@Powermonger“…weil ihr verwöhnte, egoistische und engstirnige Einzelkinder sein wollt, die gerne Nihilisten wären und an nichts glauben wollen, so lange seid ihr nur ganz traurige arme Würstchen und EURE Art des Glaubens oder wie ihr über Glauben denkt ist wirklich Satan!“Du schliesst hier von Dir auf andere, Powermonger und vergisst schlicht, dass es auch anständige Artgenossen gibt. Im Prinzip charakterisierst Du Dich hier gerade mal selbst.
:D ;)Dein trivial gestricktes Weltbild von Schwarz und Weiss, IST lediglich Deine persönliche SOLL- Blase und hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun, ausser der Akt Deiner SOLL- Blase selbst und deren destruktive Wirkungsweise für Dich selbst und Deine ganze Umwelt, aber nicht deren Inhalt.
Ferner zeigt es offensichtlich auf, dass Du bis jetzt Null verstanden hast, was in diesem Thread über die
Wirkungsweise und das Prinzip des Glaubens bereits ausgeführt wurde und Du hier lediglich Deine unzutreffendes Süppchen kochst und nichts anderes als infame Unterstellungen von Dir gibst. ~^
…“ die gerne Nihilisten wären und an nichts glauben wollen,…“Weißt Du Powermonger, mir ist bewusst, dass ja eigentlich die Suche nach dem Sinn, welche alle anerkannten Lehren und Regeln unnachsichtig auflöst und neu ergründet, sich jederzeit gegen sich selbst wenden kann, sozusagen eine Umkehrung der alten Werte vornehmen und diese zu „neuen Werten“ erklären.
Für solche negativen Ergebnisse des Denkens, habe ich nicht das Geringste übrig Powermonger und nutze sie
weder genauso schläfrig mit derselben gedankenlose Routine, wie die alten Werte.Sowieso, wenn wir hier bedenken, dass in dem Augenblick, in dem sie auf den
Bereich menschlicher Angelegenheiten angewandt werden, sieht es ja so aus, als wenn sie
niemals durch den Denkprozess hindurchgegangen wären.
Ich finde es ebenso wichtig Powermonger, dass wenn Du schon bei diesem vermeintlichen Reizbegriff (für einige Artgenossen wie für Deinesgleichen jedenfalls) wie Nihilismus in unserer Betrachtung vorliegen haben, was also gemeinhin als
Nihilismus bezeichnet wird, vielmals auch versucht wird, diesen historisch zu datieren, ihn politisch herunterzureden und zu guter Letzt Denkern zuzuschreiben, die angeblich „gefährliche Gedanken“ zu denken wagten. Doch eigentlich ist in Wirklichkeit das eine der Denktätigkeit selbst inhärente Gefahr.
Im Kontext zu den angeblich „gefährlichen Gedanken“ sagt Frau Arendt; So gibt es also nicht wirklich einen gefährlichen Gedanken; das Denken selbst ist gefährlich, aber der Nihilismus ist sicher nicht sein Produkt.
Es ist also nichts weiter als die
andere Seite des Festhaltens an Konventionen; sein Glaubensbekenntnis besteht aus Negationen der allgemein verbreiteten sogenannten positiven Werte, an die er gebunden bleibt. ~^
So müssten also alle kritischen Prüfungen ein Stadium durchlaufen, in dem anerkannte Meinungen und „Werte“ zumindest hypothetisch durch Erarbeitung ihrer Implikationen und verborgenen Annahmen negiert werden und in diesem Sinne mag der Nihilismus als eine stets vorhandene Gefahr des Denkens angesehen werden.
Aber diese Gefahr entsteht nicht aus der sokratischen Überzeugung, dass ein nicht erforschtes Leben nicht lebenswert ist, sondern, im Gegenteil, aus dem Wunsch, Ergebnisse zu finden, die weiteres Denken unnötig machen.
Das Denken ist für alle Glaubensbekenntnisse gleich gefährlich und bringt aus sich heraus kein neues Glaubensbekenntnis hervor.Doch das
Nicht- Denken, andererseits, das hinsichtlich politischer und moralischer Angelegenheiten ein so
empfehlenswerter Zustand zu sein scheint, besitzt ebenfalls seine Gefahren. Indem es die Leute
gegen die Gefahren der kritischen Überprüfung abschirmt, lehrt es sie,
an dem festzuhalten, was immer die vorgeschriebenen Verhaltensregeln zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Gesellschaft sein mögen.Woran sich dann die Menschen gewöhnen, ist nicht so sehr der Inhalt der Regeln, deren genaue Überprüfung sie immer in Verwirrung bringen würde, als der
Besitz von Regeln, unter denen das Besondere subsumiert werden kann.
Mit anderen Worten, sie gewöhnen sich daran, niemals zu einer selbst gewonnen Überzeugung zu kommen.Wenn dann jemand auftritt, der aus welchen Gründen und zu welchen Zwecken auch immer die alten „werte“ oder Tugenden abschaffen will, so wird ihm das nur allzu leicht gemacht, vorausgesetzt, er bietet einen neuen Kodex an, und um diesen durchzusetzen, wird er keine Gewalt und keine Überzeugungskraft –keinen Beweis, dass die neuen Werte besser als die alten sind- benötigen. (z.B. u.v.a. der „easy, happy, happy, joy, joy Lifestile der westl. Industrienationen auf Kosten der 3. Welt)
Je beharrlicher die Menschen also an dem alten Kodex festhielten, desto eifriger werden sie sich dem neuen anpassen; die Leichtigkeit, mit der solche Kehrwendungen unter bestimmten Umständen stattfinden, lässt ohne weiteres die Vermutung aufkommen, dass zu der Zeit, da sie passieren,
alles im Schlaf liegt.Unser vergangenes (auch momentanes) Jahrhundert hat einschlägige Erfahrungen geboten: Wie leicht war es doch für die
totalitären Herrscher, grundlegende Gebote der westlichen Moral umzukehren –das „Du sollst nicht töten“ im Falle Hitlers Deutschland, das „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten“ im Falle von Stalins Russland usw. usf…!
“ Ja, eine Welt in der die Menschen an nichts glauben wäre bestimmt toll und es würde den Menschen bestimmt sehr gut gehen...mindestens eine Woche.“Schlimmer wie es heutzutage bereits IST, kann es gar nicht kommen Powermonger und das vorliegende globale Resultat IST das glorreiche Ergebnis jahrtausend Jahre langer Unvernunft und dem hartnäckigen Festklammern wollen am Glauben an den Glauben, also vom dem was Du probagierst. ~^
„Wenn die Vernunft ein Geschenk des Himmels ist und wenn man vom Glauben das gleiche sagen kann, so hat uns der Himmel zwei unvereinbare, einander widersprechende Geschenke gemacht.“
Diderot„Was der Pöbel
ohne Gründe einst glauben lernte, wer könnte ihm
durch Gründe das - umwerfen?“
Nietzsche, Werk: Also sprach ZarathustraBem. Umwerfen wird ihn die Wirklichkeit und das was IST, weil er es verpasst hat, mit seiner vollen Aufmerksamkeit das Hier-und-Jetzt zu erfassen und stattdessen in seinem Glaubensschneckenloch mit seinen Lügen und seinem Selbstbetrug versauern wird und die Natur für eine solche Unvernunft keine Gnade kennt
(siehe Zitat Goethe).
:)