@.lucy. .lucy. schrieb:Das versteh ich ja immer noch nicht, dass Jesus am Kreuz sterben mußte um die Menschheit zu erlösen. Wieso war das nötig ?
Kein Vater läßt seinen Sohn, den er liebt, sterben
Du empfindest ganz richtig, daß es sich bei der Annahme, Gott hätte seinen Sohn geopfert und dadurch wäre die Menschheit erlöst, um eine völlige Unmöglichkeit handelt. Bewahre dir diese Empfindung, sie kann dich weit(er) führen.
Bei einem menschlichen Vater, der seinen Sohn gewollt (so heißt es ja) foltern und ermorden lassen würde, würden wir alle -zurecht- entsetzt aufschreien.
Was aber ist ein Mensch gegen GOTT in seiner Allweisheit, Allliebe, Gerechtigkeit, die er in seinem Lichte in sich vereint?
Wie also kann man einem, ja DEM höchsten bewußten gütig-gerechtem Wesen, welches unendlich mal weiser und für Menschenbegriffe gar nicht in seinem heiligen Licht zu erfassen ist, zutrauen, er würde so etwas jemals tun, und dies dann als besondere Gnade Gottes, als von ihm gewollt darstellen, als etwas, das man als armer unfähiger Mensch von der hohen Gottheit einfach so übernehme könne?!
Man muß nicht gläubig sein, um die himmelschreiende Ungerechtigkeit darin zu erkennen.
Ja es kann sich hierbei sogar als ausgesprochen hinderlich erweisen, dem Christentum anzugehören.
Stelle dir nur einmal den tatsächlichen Vorgang hierbei vor: ein göttliches Wesen, das in sich vollkommen rein, makellos und erhaben ist, ein Wesen das den Menschen ausschließlich als deren höchster Lehrmeister und Führer dienen kann, weil es so unermesslich weit über uns steht, soll sich dazu herabgelassen haben, als die persongewordene Reinheit und Liebe von den allermeistens verdorbenen Menschen auf's Ärgste mit deren eigenen Sünden und Untaten beworfen zu werden, und dadurch noch etwas zu tilgen, das er (Jesus) nicht im Geringsten selber getan hat?
In Wahrheit ist dies der allerhöchste Gottfrevel, der jemals geschehen ist, die Menschen, die angeblich gottesfürchtig waren, erkannten das Licht, als es in die Welt inkarnierte, meistens gar nicht, sondern sahen es, da sie es sich in eigenem Dünkel und Eitelkeiten völlig anders vorgstellt hatten, gar als Feind.
Doch sie waren die Feinde!
Denn natürlich richtet sich ein Gott nicht nach menschlichen Wünschen, sondern gibt den Menschen immer nur das, was ihnen
wirklich nützt und ihnen den geistigen Aufstieg ermöglicht.
Jesus brachte die Erlösung, in seinem WORT, seiner Lehre.
Und dafür haßten sie ihn, waren sie doch größtenteils im alles Licht vernichten wollenden Dunkel gefangen.
Darum, weil Jesus ihnen lästig war, steigerten sie sich immer weiter in einen abscheulichen Hass hinein, der in der Ermordung gipfelte.
Wer also darin eine gottgewollte Tat sieht, wer glaubt, Gott würde sich selber so schmächlich und lächerlich zeigen, den Dreck der Menschen wohlwollend auf sich nehmen, - selber völlig erhaben -, der weißt nichts von Gott, der will nichts von Gott wissen und tut in seinem Geiste nichts anderes als alle diejenigen, die damals blind vor Hass "kreuzige ihn" riefen!
Es ist ausschließlich niedersten menschlichen Eigenschaften zuzuschreiben zu glauben, man könne durch einen Mord erlöst werden, ja, diesen Mord sogar noch zu verklären und als gottegewollt zu bezeichnen. Es ist eine Anmaßung der Kreatur Mensch gegenüber ihrem Schöpfer.
Niemand außer jedem Einzelmenschen selbst vermag dessen eigene Vergehen wieder gutzumachen.
Das ist nicht nur völlig logisch, sondern auch der einzige Weg, "sündenfrei" zu werden, sein Karma abzulösen. Nichts anderes lehrte Jesus. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
Er kam als Gnade aus dem Licht in die Tiefen menschlicher Verwirrung.
Denn die Menschen hatten die Verbindung zum Licht verloren, was ihren baldigen Untergang bedeutet hätte. Was er brachte, war seine LEHRE.
Die Kreuzigung war weder geplant noch gewollt, sondern eine durch Menschen, die sich zu willigen Dienern des Bösen gemacht hatten, frühzeitige Beendigung seines Wirkens. Er wurde also daran gehindert.
Damit lehnte die Menschheit das heilende Licht ab und bezeugte somit ihre Gottesfeindschaft.
Die Verbindung zu Gott war damit völlig zerstört, und nicht, wie absurderweise geglaubt wird, wieder hergestellt.
Der Grund, warum Jesus den Leidensweg der Kreuzigung auf sich nahm, obwohl er es freilich nicht gemußt hätte, war, um denen, die an ihn glaubten, seine absolute Überzeugung darzustellen.
Um sie nicht straucheln zu lassen. Dies war also eine weitere Gnadenstat.
Kaum ein Mensch kann wirklich ermessen, was die Menschheit sich damals mit dem Mord am Gottessohn wirklich antat. Sie mordeten damit quasi auch sich selber.
Denn jede Tat muß beglichen werden, was gesät wird, muß geerntet werden, und was für ein Karma es auslöst, sich gegen den Schöpfer allen Lebens selbst zu wenden, ist kaum in Worte zu fassen.
Als Jesus damals auf Erden weilte, wurde dies natürlich in der ganzen Schöpfung bemerkt und die Menschen auf anderen Planeten freuten sich sehr für die Erdenmenschheit, was für helle und reine Menschen müßten doch auf diesem Planeten Erde leben, daß das Gotteslicht sich dorthin begab, es war überall ein Jubel und Lobpreisen, und dann .... mußten sie mit ansehen, was die Menschen taten, als sie Jesus mordeten, ihr Entsetzen angesichts dieses Vorgangs ist nicht mit Worten zu schildern, sie fielen verzweifelt auf die Knie und flehten Gott um Nachsicht mit diesen dummen kleinen Erdenmenschen an, baten darum, daß auch diese Menschen noch einen Weg zum Licht finden dürften .... da die Folge des Mordes eigentlich nur die totale Vernichtung sein könnte. Nicht etwa aus einer "Rache" Gottes heraus - solche niederen Gefühle sind dem Lichte fremd - nein, sondern aus der eigenen Saat heraus.
Wenn das hier von einem der sog. "Gläubigen Christen" gelesen wird, wirst du oder ich sicher gleich bekehrt werden .... denn sie drängen sich immer auf, die, die im falschen Glauben sind und sich nur dadurch selber in der Illusion halten können, wenn sie es schaffen, andere zu umgarnen und zu überzeugen.
[Das mit der sog. Jungfrauengeburt ohne männliches "Zutun" kannst du übrigens auch getrost in die Kategorie blinder Glauben/Unwissen packen. Aber das wäre dann noch eine andere Sache.]
Aber es ist ja auch viel leichter, völlig unmögliche Dinge zu glauben, weil diese so unnatürlich sind, daß man sie nur blind glauben
kann, da sie bei jeder näheren Durchleuchtung als das illusionistische Konstrukt, das sie sind, in sich zusammenfallen müssten.
So, ich denke, nun hast du aber schon eine ganze Menge Input bekommen
;) Schönen Abend.