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Konvertiert - Reaktion der Familie...

1.674 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Familie, Allah ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 16:13
@Doors

Es handelt sich aber hier nicht um "andere" Menschen, sondern um die engste Familie.

Da ist es schon wichtig, dass diese Menschen verstehen warum man diesen Weg gewählt hat.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 16:19
@Puschelhasi


Aber auch die Familie hat einem Volljährigen in Gewissensfragen, wie sie nun mal die Zugehörigkeit zu dem einen oder anderen religiösen Verein darstellt, nicht dreinzureden. Irgendwann muss man ja auch mal lernen, Entscheidungen nicht nur für sich zu treffen, sondern auch, diese Entscheidung offensiv zu vertreten.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 16:21
@Acki
du wirst das richtige tun.

hör auf dein herz und die prüfungen die dir bevor stehen,sind zu schaffen.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 16:23
@Doors

Wir reden hier auch nicht von reinreden , sondern von einer völlig normalen Kommunikation. Im Islam ist die Familie sehr wichtig, obwohl mir klar ist wie unverständlich dies für viele Deutsche inzwischen ist.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 16:34
@Puschelhasi

Interessante Unterscheidung zwischen "Islam" = Religion und "Deutsch" = Staatsangehörigkeit.
Was ist mit Muslimen mit deutscher Staatsangehörigkeit? Sind die eher islamisch-familiär oder deutsch-bindungslos?


@Topic



MS.de: Was sind die spezifischen Probleme der Konvertiten?


Konvertiten befinden sich in einer zweifach schwierigen Situation: Sie müssen sich in den islamischen Lebensalltag einarbeiten und stoßen dabei auf die unterschiedlichsten Ansichten. Dem einen ist dieses nicht fromm genug, der andere findet das nicht nötig, ein Dritter meint, es sei alles falsch gewesen, was man bisher gemacht habe usw. Ist eine Konvertitin mit einem Mann aus einem sog. islamischen Land verheiratet, wird dieser Vieles als religiös verstehen und begründen, was eigentlich kulturbedingt ist.



Zum anderen müssen Konvertiten mit der Reaktion ihrer Umwelt zurecht kommen. Kollegen mögen noch amüsiert sein und vielleicht spotten, bei den Eltern und in der Familie bricht dagegen oft die Panik aus, zumal, wenn ein muslimischer Schwiegersohn ins Haus steht. Plötzlich sind alte Konflikte wieder da, Mütter leiden still oder jammern, Väter reagieren polternd oder drohen mit Rauswurf, die Betroffenen reagieren mit Trotz: eben alles, was so denkbar ist. Gottlob regelt sich die Situation in den meisten Familien wieder, nicht zuletzt auch durch die „Macht des Faktischen“. Schwierig bleibt es für Konvertiten allerdings im Falle ehelicher Probleme. Sie haben nicht so sicher wie der Partner eine Familie im Rücken, auf die er sich notfalls stützen kann und haben vielleicht Sorge, das Gesicht zu verlieren ob der Warnungen, die sie noch im Ohr haben. Auch hier ist es wieder wichtig, in einer vertrauten Gemeinschaft einen Halt zu spüren und besonnene Geschwister zu kennen, mit denen man sprechen kann.



Vielleicht bringt ja jemand einmal so etwas wie ein Handbuch „Islam für Konvertiten“ heraus, wo man alles Wichtige und Richtige beschreiben und diskutieren kann. Deutschstämmige sollten unbedingt genaue Kenntnisse und viel Kontakt zum Heimatland des Partners/der Partnerin haben, auch Kontakte zur IAF (Verband binationaler Familien und Partnerschaften, Frankfurt) suchen. Überhaupt sind Kontakte zu einer Moscheegemeinde, möglichst deutschsprachig und mit vielen Konvertiten sehr, sehr wichtig. Viele Probleme, die anfänglich noch lösbar sind, verfestigen sich durch lange Isolation.




MS.de: An wen sollte man sich wenden, wenn man psychische Probleme hat?



Da gibt es eine ganze Reihe Möglichkeiten, die ich jetzt gar nicht alle aufzählen kann. Wichtig ist vor allem die Unterscheidung, ob ich als eigentlich gesunder Mensch in einer Krise (Ehekrise, Erziehungsprobleme usw.) stecke oder echte Krankheitssymptome (Depressionen, Ängste usw.) habe. Die Unterscheidung ist nicht immer leicht zu treffen, und die Übergänge sind manchmal fließend. Im Falle einer Krise ist eher eine Beratungsstelle zuständig, im Falle einer Krankheit ein Psychotherapeut oder auch ein Psychiater. Daher ist der Hausarzt sicherlich eine wichtige Adresse, um sich zu orientieren. Man kann aber auch mit einer Überweisung oder gegen Zahlung der Praxisgebühr direkt zu einem Psychotherapeuten gehen, den man sich aus dem Telefonbuch gesucht hat. Hier gibt es jedoch manchmal längere Wartezeiten.



Wir haben die unterschiedlichen Möglichkeiten, an einen Therapieplatz zu kommen und die verschiedenen damit befassten Berufsgruppen in unserem Buch ausführlich dargestellt, Betroffene können sich auch dort schlau machen.






Laabdallaoui, Malika, Rüschoff, Ibrahim, Ratgeber für Muslime bei psychischen und psychosozialen Krisen, Bonn: Psychiatrie-Verlag 2005, 258 S., 14,90 €

(muslimische-stimmen de.)


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 16:39
@Doors

Ich bin selbst deutscher Konvertit, und ich habe damit die in Deutschland oft vernachlässigte Familienkultur gemeint, nicht die Staatsangehörigkeit.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 16:44
@Puschelhasi

Na gut, aber die "Familienkultur" der Herkunftsfamilie meiner ersten, muslimischen, Ehefrau ist mir (und auch ihr damals) auch nur in ausgesprochen unguter Erinnerung.

Wahrscheinlich gibt es tyrannische Familien-Oberhäupter, kuschende Ehefrauen, ängstliche, überangepasste Kinder und geldgierige Verwandte aber ebenso religions- wie nationsübergreifend.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 16:53
@Doors

Schweine gibt es leider überall. du hattest ein Muslima als Ehefrau? Dann bist du damals auch konvertiert?


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 17:01
@Puschelhasi

Nö, ich bin weiterhin ungläubig geblieben. Und sie war wahrscheinlich als gute Kommunistin ohnehin nur so eine Art Papier-Muslima.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 20:26
Zitat von AckiAcki schrieb:habe dann aber durch verschiedene ereignisse meinen christlichen glauben verloren.
Darf ich fragen welche ereignisse? Dann müssen es jah ziemlich schlimme sein wenn du deinen glauben fallen lassen hast!

@Acki


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 21:59
@Acki


Du sagst, Du hättest plötzlich nur noch den "Islam" als Antwort in Deinen Gedanken.

Darf ich Dir zwei Fragen hierzu stellen?

Hast Du Dich auch mit anderen Religionen, Philosophien und Weisheitslehren beschäftigt?

Welche der Lehren des Islams beieindruckten Dich am meisten?


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 22:12
acki schrieb:
habe dann aber durch verschiedene ereignisse meinen christlichen glauben verloren.
Den Glauben an den christlichen Gott zu verlieren, bedeutet nicht, dass ein anderer Gott diese Lücke füllen kann.

Wenn Gott nicht mehr hilft, mus man sich andere Wege suchen, sein Leben sinnvoll zu erleben.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 22:14
@aishah07

Er hat nicht seinen Glauben an Gott, sondern an die christliche Reigion verloren. Ich glaube, dass da ein Unterschied herrscht.


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08.04.2009 um 22:17
An die christliche Religion zu glauben ist sowieso ein Irrtum. Entweder mal glaubt an den Gott der Christen oder nicht.

@al-mekka


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08.04.2009 um 22:19
@aishah07

Aber vielleicht ist der Gott der Christen derselbe wie der Gott der Muslime und Juden etc.


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 22:21
@al-mekka
Das ist ein grosser Unterschied. Ich habe meinen Glauben an christliche Religionen laengst aufgegeben. Den Glauben an Gott allerdings nie.


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08.04.2009 um 22:21
@al-mekka
Wenns derselbe wäre, warum gibts dann verschiedene Religionen? Es könnte natürlich sein, dass ihm langweilig wurde^^


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Konvertiert - Reaktion der Familie...

08.04.2009 um 22:22
@Solembum

Meine ich ja, oder? :)


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08.04.2009 um 22:23
@aishah07

Eben, es sind nur Spekulationen, wobei nach meinem Glauben her Gott nicht langweilig wird. :). Aber vom Prinzip her ist Gott derselbe, der Allmächtige für diese Menschen. Seine großen berühmten Eigenschaften sind fast immer dieselben.


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08.04.2009 um 22:25
@Solembum
Ja, da gibts große Unterschiede. Ich glaube nicht an Gott, finde aber so manche christlichen Errungenschaften ganz ok. Und so kann ich in jeder Glaubensgemeinschaft die ein oder andere angenehme Begleiterscheinung finden - aber in einen religiösen Verein würde ich nie eintreten.

Was auch immer - entweder man glaubt an Gott oder nicht. Das Drumherum ist doch nur Brimborium, unwichtig...oder?


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