Parallelen im Islam und Christentum

Das Problem ist das wir Zitate grundsätzlich aus dem Zusammenhang rausreißen, dewegen die Missverständnisse.

auf alle fälle ist klar: dass in beiden religionsbüchern es z.t. sehr "blutig" zu ging - die geschichte der menschen ist eben auch immer eine geschichte der kriegerischen auseinandersetzung

Das ist Interpretationssache.

Viele Dinge auch diese blutigen Auseinandersetzungen sind Geschichten die uns heute lehren sollten und woraus auch heute noch Schlüsse gezogen werden sollten.

eine frage an die koran-kenner - leser

gott straft sein volk oft, weil es nicht nach seinen vorstellungen lebt -

noah war einer, der mit seiner familie überleben durften - sodom und gomorrah - gleichfalls vernichtet usw.

gibt es solche beschreibungen im koran auch - allah straft sein volk . .. ???@pescado

Ich schließe mich aus; wenn es um die Koran-Kenner geht.

Gott straft sein Volk nicht. Er lehrt es.

Also auf was genau möchtest du raus?-Ob es die Strafe im Koran gibt oder ob es Fälle gibt wo Leute vor der Strafe bewahrt wurden? (vermeindliche Strafe- Lehre passt eher).

Wenn ein Dieb von dir 500 Euro stiehlt und der Staat ihn ins Gefängnis steckt, was hast du dann davon? Wenn der Dieb Kinder und Frau hat: Was ist ihre Schuld? Wieso sollten sie von ihm beraubt werden?

Der Koran löst dieses Problem genauso wie die Probleme, die mit der weit verbreiteten Strafjustiz der heutigen Welt assoziiert werden. Das Gesetz sieht die Äquivalenz vor (2:178-179).

Gemäss koranischer Strafjustiz muss der Dieb, der für Diebstahl verurteil wurde, für dich arbeiten, bis der Schaden (inkl. weiterer Schaden durch den Diebstahl) wieder gutgemacht ist und gleichzeitig sind die unschuldigen Kinder und die Frau des Diebes nicht von ihrem Mann beraubt und das teure Gefängnissystem wird aufgehoben. Die Gefängnisstrafe ist eine grausame und unmenschliche Strafe, welches keiner Seite dient.

Gegensätzlich zum allgemeinen Verständnis darf die Hand des Diebes nicht abgeschnitten werden. Dank Gottes Gnade wissen wir nun, dass die Hand des Diebes gekennzeichnet werden muss. Der entsprechende Vers wird in 5:38 erwähnt.

So handhaben wir es in unserer Justiz teilweise auch, wenn es um Sachschaden geht; so steht es im Koran schon seit Jahren geschrieben.

Es ist also in dem Sinne keine Strafe; sondern eine Möglichkeit der Wiedergutmachung.

@pescado

"Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel und führte ein göttliches Leben zu seinen Zeiten... Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen... da sprach Gott zu Noah: Das Ende allen Fleisches ist bei mir beschlossen ... ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden.

gott also straft das volk - nur einer darf mit seiner familie überleben - das andere wurde von gott "ertränkt" -

jona - der versuchte zu flüchten, weil er das volk nicht warnen wollte

Ninive ist Sinnbild für eine großmächtige, gottlose Weltstadt; für Israel der Inbegriff von Bosheit und Gottferne, die das Gottesvolk in seiner Existenz wie in seinem Glauben bedroht. Da ist eine Strafpredigt fällig. Und Jona soll sie halten.

@pescado
eine art der "bestrafung", die ich sehr befürworte, die aber neuerdings immer in "fremde" hände kommt - und jener dann ohne wirklich einen bezug zum opfer oder zur tat zu haben - eingesperrt wird

somit bleibt vielen auch die "einsicht" in ihr tun außen vor - es ist anonymisiert -

einen dieb zu verpflichten seine tat wieder gut zu machen - ist erzieherisch sinnvoller . .

Unabhängig davon; Wie lernern wir wenn wir keine Rückmeldung bekommen? Keine Strafe?

Ich bin nicht für das strafen, aber ich bin für die Belehrung.

Es gibt viele solcher Stellen in der Bibel, dass weiß ich. Ich laß sie. Dennoch finde ich es nicht als Manko und würde behaupten, dass es ähnliche Stellen weitere Stellen im Koran gibt.

Gott straft in dem Sinne also nicht, er lehrt. Und wenn man es mit dem Wort "Strafen" ausdrücken will; so straft er damit wir aus Fehlern lernen damit es keine weiteren Fehler gibt und damit wir gute Menschen sind.

Jede Strafe zieht auch Vorteile mitsich. Und das nciht nur im religiösen Bereich.

@kiki1962
Ja also ich denke das sind gute Stellen die wir im Koran finden..weit von der Bestrafung Hände abschneiden oder PEitschenhiebe.

@pescado
ganz speziell war ja meine frage, ob die auszüge, die ich aus der bibel brachte mit noah und jona zb.

auch so ähnlich zu finden sind im koran - jedenfalls ist diese art der erziehung - gerade bei noah - eine endgültige . .. .

@kiki1962

kiki1962 schrieb:eine frage an die koran-kenner - leser

gott straft sein volk oft, weil es nicht nach seinen vorstellungen lebt -

noah war einer, der mit seiner familie überleben durften - sodom und gomorrah - gleichfalls vernichtet usw.

gibt es solche beschreibungen im koran auch - allah straft sein volk . .. ??

Da auch der Islam sich als Religion abrahamitischen Ursprungs begreift, ist alles, was in dieser Religion durch Gott stattgefunden ist in islamischen Sinne auch Allahs Wille gewesen.

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.

1. Wir sandten Noah zu seinem Volk (und sprachen): «Warne dein Volk, bevor über sie eine schmerzliche Strafe kommt.»

2. Er sprach: «O mein Volk! wahrlich, ich bin euch ein aufklärender Warner,

3. Daß ihr Allah dienet und Ihn fürchtet und mir gehorchet.

4. Er wird euch eure Sünden vergeben und euch Aufschub gewähren bis zu einer bestimmten Frist. Wahrlich, Allahs Frist, wenn sie herankommt, kann nicht verschoben werden - wenn ihr es nur wüßtet!»

5. Er sprach: «Mein Herr, ich habe mein Volke gerufen bei Nacht und bei Tag,

6. Doch mein Rufen hat nur ihre Abwendung verstärkt.

7. Sooft ich sie rief, daß Du ihnen vergeben möchtest, steckten sie ihre Finger in die Ohren und hüllten sich in ihre Gewänder und verharrten (im Frevel) und wurden allzu hochfahrend.

dank dem internet - - also auch hier wird das volk bestraft -

@pescado
ich bin erstaunt über die ähnlichkeit - und das alte testament ist nichts anderes als die geschichte des volkes israel . .

viele parallelen auch da - verzeihung - es streifte vom thema ab - letztlich ist für christen das neue testament mit dem leben jesu relevant .. .

@kiki1962

kiki1962 schrieb:dank dem internet - - also auch hier wird das volk bestraft -

Nicht auch, denn es handelt sich nach dem Verständnis der Muslime um den gleichen Gott und somit auch um die gleiche Geschichte mit der gleichen "Gerechtigkeit"

Noah kommt vor, aber sein Prophetentum ist wichtiger als die Arche mit den Tieren.

"Den Noah haben wir (seinerzeit) zu seinem Volk gesandt (mit der Aufforderung): Warne deine Volksgenossen, bevor eine schmerzhafte Strafe über sie kommt!" /1

Im Koran wurde Noah soweit ich weiß gesandt um seine Mitmenschen zu warnen, wie es der Vers aus Sure 71 auch sagt. Aber die Menschen hörten nicht auf ihn.

"Sooft ich sie (zur Rechtleitung) rief, damit du ihnen (ihre Sünden) vergeben würdest, steckten sie sich die Finger in die Ohren, zogen sich ihr Gewand (über den Kopf) hoch und verharrten in starrem Hochmut (auf ihrem Standpunkt)." /7

"Noah sagte (weiter): ""Herr! Sie haben sich mir widersetzt und sind einem gefolgt, der durch sein Vermögen und seine Kinder nur noch mehr Schaden hat (da er sich dadurch in seiner Hartnäckigkeit noch bestärken läßt),"

LEtztendlich dann in Sure 71 Vers 25

"Auf Grund ihrer Sünden wurden sie (schließlich) ertränkt. Und dann ließ man sie (zur weiteren Bestrafung) in ein Feuer eingehen. Und sie fanden für sich außer Allah keine Helfer."

Das war jetzt ein von mir zitierter Ausschnitt gerne gebe ich dir den kompletten Kontext zur Verfügung.

Wie du also siehst gibt es da diese PArallelen. Soweit ich weiß rettete Noah alle Gläubigen, die Ungläubigen wendeten sich von ihm ab, wie ich im Vers zitierte.

@kiki1962
Ja du ahst es selber schon gefunden, ich verfasste es jedoch ja in einen kleinen Text.

Ja die Ähnlichkeiten bestehen.

Die Bibel ist nicht fremd im Koran, deswegen die Ähnlichkeiten.

@pescado
danke - ich freue mich über die parallelen zum einen

zum anderen bin ich entsetzt darüber, dass dann diese feindschaft besteht - das passt überhaupt nicht zusammen - aber das ist ein anderes thema . . ..

Ich denke und ich glaube eine gute Grundlage in jeder monotheistischen Religion ist; die Bibel sowie den koran zu kennen. Man lernt aus beidem und es kein Schaden.

Und ich selber sehe lange schon keinen Grund mehr den Islam schlecht zu machen, nur weil es mir nicht passt und ebenso mache ich die Bibel nicht schlecht nur weil ich Widersprüche fand.

Wir sind eisn und wir leben zusammen hier; Zeit das wir anfangen zu verstehen und demnach zu handeln.

@pescado
weise worte - und ich werde meinen beitrag dazu leisten - sei dir gewiss - -