An Atheisten
12.12.2006 um 14:11"Na ja, ich denke etwas verwirrend scheint die Tatsache zu sein, dass sich einAtheist
dadurch definiert, dass er an etwas Bestimmtes nicht glaubt. "
warumverwirrend?
"An etwas nicht zu glauben, hat den Wert Null. "
Wiewärs mal ab und zu
mit begründen statt behaupten?
"Somit ist die Philosophieeines Atheisten nicht
mit derer gleichzustetzen, die an etwas Bestimmtes glauben."
Die Philosophie
derjenigen, die an irgendetwas glauben (wahrscheinlich ist wohlGott gemeint) hat also
deiner Meinung nach einen höheren Wert als die eines Atheisten?Weltvorstellungen lassen
sich wohl kaum vom "Wert" unterscheiden, sondern eher vomWahrheitsgehalt.
Jedem
wird seine Vorstellung am meisten Wert gegenüber allenanderen abweichenden sein ---
deshalb ist aber nicht gewährleistet, dass estatsächlich so ist.
Einfach mal
schlichtweg angenommen, der Atheist lägebewiesenermaßen richtig, und der Gläubige
falsch, dann wäre objektiv betrachtet diePhilosophie des Atheisten mehr Wert ---
subjektiv gesehen sind beide gleich wert - dajeder seine Vorstellung als die wahre
wahrnimmt. Und da keine der beiden Vorstellungenalso Theismus und Atheismus bisher
bewiesen worden sind, kann folglich niemand sagen,dass die eine mehr wert sei als die
andere. Der Gläubige vertritt keineminderwertigere Philosohpie, als der Atheist und
umgekehrt.
Und selbst wennbeispielsweise Gottes Existenz bewiesen werden
könnte, wäre deshalb nicht die gottloseWeltanschauung für einen Atheisten weniger Wert -
sie wäre nur unbegründet undverkrampft. Umgekehrt gilt das genauso. Gibt es allerdings
mehr Hinweise/Indizien undArgumente gegen Gottes Existenz, ist die Wahrscheinlichkeit
höher, dass Gläubigefalsch liegen. Ob und wie das so ist, kann der Gläubige oder der
Atheist nicht einfachlediglich durch einen persönlichen Willen beeinflussen, er kann
lediglich dieArgumente und Indizien verstehen oder verfassen und dann entscheiden ob er
dieseanerkennt. Schafft es beispielsweise ein Gläubiger nicht, Gegenargumente zufinden
oder eine verünftige Diskussion aufrechtzuerhalten und akzeptiert dieser danndennoch
nicht die Argumente der "Gegenposition" als Zeichen dafür, dass er eher falschliegt als
richtig, ist er zwangsläufig dogmatisch, fundamentalistisch, konservativ,verkrampft,
intolerant etc...
Das zuletzt erwähnte ist genau das, was ich leidersehr sehr
häufig in den meisten Threads beobachten/lesen muss.
Der Gläubige mussdann (wenn er
keine Argumente mehr entkräften kann oder Gegenargumente findet) nichtdeshalb seinen
Glauben aufgeben, nur weil er es nicht schafft, ihn verünftig zubegründen --- er sollte
nur niemals von offensichtlichen Erkenntnissen oder absolutklarem Wissen sprechen, was
eigentlich sowieso keiner sollte. Es ist grundsätzlichnicht Gegenstand und Ziel von
Diskussionen, andere zum Glauben zu bekehren oder diesenzu nehmen, weil das eine
persönliche, individuelle Angelegenheit ist und keine Beweisevorhanden sind. Das Ziel
ist es eher zu zeigen, wie gut sich die eine oder anderePosition argumentativ
verteidigen lässt bzw. ob die eine Weltanschauung eher mehr mitder Wirklichkeit zu tun
hat, als eine andere. Was der einzelne mit dieser gewonnenErkenntnis dann anfängt, ist
ihm selbst überlassen: Eine Bereicherung kann es füreinen toleranten Menschen aber alle
Male sein, auch wenn er zurückstecken musste.
dadurch definiert, dass er an etwas Bestimmtes nicht glaubt. "
warumverwirrend?
"An etwas nicht zu glauben, hat den Wert Null. "
Wiewärs mal ab und zu
mit begründen statt behaupten?
"Somit ist die Philosophieeines Atheisten nicht
mit derer gleichzustetzen, die an etwas Bestimmtes glauben."
Die Philosophie
derjenigen, die an irgendetwas glauben (wahrscheinlich ist wohlGott gemeint) hat also
deiner Meinung nach einen höheren Wert als die eines Atheisten?Weltvorstellungen lassen
sich wohl kaum vom "Wert" unterscheiden, sondern eher vomWahrheitsgehalt.
Jedem
wird seine Vorstellung am meisten Wert gegenüber allenanderen abweichenden sein ---
deshalb ist aber nicht gewährleistet, dass estatsächlich so ist.
Einfach mal
schlichtweg angenommen, der Atheist lägebewiesenermaßen richtig, und der Gläubige
falsch, dann wäre objektiv betrachtet diePhilosophie des Atheisten mehr Wert ---
subjektiv gesehen sind beide gleich wert - dajeder seine Vorstellung als die wahre
wahrnimmt. Und da keine der beiden Vorstellungenalso Theismus und Atheismus bisher
bewiesen worden sind, kann folglich niemand sagen,dass die eine mehr wert sei als die
andere. Der Gläubige vertritt keineminderwertigere Philosohpie, als der Atheist und
umgekehrt.
Und selbst wennbeispielsweise Gottes Existenz bewiesen werden
könnte, wäre deshalb nicht die gottloseWeltanschauung für einen Atheisten weniger Wert -
sie wäre nur unbegründet undverkrampft. Umgekehrt gilt das genauso. Gibt es allerdings
mehr Hinweise/Indizien undArgumente gegen Gottes Existenz, ist die Wahrscheinlichkeit
höher, dass Gläubigefalsch liegen. Ob und wie das so ist, kann der Gläubige oder der
Atheist nicht einfachlediglich durch einen persönlichen Willen beeinflussen, er kann
lediglich dieArgumente und Indizien verstehen oder verfassen und dann entscheiden ob er
dieseanerkennt. Schafft es beispielsweise ein Gläubiger nicht, Gegenargumente zufinden
oder eine verünftige Diskussion aufrechtzuerhalten und akzeptiert dieser danndennoch
nicht die Argumente der "Gegenposition" als Zeichen dafür, dass er eher falschliegt als
richtig, ist er zwangsläufig dogmatisch, fundamentalistisch, konservativ,verkrampft,
intolerant etc...
Das zuletzt erwähnte ist genau das, was ich leidersehr sehr
häufig in den meisten Threads beobachten/lesen muss.
Der Gläubige mussdann (wenn er
keine Argumente mehr entkräften kann oder Gegenargumente findet) nichtdeshalb seinen
Glauben aufgeben, nur weil er es nicht schafft, ihn verünftig zubegründen --- er sollte
nur niemals von offensichtlichen Erkenntnissen oder absolutklarem Wissen sprechen, was
eigentlich sowieso keiner sollte. Es ist grundsätzlichnicht Gegenstand und Ziel von
Diskussionen, andere zum Glauben zu bekehren oder diesenzu nehmen, weil das eine
persönliche, individuelle Angelegenheit ist und keine Beweisevorhanden sind. Das Ziel
ist es eher zu zeigen, wie gut sich die eine oder anderePosition argumentativ
verteidigen lässt bzw. ob die eine Weltanschauung eher mehr mitder Wirklichkeit zu tun
hat, als eine andere. Was der einzelne mit dieser gewonnenErkenntnis dann anfängt, ist
ihm selbst überlassen: Eine Bereicherung kann es füreinen toleranten Menschen aber alle
Male sein, auch wenn er zurückstecken musste.