@YoshiYoshi schrieb:Klar, aber all das, was du erfährst, seit deiner Geburt, ist was du erfahren wolltest.
Nein, bestimmt nicht.
Wenn ich schon die Wahl gehabt hätte, dann hätte ich garantiert ein noch besseres Leben ausgewählt.
Yoshi schrieb:Zumindest das, was du tust, ist was du tun wolltest.
Auch da muss ich dir widersprechen. Es gibt keinen freien Willen. Ich verhalte mich nicht so, wie ich mich verhalten will – ich verhalte mich so, wie ich mich aufgrund meiner Prägungen und Veranlagungen, zwangsweise verhalten muss.
Yoshi schrieb:Oder tut dein Körper was, was du nicht willst, und du kannst dich nicht dagegen wehren? ^^
Sicher. Manchmal erröte ich, ohne dass ich es möchte. Und manchmal habe ich eine Latte, ohne dass ich es möchte.
Yoshi schrieb:Ich bin auch froh, dass ich ein einigermaßen schönes Leben habe, aber eben auch, weil ich es will.
Jeder Mensch will ein schönes Leben.
Ich finde es sehr bedenklich, einfach so zu behaupten, all die Leute die ein leidvolles Leben haben, hätten sich dies so ausgewählt. So etwas zeugt nicht gerade von Mitgefühl und so löst man auch keine Probleme.
Yoshi schrieb:Wie ich bereits sagte, Bewusstsein will erfahren, und warum nicht auch die negativen Seiten des Lebens?
Wenn es dir einmal wirklich schlecht ergehen sollte, dann denkst du hoffentlich auch daran, was du hier geschrieben hast.
;)Yoshi schrieb:Um es mal etwas verständlicher rüberzubringen, die Leute, die leiden, glauben, dass sie leiden müssten.
Nein, die fragen sich eher, wieso ausgerechnet sie leiden müssen und andere nicht.
@anybodyxanybodyx schrieb:Ich habe es aber anders gemeint wie Du meine Worte interpretierst, von einer Objektiven Realität kann ich nur reden wenn ich den glauben daran habe.
Ich bin davon überzeugt, dass die Welt auch ohne uns Menschen existieren würde. Wir Menschen sind bloss ein Produkt der Evolution, das diesen Planeten vorübergehend bevölkert.
anybodyx schrieb:Ich denke eine Unterhaltung mit mir wird Dir weniger Spaß machen
Sieht so aus. Ich bin eher Materialist du wohl eher Idealist.
Mit einem Idealismus à la Spinoza oder Hegel könnte ich mich in äusserster Not ja auch noch abfinden.
Aber die hier vorgetragene Form, ein äusserst prägnanter Phänomenalismus, geht mir gegen den Strich.
Tschau
;)