@geraldo>Aber auch die wissenschaftliche Sicht ist nur eine bestimmte Wahrheit, welche ihre Beweise und Argumente ausschließlich in der Materie sucht, und mit dieser nicht minder reduktionistischen Sicht alles andere in gleicher Weise negiert.
>Also längst nicht aller Weisheit letzter Schluss. Ihre Kurzsichtigkeit offenbart sich alleine dadurch, dass sie einzig als Beweis definiert, was in ihrem definierten Spektrum liegt und anderes belächelt.
Wenn man die Existenz einer geistlichen Welt voraussetzt, muss diese zwangsläufig mit der materiellen Welt korrespondieren. Hätten deine "Gedanken" zum Beispiel keinen Einfluss auf die Materie, dann könntest du nur schwer diesen Unfug in' s Internet blasen. Ich sehe keine andere Möglichkeit, Wissen über Zusammenhänge zu erschließen, als sich der Wissenschaft zu bedienen.
Anders herum gefragt:
Woher nehmen sich Religionen denn den Anspruch, die materielle Welt erklären zu können?
>Also längst nicht aller Weisheit letzter Schluss. Ihre Kurzsichtigkeit offenbart sich alleine dadurch, dass sie einzig als Beweis definiert, was in ihrem definierten Spektrum liegt und anderes belächelt.
Diese "Kurzsichtigkeit" hat immerhin dazu geführt, die Absurdität der Bibel aufzuzuzeigen, die jeder reproduzierbaren Erkenntnis der Naturwissenschaft trotzt. Nun gut... damals konnten die Menschen einiges noch nicht wissen und mussten sich daher mit "Wundern" herumplagen, weil sie in ihrer Dummheit einfach nicht begreifen konnten, was da vor sich geht.
Leute, die heute aber noch auf diesen Quatsch anspringen, kann man ja wohl wirklich nur für döselig halten.
>Zudem kann Wissenschaft immer nur aus einem gegenwärtigen Stand und Vermögen heraus operieren, der selber relativ ist, womit klar wird, dass auch damit keine gültigeren, sondern gleichsam relative Aussagen getroffen werden können - allerhöchstens verschiedene und andersartige, die ihre Berechtigung zwar haben, aber in ihrer strukturellen Argumentationsweise hinsichtlich einer wahreren und trefflicheren Aussagekraft sich nicht groß von den Religionen unterscheidet, auch wenn die Wissenschaft meint, dies zu tun.
Die Wissenschaft ist lernfähig - Die Religion ist es nicht.
Deswegen war sie der Religion nicht nur immer voraus; der Abstand hat sich inzwischen zu einem Maße vergrößert, dass man als humorvoller Mensch ja nur noch drüber lachen kann.
Selbst die Päpste haben nie einen Hehl daraus gemacht, den christlichen Glauben als Dogma zu begreifen (unumstößlicher Lehrsatz), während die Wissenschaft ja nur darauf wartet, dass einige Annahmen widerlegt werden, damit sich neue, geeignetere finden lassen. Die Religion ist an diesem Vorhaben bis heute gescheitert, obwohl sie jederzeit willkommen ist, ihre abstrusen Ideen auf` s neue zu verpacken
;)Früher geschah das mit tätlicher Gewalt, heute mit subtileren Mitteln der geistigen Kriegsführung, wie Androhung eines Fegefeuers.
Für mich persönlich ist das das Ausnutzen von Ängstlichkeiten, um sie für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen. Von Neutralität und Aufgeschlossenheit ist da jedenfalls keine Spur...
Und Wissen impliziert dies schon aufgrund seiner Definition.