@Lazarus2000Lazarus2000 schrieb:Regel Nummer eins:
"Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem Anderem zu!"
Naja. Die Menschen werden dich für eine Menge Sachen bestrafen weil sie ja denken das sie auch dafür bestraft werden sollten falls sie es denn selber auch täten.
Und das schließt eventuell auch Dinge ein die deine Freiheit einschränken.
Lazarus2000 schrieb:Du hast einen grundsätzlich falschen Gedankengang. Einen vom Missionswunsch getragenen Gedankengang, den ich Dir auch nicht verüble.
Ich will keineswegs missionieren, ich sage nur meine Meinung zu dem, aber mit Meinungsäußerungen haben wir alle eine missionarische Wirkung auf unsere Umgebung
;)Lazarus2000 schrieb:Dennoch sollte man zum einen jedem Menschen die vollkommen freie Wahl überlassen, ob und wie er zu seinem Glauben findet (der eventuell gar nicht mit einer bestimmten Religion konform geht).
Die vollkommene freie Wahl gibt es leider nicht, große Gesellschaften funktionieren ohne Freiheitseinschränkung nicht.
Gut wäre es aber wenn jeder seine Meinung äußern darf. Letzendlich müssen wir uns an gemeinsame Gesetze halten, ob es uns gefällt oder nicht, aber wir können unsere Freude oder aber auch Ärger darüber äußern und es somit vielleicht ändern.
Lazarus2000 schrieb:Ferner sind die Gesetze moderner Demokratien grundsätzlich schon flexibler als die Dogmen der Religionen.
Ja sicher, weil das eine als Menschenwille und das andere als Gotteswille angesehen wird.
Dennoch habe ich viele erlebt die ich als demokratische oder atheistische Dogmatiker bezeichnen könnte, nur ist es nicht geläufig.
Dein Wunsch, man müsse doch stets die Gesetze an "den Geschmack, die Mode, die aktuelle Weltsicht" anpassen, damit nachfolgende Generationen nicht in Konflikt mit dem Gesetz kommen würden oder sich gar straffällig machten, dem vermag ich überhaupt nicht zu folgen.
Im eigentlichen aber verlangst Du mit Deinem obigen Ansinnen doch auch nur, dass sich das Grundgesetz dem Dogma einer Religion anzupassen hat. Und eben das wollen wir nicht....einen politischen Islam mit Schariah, der uns seine Weltsicht aufindoktriniert. Aus dem gleichen Grunde trennten die Altvorderen Staat und Kirche.
Hm da habe ich eigentlich zwei Sichtweisen. Ich finde es richtig das sich das System nach dem Denken der Menschen formt, denn wenn zu viele anders denken als der Staat dann ist das Konzept des Staates sowieso hinfällig und praktisch wirkungslos. Oft dauert es dann etwas länger bis der Staat notfalls durch Zwang den Tatsachen seines Volkes angepasst wird, manche wiederum halten sich auch lange mit Unterdrückung, dann versagt das System aber ebenfalls durch Unterdrückung.
Das ist die eine Sicht.
Persönlicher betrachtet würde ich mich auch gegen den Wandel stellen wenn ich denke es ist nicht das richtige.
Dann ist die Frage ob ich am Ende zu den Verlierern oder Gewinnern gehöre.
Wenn mein Denken verliert dann ist es auch in gewisserweise richig das die anderen an die Macht kommen, wobei ich dan nauch denken darf das sie falsch handeln und wohl versagen werden, aber sie noch von der Macht abzuhalten wäre ziemlich sinnlos.