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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

71 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, Freier Wille, Atheisten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Moral der Gläubigen und Atheisten

18.03.2009 um 12:59
*...Menschen die trotz ....


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

18.03.2009 um 19:28
Da fällt mir der Witz vom Pfarrer und dem fluchenden Busfahrer ein.

Der Busfahrer kam in den Himmel, weil die Leute im Bus gebetet haben
der Pfarrer in die Hölle, weil Leute bei seinen Predigten schliefen :D


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

18.03.2009 um 22:56
Meine objektive Ansicht über Moral bei Menschen ist, da ich es selbst beurteilen kann, da ich täglich mit verschiedenen Kunden umgehe, die ab und zu auch mal versuchen was in die Tasche zu stecken:
Je mehr ein Mensch sich für gebildet hält, desto mehr klaut er und desto weniger Zahlungsmoral hat er. Beispiel habe ich kürzlich bei einem Flugzeugbauunternehmensbesitzer (hat 13 Semester studiert, bildet sich regelmäßig weiter und hat ein Einkommen von monatlich etwa 30.000 Euros) eine Kontopfändung in die Wege leiten lassen, da er eine Rechnung von 260,95 Euros nach mehrfacher Zahlungsaufforderung nach Monaten nicht nach kam. Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Das passiert in allen Kultur- und Glaubenskreisen gleichermaßen. Auffällig ist nur, dass die ärmeren Leute, die sich für etwas nicht so besonderes halten lieber die Sachen im Voraus bezahlen.

Ich habe zwischen offensichtlichen Christen, Moslems, Juden, Andersgläubigen und Ungläubigen keinen nennenswerten Unterschied feststellen können.


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 11:15
schade dass @critica
nicht mehr dabei ist.

ich kenne sehr wohl Menschen mit "gesundem" Menschenverstand, möchte man mal meinen,
die anderen auch bewusst Schmerzen und Nachteile zufügen und dabei evt sogar noch ihre Freude haben.


und evt. auch noch ungestraft.
jedenfalls vorläufig.

was ist daran unnormal?

wenn du noch dabei wärst, hätte ich dich jetzt gefragt, wieso du glaubst, dass krankheit unbeeinflussbar sei, meistens haben doch die Betroffenen auch einen beitrag, ggfs. auch unbewußt, geleistet, dafür, dass sie erkranken, zb. Krebs.

"Wieso hat es gerade mich getroffen "

eigenen Anteil verkannt?

es könnte ja jeden treffen.

Nein. Jeden nicht.


oder?



P.S. Krankheit als Botschaft?
Krankheit als Weg?


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 14:02
@thomaszg2872
Ich hoffe das du nicht meinst was du gesagt hast, das wäre leider menschenverachtend.

Es gibt wenige Sätze die Ignoranz so deutlich ausdrücken wie der Satz "Krankheit als Botschaft".


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 16:21
@thomaszg2872
Und wenn man an der Krankheit krepiert?
Was dann?
Selber Schuld, weil man die ''Botschaft'' nicht verstanden hat?


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 21:09
@Demandred

letzten Endes kann man sogar das verursachen,

so jetzt habe ich es den anderen aber gezeigt!

ich bin sogar daran gestorben so wie ich es gesagt habe, und keiner hat mir geglaubt!

oder so wie du oben sagst, botschaft nicht verstanden.

solls alles geben.


mfg,


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 21:17
Atheisten haben perse weder mehr noch weniger Moral und Ethik, als dies ein gälubiger Mensch hätte (ist mir schon wieder zu Schubladen like !)!

Beide Gläubiger, wie Atheist haben Ethik und Moralvorstellungen, bei Atheisten dürften sie nur weniger dogmatisiert sein !


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 21:19
@DieSache
man könnte anhängen das atheisten, da sie ja an kein dogma gebunden sind, im gegensatz zu religiösen menschen die möglichkeit haben moralvorstellungen die veraltet und nicht mehr praktikabel sind über bord zu werfen.


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 21:20
Hallo @PetersKekse


das versteh ich zwar nicht, was soll daran menschen verachtend sein.


wer anders nicht gehört wird, oder sich nicht ausdrücken kann zb. weil es nicht legitim ist,

wählt /kann dann eben diesen weg über die k. wählen als Ausdruck seiner Befindlichkeit.

Es gibt auch ein Buch dazu von Rüdiger Dahlke, mit eben diesem Titel.


mfg,


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 21:33
@thomaszg2872

war mal Gast einer Talkshow (jaja ich hör euch schon grunzen, nee ein ernstes Thema !).

Der Titel : "Krankheit als Waffe"

Ich denke schon, dass es Menschen gibt, die ihr Leid dazu "missbrauchen" anderen z.B. ein schlechtes Gewissen einreden wollen und einen emotional verpflichten wollen...hab so nen Fall in doppelter Ausführung im realen Leben !

Bei mir selbst weiß ich wie es kam, ich merkte einfach wenns mir bescheiden geht und ich offensichtlich leide bekomme ich Aufmerksamkeit, als Kind und Jugendliche wurde das dann zum Selbstläufer(psychosomatische Störungen), weil ich mir die Liebe und Fürsorge meiner Eltern erzwingen wollte.

Heute sehe ich es persönlich anders, dennoch gibt es so spezialisierte Spezialisten die sowas gut können. Meine Mutter war mir dabei eine Meisterin und ich kämpfe selbst noch gegen dieses "erlernte" Verhaltensmuster an !


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

01.12.2010 um 21:59
Hallo @DieSache


ich war auch schon einmal bei Günter Jauch, das war Ende 2002, bin aber nicht drangekommen.
Die Dame neben mir war schneller, aber dies nur nebenbei, und das ist doch nun wirklich sehr off topic.

Aber, du hast Recht.

Man kann mit Krankheit erpressen, erzwingen, verhindern, manipulieren.


Aber ich denke, das werden wohl die wenigsten sein, beileibe nicht alle.


Wie auch immer, es stimmt, du hast Recht.

Hab ich auch schon gesehn.

vllt benutze ich sogar selbst solche destruktiven Muster, deshalb fällt es mir bei anderen auf.


mfg,


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

02.12.2010 um 14:06
Jeder Mensch, ob Gläubig oder Atheist hat ganz individuell seine ganz eigenen Moralvorstellungen, das hängt ganz von der Erziehung, dem Umfeld und den Erfahrungen ect. ab die man im laufe seines Lebens gemacht hat und die heute das Resultat darstellen das der jeweilige Mensch vertritt. Eine typische homogene "gläubige oder atheistische Moral" gibt es demnach nicht.


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ezra ehemaliges Mitglied

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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

02.12.2010 um 14:27
@Schalom
Ich glaub ganz sicher, dass jüdisch - christliche Traditionen
eher bürgerlich erstarkende Moralvorstellungen bisher waren.
Das ist doch egal wie individuell unsere Gesellschaft auch ist, die jüdisch - christliche Moraltradition ist einer der Grundpfeiler unserer Gesetze und auch unseres Selbstverständnisses im bürgerlichen Zentrum unserer westlichen Kultur.

Atheisten und vor allem Nihilisten haben da doch eher moralisch und ethisch
den Nährboden für eher autonomere und geistig künstlerische Individuen gelegt.

Das in aller Kürze meine ungefähre erste spontane Meinung dazu.


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

02.12.2010 um 14:42
@ezra

Nun wir alle sind von der jüdisch-christlichen Tradition dieses Landes geprägt unabhängig ob nun Gläubiger oder Atheist, was uns als Individuen vorallem unterscheidet ist die unterschiedliche Interpretation und Umsetzung dieser Moralvorstellungen. (z.B. manche erfüllen die 10 Gebote weil sie glauben sie seien göttlicher Natur, andere erfüllen sie halt zum grossen Teil einfach weil diese mit ihren humanistischen Werten die sie vertreten übereinstimmen ect.)

Wobei natürlich auch die nicht religiös geprägte Aufklärung wesentliches zu unserem heutigen Dasein beigetragen hat.

Der Ursprung der heutigen gesellschaftlichen Norm mag zum grossen Teil ein relativ gemeinsamer sein, das heutige Verständniss davon fällt aber oft ganz unterschiedlich aus.


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ezra ehemaliges Mitglied

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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

02.12.2010 um 14:59
Humanismus hat mehr als nur seine Wurzeln in den jüdisch-christlichen Traditionen.
Für mich ist er ein Herzstück des Tanach.
Ist nicht die größte Tat einen Gebeugten auf zu richten ?

Die Frage die ich mir allerdings dabei stelle ist,
hat der heutige Humanismus sich nicht viel zu oft
von seinem Ursprung entfernt und ist Tagespolitik
mit Hintergrundgedanken geworden
und schon lange nicht mehr frei von unheeren Zielen
die so viele damit verfolgen.

Und da ist wieder der Einstieg ins Threadthema.
Ist nicht der Nihilist, wenn er Humanist ist, der der weit weniger verführbar ist ?

Meine Idee ist ein Nihilismus der uns zur wahren tiefe alter Traditionen wieder zurückführen soll.
Ein Bereinigung der Auslegungen des Tanach der letzten 2200 Jahre.
Hin zu einer neuen und modernen Sicht auf den Tanach,
zur Erneuerung einer kraftvollen Moral und Ethik
für eine unverbrauchte Zukunft.

Ganz in diesem Sinne wäre Aufklärung darüber mein Verständnis
von Bildungspolitik des Individuums und kleiner Gruppen
ohne eine zentralisierende Meinungsmache.

Das Internet ist eine hilfreiche Struktur dabei.

Oder sind die Menschen der Welt zu verkorks und ich ein isolierter Traumtänzer ?


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

02.12.2010 um 15:01
Bin ganz @Schalom ´s Meinung. Persönlich ziehe ich die Vernunft vor und Vernunft sagt mir mit seinen Naechsten entsprechend um zugehen, weder physisch noch psychisch Schaden zu zufuegen. Dafuer kann man sogar Atheist bleiben und ein besserer Mensch sein als manch Religionsvertreter!


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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

02.12.2010 um 15:07
@ezra
Nihilistische moral?
Umgangssprachlich bedeutet Nihilismus die Verneinung aller positiven und negativen Ansätze.
hm... wie willst du daraus eine Moral basteln?


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ezra ehemaliges Mitglied

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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

02.12.2010 um 15:08
@skjelMHoedur
Die Sehnsucht nach dem Mysterium ist menschlich und muss auch respektiert werden.
Eine Vernunft gesteuerte Gesellschaft scheint mir eine tendenziell Leidenschaftslose zu sein.
Und eine Leidenschaftsvolle braucht auch das Irrationale und Mysteriöse als Möglichkeit.


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ezra ehemaliges Mitglied

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Die Moral der Gläubigen und Atheisten

02.12.2010 um 15:11
@interrobang
Lies doch mal Sartre, eindeutiger kann man es nicht auch moralisch meinen als er.

Der Nihilismus ist für mein Empfinden aber noch lange nicht philosophisch Ausformuliert worden,
da sind noch große Ressourcen die man erobern könnte für die Menschheit.


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