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An Atheisten

6.938 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glauben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

An Atheisten

16.11.2015 um 16:51
@off-peak
was Du an diesem Satz wiedermal nicht verstanden hast, ohne Glaube kommt auch der härteste Atheist nicht aus. Ausser natürlich, er bahaupte zu Wissen was existent sei und was nicht. Damit kommt halt jeder Extremist nicht aus.

Aber hast den gelesen?
im neunzehnten Jahrhundert, als die wissenschaftliche und industrielle Revolution zu rasanten gesellschaftlichen Veränderungen führte, mag das eine vernünftige These gewesen sein. Doch wenn Dawkins, Hitchens und all die anderen noch immer davon überzeugt sind, dass der wissenschaftliche Fortschritt die Religion marginalisiere, so ist das eher ein Glaubensartikel als eine überprüfbare Theorie.
Hier entsteht nämlich der Zusammenhang zur oberen Aussage.

Der Artikel geht ja noch weiter:
Die verborgene Religiösität der Atheisten

Dieser Atheismus ist ein Spiegelbild des abgelehnten Glaubens. Ein gutes Beispiel ist Philip Pullmans „Der goldene Kompass“, eine subtile, vielschichtige Allegorie, die unlängst außerordentlich erfolgreich verfilmt wurde. Die Parabel behandelt nicht nur die Gefahren des Autoritarismus. Im Grunde geht es Pullman um religiöse Fragen, und seine Parabel ist zutiefst geprägt von dem Glauben, den er angreift. Sein Atheismus steht in der anglikanischen Tradition, in seinem Werk finden sich viele Bezüge auf Milton und Blake. Vor allem mit seiner Auffassung des freien Willens stellt sich Pullman in diese Tradition.

Der Kampf zwischen freiem Willen und Glauben zieht sich wie ein roter Faden durch seine Geschichte. Die junge Hauptfigur Lyra Belacqua beschließt, den Kampf gegen das Magisterium (Pullmans Metapher für das Christentum) aufzunehmen, weil es den Menschen die Fähigkeit nimmt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen - für Lyra genau das, was den Menschen auszeichnet. Doch die Vorstellung vom freien Willen, die der modernen Auffassung von persönlicher Autonomie zugrunde liegt, ist biblischen Ursprungs (man denke an die Schöpfungsgeschichte). Die Ansicht, die Ausübung des freien Willens gehöre zum Menschsein, ist ein religiöses Erbe, und wie die meisten modernen Formen des Atheismus geht auch die Pullmansche Variante auf das Christentum zurück.



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An Atheisten

16.11.2015 um 17:43
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb: wo. Wie kommst Du darauf? Sieht man ja schon am Namen, dass die nichts miteinander zu tun haben ...
Das weiß ich auch nicht :)


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An Atheisten

16.11.2015 um 18:57
@off-peak

Du redest davon , dass Religionen Ideologien seien.Auch auf die Gefahr hin , dich und andere Atheisten hier tiefgreifend zu verstören , möchte ich darauf hinweisen , dass auch der Evolutionismus bzw. die Evolutionstheorie eine Ideologie ist.


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An Atheisten

16.11.2015 um 19:49
@Balasi
Zitat von BalasiBalasi schrieb:Du redest davon , dass Religionen Ideologien seien.Auch auf die Gefahr hin , dich und andere Atheisten hier tiefgreifend zu verstören , möchte ich darauf hinweisen , dass auch der Evolutionismus bzw. die Evolutionstheorie eine Ideologie ist.
Nö ist es nicht.
Und was ist "Evolutionismus"?


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:06
Zitat von BalasiBalasi schrieb: dass auch der Evolutionismus bzw. die Evolutionstheorie eine Ideologie ist.
Die Evolutionstheorie ist eine Theorie die die Entstehung der verschiedenen Organismen und Arten auf unserem Planeten erklärt.
Nicht mehr und nicht weniger.

Du solltest dir die Definition von "Ideologie" nochmal genauer durchlesen.


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:13
@Libertin

Der Evolutionismus ist die Strömung , Bewegung usw. die an die Evolutionstheorie glaubt und dessen Wahrheit voraussetzt.


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:21
@Balasi
Zitat von BalasiBalasi schrieb:Der Evolutionismus ist die Strömung , Bewegung usw. die an die Evolutionstheorie glaubt und dessen Wahrheit voraussetzt.
Das ist doch wieder so ein Neologismus von kreationistischer Seite.
Und an die Evolutionstheorie muss man nicht glauben da sie auf stichhaltigen Belegen basiert.
Aber das sollte besser in diesem Thread hier Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution? geklärt werden.


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:23
Zitat von BalasiBalasi schrieb:Der Evolutionismus ist die Strömung , Bewegung usw. die an die Evolutionstheorie glaubt und dessen Wahrheit voraussetzt.
Evolutionismus ist eine Theorie, die von der Evolutionstheorie beeinflusst wurde. Menschen können aufgrund dieser Theorie eine Ideologie entwickeln, die ihr Handeln maßgeblich beeinflusst. Wie Nerok schon schrieb, solltest du dir die Definition von "Ideologie" mal genauer anschauen. Oder hapert es an Evolutionismus? Dann schau da mal nach...

Ok, da auch Libertin wohl eine falsche Vorstellung von Evolutionismus hat, hier die Kurzbeschreibung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionismus
Als Evolutionismus wird eine theoretische Ausrichtung in der Ethnologie und benachbarten Sozialwissenschaften bezeichnet, die verschiedene Entwicklungsstufen menschlicher Gesellschaften mit einer Höherentwicklung annimmt. Diese Lehrmeinung gilt heute als überholt.



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An Atheisten

16.11.2015 um 20:26
@Libertin

was ist ein Neologismus ?

und wo sind die Belege für die Evolutionstheorie ?
Ich habe noch nie welche entdeckt.


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:32
@Balasi
Zitat von BalasiBalasi schrieb:was ist ein Neologismus ?

und wo sind die Belege für die Evolutionstheorie ?
Ich habe noch nie welche entdeckt.
Neologismen sind Wortneuschöpfungen wobei ich mich korrigieren muss denn im Falle des Evolutionismus dieses Wort hier eher zweckentfremdet wurde um die Evolutionstheorie als vermeintliche "Ideologie" zu verkaufen.

Und das du keine Belege für die ET kennst muss ja nicht heißen das es keine gibt aber wie gesagt das dann besser im verlinkten Thread besprechen.


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:55
Zitat von BalasiBalasi schrieb:und wo sind die Belege für die Evolutionstheorie ?
Gegenfrage...
Wo sind denn eigentlich die Gottesbeweise, auf die ich bereits seit Jahrzehnten warte??


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:56
So jedoch kannst Du Dich gerne weiter hier aufspulen, aber keine Antwort erwarten - und nur, um die vorhersehbare Reaktion vorwegzunehmen: Nein, es liegt nicht daran, dass ich keine Argumente gegen Deine brillante Darstellung aufbringen könnte, sondern daran, dass mir Dein Auftreten Brechreiz verursacht!
Oh, äh, juckt mich das? Öhm...
Spoiler...nope. :D
Ist ja schließlich nicht mein Problem, wenn du deinen Standpunkt nicht verteidigen und Einwände nicht entkräften willst. Ganz im Gegenteil, kann mir nur recht sein.
Wenn Du mit Deinem herablassenden Geschwafel wenigstens ansatzweise auf den Inhalt eingehen würdest, der zur Debatte stand, statt Dich selbst als Insanz zu zelebrieren und andere zu Dummköpfen zu degradieren, würde es ggf. Sinn machen, auf Dich einzugehen.
Erstens ging ich sehr wohl auf den Inhalt ein (den du offenkundig und lediglich geflissentlich zu ignorieren weißt - bravo). Zweitens würde ich an deiner Stelle vllt. auch erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren. Und drittens ist es doch wieder einmal nur bezeichnend, wie du hier versuchst, eine Metadiskussion (etwa über meinen Diskussionsstil) loszutreten, anstatt dich bei deiner Replik auf den sachlichen Part meiner Ausführungen zu beschränken. Als Moderator sollte man derartige Kompetenz schon mitbringen.

Naja, ich hatte ja bereits einst das Vergnügen, lange, viel und ausgiebig mit Atheisten zu diskutieren. Bis auf wenige Ausnahmen zeigt sich letztendlich doch immer wieder das gleiche Bild.

PS: Lies' doch auch mal die Schriften vieler Atheisten. Als Einstieg etwa R. Dawkins' "Gotteswahn" - ein Werk, das geradezu beispielhaft für eine reichlich polemische, überhebliche und herablassende Art ist, wie sie bei vielen Atheisten scheinbar Gang und Gäbe zu sein scheint.

@Libertin
Einen Strohmann sehe ich hier nicht
Naja, du meinstest ja (den relevanten Part habe ich unterstrichen):
Und das der Mensch an sich Tendenzen zu Radikalisierungen besitzt steht denke ich außer Frage, zumindest das Potenzial dazu hat vermutlich jeder aber deswegen immer zu versuchen die Religion als "unschuldiges Missbrauchsopfer" von verkappten Extremisten darzustellen weil ja nicht sein kann was nicht sein darf zeigt doch eher eine sehr selektive Sichtweise über diese Dinge auf.
Und so wie ich das sehe, geht es ja eigentlich nicht darum, Religion(en) als 'Unschuldslamm' darzustellen, sondern - als Reaktion auf Vorwürfe wie etwa den von commonsense ("Religionen bringen Tod und Verderben seit sie existieren.") - einfach nur ein Stück weit insofern aus der Verantwortung zu ziehen, als dass viele Verfehlungen schlicht und ergreifend in der Natur des Menschen liegen, d.h. kein alleiniges Charakteristikum von Religion(en) sind, sondern sich auch in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft (etwa Politik) wiederfinden.
und da ist der Faktor Religion definitiv einer davon wenn es ums Thema Extremismus geht
Sicher. Extremismus lässt sich natürlich auch religiös begründen. Aber bspw. auch politisch. Beispiele (RAF, IRA, ETA, FARC, Nationalsozialismus, Stalinismus...) hatte ich ja genannt. Und das ist halt wie mit dem Messer: Damit kann man eine Menge Unheil anrichten, aber das ist nicht dem Messer selbst anzulasten, sondern dem, der es zum schädlichen Zwecke missbraucht.
nur ging es hier vorhin halt speziell um das Thema Religion an sich worauf ich eingegangen bin
Vielleicht habe ich die eine oder andere Äußerung auch übersehen. Gläubige geben - wie andere Menschen auch - natürlich ebenfalls gerne mal Unsinn von sich. :D
Und dieses Potenzial bleibt in meinen Augen sogar von recht vielen Menschen ungenutzt.
Ja, was bspw. gerade bei BigBrother abgeht, ist natürlich vüüüeeel wüchtüüüger und interessanter als das Nachsinnen über naturwissenschaftliche bis philosophische Themen. :D


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:56
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Gegenfrage...
Wo sind denn eigentlich die Gottesbeweise, auf die ich bereits seit Jahrzehnten warte??
Die Menschheit ist noch jung. Durchaus möglich das es noch ein paar Generationen dauert.


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:57
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Wo sind denn eigentlich die Gottesbeweise, auf die ich bereits seit Jahrzehnten warte??
Die gibt es doch seit Jahrhunderten. Aber alle haben ein Problem: Sie setzen einen Gott a priori voraus :troll:


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:59
@McMurdo
Naja, selbst der hochintellektuelle Decartes scheiterte an der Beweisführung, auch wenn seine Argumente wesentlich rationaler waren als die mancher Fundis


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An Atheisten

16.11.2015 um 20:59
@McMurdo
Die Menschheit versucht aber schon deutlich länger Belege für die Existenz diverser Götter zu bringen, als Belege für die Evolution. Seltsamer Weise gibt es trotzdem deutlich mehr Belege für die Existenz der Evolution (man kann sie z.B. direkt beobachten), als für die Existenz von Göttern.


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An Atheisten

16.11.2015 um 21:02
@Pan_narrans

Es gibt einen Gottesbeweis , den ich kenne , aber wenn ich den hier nennen würde , gäbe es wieder abwertende Kommentare , Unsachlichkeit und Streitsucht.

Soll ich es trotzdem sagen ?


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An Atheisten

16.11.2015 um 21:02
@Balasi
Na los spucks aus


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An Atheisten

16.11.2015 um 21:03
@Balasi
Ja, schieße mal los.


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An Atheisten

16.11.2015 um 21:06
Naja, selbst der hochintellektuelle Decartes scheiterte in der Beweisführung, auch wenn seine Argumente wesentlich rationaler waren als die mancher Fundis
Es kommt nicht darauf an wie viele daran scheitern, sondern auf den einen der es belegt.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Die Menschheit versucht aber schon deutlich länger Belege für die Existenz diverser Götter zu bringen, als Belege für die Evolution. Seltsamer Weise gibt es trotzdem deutlich mehr Belege für die Existenz der Evolution (man kann sie z.B. direkt beobachten), als für die Existenz von Göttern.
Die Relativitätstheorie ist auch gerade mal 100 Jahre alt.


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