensächlich, sondern ein wesentlicher Bestandteil. Die Informationen, die durch den Bilderstrom von den Göttern zu den Menschen gelangen, ermöglichen diesen nämlich, die Götter als Vorbilder zu erkennen, sie nachzuahmen und so selbst gottähnlich zu werden. Die Ansicht, Epikur habe die Götter für bloße Vorstellungen im menschlichen Bewusstsein gehalten, gilt heute als widerlegt.[41]
Epikur trat dafür ein, die Götter in ihrer Abgeschiedenheit zu verehren, doch nicht um ihrer selbst willen, sondern nur weil er meinte, dass es dem Wohlergehen der Menschen diene, sich an göttlichen Vorbildern zu orientieren. In diesem Sinne akzeptierte er die Volksgötter der olympischen Religion und deren Kult, nahm ihnen aber alle diejenigen Eigenschaften, die mit seiner Lehre unvereinbar waren, und entfernte damit auch alle entsprechenden Vorstellungen und Erwartungen aus dem Kult. Anscheinend fasste Epikur die einzelnen Götter der Volksreligion wie Zeus oder Apollon als Göttertypen auf, die in unendlich vielen Exemplaren vorkommen. Mit der Volksreligion stimmte er darin überein, dass er die Götter für menschengestaltig hielt.[42]
Der Kirchenschriftsteller Laktanz überliefert ein prägnant formuliertes, berühmt gewordenes Argument gegen die Annahme, dass ein wohlwollender Gott die Schicksale der Menschen lenke. Er schreibt es Epikur zu. Es besagt, dass Gott entweder nicht allmächtig oder nicht wohlwollend sei, da sonst die Übel in der Welt nicht bestehen könnten. Dieses Zitat, das bis heute in Diskussionen um die Theodizee angeführt wird, stammt allerdings in Wirklichkeit weder von Epikur noch aus seiner Schule, sondern von einem unbekannten Philosophen der skeptischen Richtung.[43]
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Zum anderen:
DOCH es ist metaphysisches nonsensgelaber.
Wenn du über die MAterie laberst, ohne überhaupt eine Ahnung davon zu haben was das ist, und dann davon redest, das das sein ja ausfließt, aus einem Kern, der in einen see aus sein getaucht wird, und diesen zum überschwappen bringt, worauf hin die materie die unterste reihe von tropfen ist........dann failst du hart.
So ist das nunmal.
Wenn du keine technik hast, dann solltest du auch nicht so tun als wüsstest du was von materie, so einfach is das.
Ich sag auch im moment nix darüber, was vor, bzw der auslöser des urknalls war.
Weil ich es nicht wissen kann.
Ich kann sagen, dies und das fände ich vorstellbar und logisch, aber ich tue nicht so als wüsst ich's.
Und dann kommen sie alle an vonwegen Moral des rechte maßes und bla, und die wenigsten kamen darauf, das Moral nicht absolut festlegbar ist (Ausnahmen bestätigen die Regel, und bei den Ausnahmen war es auch mehr so ein kleiner gedankengang).
Und deswegen ist nietzsche toll, und plotin nicht.
Gegen das was Nietzsche so schreibt gibt es, wenigstens in den Grundthesen, zum allerg größten Teil einfach nichts zu sagen.
KLar, auch der hat seine Mäkel, das hat jeder (außer mir), aber die Bilanz ist nicht schlecht.
Ich geb's zu, ich hasse alle grundsätzlich griechischen philosophen <:
Aber das ist ja auch gar nicht das Thema, und das Zitat war ja wie ich schrieb nichtmal von epikur.
Es ist aber dennoch gültig und richtig.