An Atheisten
17.11.2015 um 21:10@Nerok
Naja, es ist halt einfach ein Unterschied, ob man über einen bereits als existent angenommen Gott spricht, oder über einen lediglich vorgestellten bzw. in irgendwelchen Büchern beschriebenen Gott. Dieser Unterschied erscheint zunächst etwas pedantisch, ist m.E. aber Ausgangspunkt unzähliger Missverständnisse bei Diskussionen über Gott. Die Aussagen "Gott existiert nicht" und "Gott ist so und so" stellen beide zusammengenommen einfach einen Widerspruch dar. Und es ist auch nicht gerade unkritisch, zu sagen, Gott existiere nicht. Vielmehr müsste man sagen, einen Gott, so wie beschrieben/vorgestellt, gibt es nicht. Weiß nicht, ob's halbwegs verständlich ist (muss auch erst einmal Abendbrot machen...), daher vllt. noch diese kleine Analogie:
Mir ist das egal, ob irgendwie gläubig oder Atheist - wer für oder gegen einen Gott auf Grundlage der Bibel argumentiert, hat nicht viel verstanden (aber um noch einmal pedantisch zu sein: natürlich kann man sehr wohl über einen Gott, wie er in der Bibel beschrieben wird, diskutieren und Schlüsse ziehen, klar... wobei ich das allerdings eher für Zeitverschwendung halte, in etwa so, als würde man die Existenz von Aliens, wie in der Sci-Fi-Literatur beschrieben, erörtern...).
Naja, es ist halt einfach ein Unterschied, ob man über einen bereits als existent angenommen Gott spricht, oder über einen lediglich vorgestellten bzw. in irgendwelchen Büchern beschriebenen Gott. Dieser Unterschied erscheint zunächst etwas pedantisch, ist m.E. aber Ausgangspunkt unzähliger Missverständnisse bei Diskussionen über Gott. Die Aussagen "Gott existiert nicht" und "Gott ist so und so" stellen beide zusammengenommen einfach einen Widerspruch dar. Und es ist auch nicht gerade unkritisch, zu sagen, Gott existiere nicht. Vielmehr müsste man sagen, einen Gott, so wie beschrieben/vorgestellt, gibt es nicht. Weiß nicht, ob's halbwegs verständlich ist (muss auch erst einmal Abendbrot machen...), daher vllt. noch diese kleine Analogie:
Nerok schrieb:Es gibt auch ganze Abhandlungen über die Charakter und Wesenszüge der Charaktere aus Herr der Ringe, Harry Potter und anderen Büchern.Ja, und es gibt auch unzählige Sci-Fi-Bücher über reichlich abstrus beschriebene Aliens. Ein Problem entsteht, wenn man nach reichlicher Analyse dann zu dem Schluss kommt, dass Aliens - eben aufgrund der zahlreichen Widersprüche und Absurditäten in der Sci-Fi-Literatur - nicht existieren würden. Das ist schlichtweg non sequitur. Zulässig ist allein der Schluss, dass Aliens, so wie in der Sci-Fi-Literatur beschrieben, so wohl kaum existieren können. Und analog ist auch im Falle von Gott allein der Schluss zulässig, dass eine Art Gott, so wie etwa in der Bibel, im Koran o.ä. beschrieben (oder in den Köpfen der meisten Menschen vorgestellt), so nicht existieren kann. Atheismus geht hier aber einen Schritt weiter und behauptet nicht nur die Falschheit unzähliger Beschreibungen und Vorstellungen, sondern die Nichtexistenz von Gott/Göttern per se.
Nerok schrieb:KONTEXT ist das Zauberwort.Exakt... Es gilt stets im Hinterkopf zu behalten, worauf genau man sich bei der Verwendung des Begriffes "Gott" eigentlich bezieht. Und genau genommen bezieht man sich eigentlich immer nur auf die subjektiven Vorstellungen im eigenen Kopf (auch wenn diese durch Vorstellungen anderer Menschen oder durch Beschreibungen in diversen Büchern, die wiederum subjektiv interpretiert werden, beeinflusst sein mögen).
Nerok schrieb:Meine Güte..wieso habt ihr alle so ein Problem damit das ein Buch anhand seines INHALTES beurteilt wird?Es ging (mir) ja um Gott, nicht um die Bibel. Die Bibel ist völlig irrelevant, weil mit immerhin über 2000 (!) Jahren längst veraltet. Beim Reden über Atome schlägt ja heutzutage auch so gut wie niemand mehr in den ähnlich alten Schriften griechischer Philosophen nach...
Mir ist das egal, ob irgendwie gläubig oder Atheist - wer für oder gegen einen Gott auf Grundlage der Bibel argumentiert, hat nicht viel verstanden (aber um noch einmal pedantisch zu sein: natürlich kann man sehr wohl über einen Gott, wie er in der Bibel beschrieben wird, diskutieren und Schlüsse ziehen, klar... wobei ich das allerdings eher für Zeitverschwendung halte, in etwa so, als würde man die Existenz von Aliens, wie in der Sci-Fi-Literatur beschrieben, erörtern...).