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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 18:55
@Jimmybondy
und gleich nochmal, weil es offenbar nicht angekommen ist.

wenn Menschen, die kein Leid durch ihren glauben generieren, unterstellt wird, dass sie das doch tun, und zwar IMMER dann wenn sie was glauben, dann ist das keine Nichtigkeit, sonder schlichte Verleumdung. Und wenn Du dabei hilfts, dann bist Du ein Mittäter.


wenn Du also nicht differenzieren kannst, sondern einfach irgendwas behauptest, das nicht vollständig ist, oder einfach nicht richtig, dann ist das ein Grund, um es nicht als entgültige Wahrheit akzeptieren zu müssen.

Mein Valentinstags Beispiel müsste Dich doch eigentlich zur Vernunft gebracht haben.


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16.02.2009 um 18:58
Fang DU mal an zu differenzieren, es ist Dein Satz, ich kann mich damit nicht identifizieren, nur weil DU das willst.


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16.02.2009 um 18:59
Bitte sperr mich einer für heute damit ich mich nichts schlimmeres schreibe oder mich wieder löschen muß, weil meine Betriebstemperatur steigt.


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16.02.2009 um 19:06
@rockandroll

“Dein Theater von Gut und Böse ist so offenkundig, dass es bis zum Himmel schreit.“

Was zum Himmel schreit, ist doch Deine Polemik navi?

Auch wenn ich mies als Adjektiv durchaus benutzt habe, so gibt’s nicht den Geringsten Grund, es aus dem Zusammenhang zu reissen und wie bereits erwähnt, dann in Dein simples Schwarz/Weiss Weltbild hineinpressen willst.

Habe Dir auch gesagt, dass Du diejenige –welche in die neu generierten Konflikte/Problem usf.- ja mal fragen kannst, wie sie sich fühlen und wenn Du falls „mies“ hören solltest, dann kann es ja noch nicht so schlimm sein… oder, Hm?


“Und das auch noch in einer überweltigenden Vielfalt. Finde Dich damit ab. Denn das IST was ist.“

Wie bereits erwähnt, solange wie Du Dich nur ständig wiederholst, ohne was Konkretes vorweisen zu können, welches die bereits erwähnten Punkte tatsächlich erfüllen (Du hast diese Stelle selbst zitiert), kann man davon nicht viel halten. Das ist doch auch Dir verständlich, nicht?


“Glaube ist nicht gut und auch nicht schlecht.“

Keine Ahnung, warum Du dies erwähnst..?


“Er generiert nicht nur Leid sondern auch Freude.“

Dann bring mal was Freudiges und natürlich den Zusammenhang und Herleitung dazu auch noch, damit es ansatzweise ein Fundamentchen erhalten könnte. ;)


“Wenn Du einen Schuldigen am vermeintlich katastrophalen (Wertung = Theater von Gut un Böse) Ist-Zustand suchst, dann denk mal darüber nach welcher Umstand tatsächlich dafür verantwortlich ist,…“

Hier, hab da mal was schon gepostet dazu:

Der Mensch trägt ein zentrales Problem mit sich herum. Es handelt sich dabei um sein ständiges Urteilen über Gut und Böse. Wir urteilen über uns selbst, über andere Menschen und über Situationen.

Das grundlegende Problem daran ist folgendes:

Was für den Meier gut ist, ist für den Müller möglicherweise schlecht und schon ist der Konflikt / das Problem vorprogrammiert.

Das Aufteilen in Gut und Böse hat nichts mit einem Naturgesetz zu tun, es sind lediglich menschliche Moralvorstellungen, die sich im Verlaufe der Zeit erst noch ändern und die sogar von Region zu Region verschieden sind.

Das universelle daran ist, sie produzieren Konflikte. Konflikte im Menschen drin und Konflikte zwischen den Menschen und damit ist auch die Basis gelegt für kriegerische Auseinandersetzungen.

Woher kommt aber dieses ständige Urteilen, dieses Aufteilen in Gut und Böse?

Wir haben es in der Schule gelernt: Es ist die Geschichte vom Apfel und von Adam und Eva. Es heisst dort, sie haben gegessen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Folgendes fällt hier auf: offenbar hat es vorher so etwas wie Gut und Böse nicht gegeben. Es ist also eine Existenzform denkbar, die weder Gut und Böse kennt. Und wie diese Existenzform heisst, wird in der geschichte von Adam und Eva auch gleich mitgeliefert. Es steht schon im Titel: Die Vertreibung aus dem Paradies. Der Zustand, in welchem nicht unterschieden wird in Gut und Böse, wird also hier ganz eindeutig mit „Paradies“ bezeichnet.

Das Paradies ist nicht irgendein geographischer Ort oder etwas, das vielleicht in ferner Zukunft einmal erreicht werden kann, nein, das Paradies ist offenbar ganz schlicht und einfach ein Geisteszustand. Ein Zustand des Nichturteilens, des Nichtaufteilens in Gut und Böse.

Jeder Mensch könnte sich somit sofort ins Paradies katapultieren, wenn er aufhören würde, die Welt – und somit natürlich auch sich selbst – in Gut und Böse aufzuteilen.

Niemand hindert ihn an der Rückkehr ins Paradies – ausser er selbst. Er wurde auch nicht aus dem Paradies vertrieben, wie im Titel erwähnt; schliesslich hat er freiwillig vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen. Er hat sich also selbst aus dem Paradies hinauskatapultiert. Und dies ist ja gerade das Tröstliche an der ganzen Sache: da er selbst –durch sein Urteilen- aus dem Paradies verjagt hat, kann er auch selbst- jeder Zeit, also sofort durch sein Nichturteilen- wieder dahin zurückkehren.

Daher können wir uns ruhig folgendes klar vor Augen halten:

Von exakt dem Moment an, da wir mit dem Unterteilen in Gut und Böse begonnen haben, haben unsere Probleme begonnen. Du und alle verehrte Leser, hätten keine Probleme, wenn Ihr nicht urteilen würdet. Bitte überlegt Euch das einmal gewissenhaft und ernsthaft und in aller Ruhe.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 19:10
@coelus
usw.

Eines verstehe ich nicht ganz,wenn ich mir jetzt ein paar Kommentare hier so durchlese,dann merkt man es geht wiederum nur mehr um Religion und den Glaubenskonstrukten,nicht aber das Massendenken und die eigentliche Sache,dass der "Glaube" ja eigentlich gar nicht richtig gelebt wird.Glaube ist nur ein Wort das wir nicht verstehen,so scheint es mir.Es beinhaltet eine Menge Dinge,aber nicht die welche hier als Verkömmnis der Menschheit postuliert werden.

Glaube im altindischen übersetzt heißt Kultivierung und hat wenig gemein mit dem was wir darunter hier in der westlichen Welt verstehen,und mit dem was hier diskutiert wird!Es wird das Wort an seiner Bedeutung schon alleine ganz falsch interpretiert!


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16.02.2009 um 19:21
@Sri_vatsa

Die Strukturen, Prinzipien und Zusammenhänge dem Unterteilen in Gut und Böse usf. steht aber durchaus in dem Verständnis, wie diese Bezeichnung auch weitläufig verwendet wird.

Was könnte denn Deiner Meinung nach, werter Roman, dem Glauben, so wie Du ihn jetzt verstanden haben möchtest, nicht gemeinsam mit der weit verbreiteten Gebrauchs davon haben und welche Aspekte würden die bereits aufgeführten Zusammenhänge nicht mehr tangieren?


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geodei Diskussionsleiter
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16.02.2009 um 19:37
@Sri_vatsa
@rockandroll

Eigentlich geht es nicht ausschließlich um Religion
und im Grunde können wir froh sein, dass Glaube nicht von allen gläubigen gelebt wird

sie hier nur mal den Extremismus im Islam:



dann den Glauben in Zusammenhang mit dem Holocaust in Verbindung
mit der Lutherischen Kirche


Der Antisemitismus von Martin Luther

Martin Luther fragt: „Was sollen wir Christen nun mit diesem verworfenen, verdammten Volk der Juden tun? (...)" und gibt sieben Empfehlungen:

* „Erstlich, dass man ihre Synagoga oder Schule mit Feuer anstecke und, was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun, unserm Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien und solch öffentlich Lügen, Fluchen und Lästern seines Sohnes und seiner Christen wissentlich nicht geduldet noch gewilliget haben.
* Zum andern, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre. Denn sie treiben ebendasselbige drinnen, das sie in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall tun, wie die Zigeuner, auf dass sie wissen, sie seien nicht Herrn in unserem Lande, wie sie rühmen, sondern im Elend und gefangen, wie sie ohn' Unterlass vor Gott über uns Zeter schreien und klagen.
* Zum dritten, dass man ihnen nehme alle ihre Betbüchlein und Talmudisten, darin solche Abgötterei, Lügen, Fluch und Lästerung gelehret wird.
* Zum vierten, dass man ihren Rabbinern bei Leib und Leben verbiete, hinfort zu lehren. (...)
* Zum fünften, dass man den Juden das Geleit und die Straße ganz und gar aufhebe. Denn sie haben nichts auf dem Lande zu schaffen, weil sie nicht Herren noch Amtleute noch Händler oder desgleichen sind, sie sollen daheim bleiben. (...)
* Zum sechsten, dass man ihnen den Wucher verbiete und nehme ihnen alle Barschaft und Kleinode an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwahren. Und dies ist die Ursache: Alles, was sie haben (...) haben sie uns gestohlen und geraubt durch ihren Wucher, weil sie sonst keine Nahrung haben. (...)
* Zum siebenten, dass man den jungen, starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken, Spindel, und lasse sie ihr Brot verdienen im Schweiß der Nasen, wie Adams Kindern aufgelegt ist. Denn es taugt nicht, dass sie uns verfluchte Gojim wollten lassen im Schweiß unseres Angesichts arbeiten, und sie, die heiligen Leute, wollten's hinter dem Ofen mit faulen Tagen, Feisten und Pompen verzehren und darauf rühmen lästerlich, dass sie der Christen Herren wären von unserm Schweiß, sondern man müsste ihnen das faule Schelmenbein aus dem Rücken vertreiben

Es ist nicht so, dass der Glaube "nicht" unserer Gedanken beeinflusst und begrenzt (siehe Ignoranz). Im Gegenteil, der Glaube, sei es an den absoluten Humanismus, wie auch an die Götter- rechtfertigt erst unsere ignorante Fehleinschätzung der IST-Situation im Zusammenhang mit allen vom Menschen verursachten
Problemen und auch was die Wechselwirkung zwischen lebeder Natur und Mensch betrifft.

Das Leid, welches aus der durch den Glauben gerechtfertigten Ignoranz und der menschlichen Selbstüberschätzung zustande kommt,
ist nicht länger tragbar.

Und Menschen, die mit allen Mitteln leugnen, dass das Leben
auch ganz unabhängig von der Krönung der Schöpfung existieren und sich entfalten kann tragen die Hauptschuld, dass wir drauf und dran sind, diesen Planeten, der unsere Heimat ist in eine öder Wüste zu verwandeln

ganz egal, wer in geschaffen oder geschöpft hat.....

Solange wir der Überzeugung sind, dass der Glaube heilig ist, werden wir es schaffen uns von hier fort zu glauben.


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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 19:38
@rockandroll

... hat einen satz geschrieben, dem ich applaudieren möchte: satan steckt in der klage und im urteil. das ist des pudels kern. wer klagt und verurteilt, tut anderen leid an, bewusst oder unbewusst, dass kriegen die menschen schon gar nicht mehr mit. aber .... hier wird ständig geklagt und verurteilt.

und das mit dem glauben, wurde bereits zerredet. und da es so viele "glaubensmuster" auf der welt gibt, kann auch so lange darüber diskutiert werden.
wir menschen wissen eh nicht viel.
das einzige was zählt ist die wahrheit.

Peace and Love
Netti


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geodei Diskussionsleiter
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Ist der Glaube Satan?

16.02.2009 um 19:48
Mit heiligen Schriften ist nicht zu spaßen


Der Studie vorangestellt sind zwei Zitate, die den Untersuchungsgegenstand schon recht klar umreißen. Das eine stammt aus dem Matthäus-Evangelium (10, 34): "Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

Das andere aus dem Koran (3,151): "Wir werden in die Herzen der Ungläubigen Schrecken werfen; deshalb, weil sie Allah Götter (zur Seite) setzten, wozu Er keine Ermächtnis niedersandte; und ihre Wohnstätte wird das Feuer sein, und schlimm ist die Herberge der Ungerechten!"

Extremisten aller Religionsgemeinschaften haben sich von solchen Texten inspirieren und ihre Gewaltakte damit rechtfertigen lassen. Ob sie sich auch ganz spontan auf das Aggressionsniveau ihrer Leser auswirken, haben nun die Forscher um Bushman untersucht.

Zwei unterschiedlich gläubige Versuchsgruppen


Dazu führten sie ein sozialpsychologisches Experiment mit den Studierenden zweier Universitäten durch: zum einen stammten sie von der Brigham Young University mit 99 Prozent christlich Gläubigen, zum anderen von der Freien Universität Amsterdam mit einem Anteil von "50 Prozent Gottes- und 27 Prozent Bibel-Gläubigen".

Nachdem sie zuerst über ihre Religiosität Auskunft gegeben hatten, bekamen die Versuchtsteilnehmer drei relativ unbekannte Kapitel aus dem Buch der Richter des Alten Testaments zu lesen.

In Kapitel 19-21 geht es um die "Schandtat von Gibea", bei der erst eine Frau von einer wilden Meute vergewaltigt und ermordet wird und es danach zu blutigen Racheaktionen kommt.
-> Kapitel 19 "Schandtat von Gibea"

Fingierte Vorgaben


Als ob die Erzählung nicht schon derb genug wäre, wurde dem Text der einen Hälfte der Probanden ein Absatz hinzugefügt, in dem Gott direkt Rache für die Ermordung der Frau fordert.

Zudem war nur eine Hälfte darüber informiert, dass es sich um eine Bibelstelle handelte. Den anderen wurde erzählt, dass der Inhalt einer Textrolle verwendet wird, die erst vor relativ kurzer Zeit von Archäologen entdeckt worden sei.

Aggressionstest durch "Lärmschläge"


Nach der Lektüre machten jeweils zwei Versuchsteilnehmer miteinander einen Reaktionstest - wer schneller auf eine Taste drückte, durfte dabei in jeder der insgesamt 25 Spielrunden dem Verlierer einen "Lärmschlag" via Kopfhörer versetzen.

Die Lautstärke - zwischen 0 und 105 Dezibel - durften die Teilnehmer selbst wählen. Dabei handelt es sich um einen gebräuchlichen Aggressionstest.

Racheaufforderung Gottes wirkt


Wie sich zeigte, stieg bei zwei Gruppen das Aggressionsniveau bei der Wahl ihrer "Lärmschläge": erstens bei jenen, die dachten, dass es sich um einen Bibeltext gehandelt hatte - und zwar gleichgültig, ob es Gläubige oder "Ungläubige" waren; und zweitens bei jenen, die von einer direkten Racheforderung Gottes ausgegangen sind.

Bei allen Gruppen reagierten die Gläubigen aber weit aggressiver als ihre atheistischen Kollegen.

Geschlechter-Differenz


Ein weiterer Unterschied betraf die Geschlechter: Frauen reagierten in allen Versuchsgruppen weniger aggressiv als Männer.


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16.02.2009 um 19:48
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Auch wenn ich mies als Adjektiv durchaus benutzt habe, so gibt’s nicht den Geringsten Grund, es aus dem Zusammenhang zu reissen und wie bereits erwähnt, dann in Dein simples Schwarz/Weiss Weltbild hineinpressen willst.

Habe Dir auch gesagt, dass Du diejenige –welche in die neu generierten Konflikte/Problem usf.- ja mal fragen kannst, wie sie sich fühlen und wenn Du falls „mies“ hören solltest, dann kann es ja noch nicht so schlimm sein… oder, Hm?
dieses Adjektiv "mies" ist hier eine ganz klare Bewertung des Glaubens, und es steht im Direkten Zusammenhang mit dem Thema "ist Glaube der Saten = der Kläger". Es ist eine Wertung, und es beleidigt Menschen, die durch ihren glauben nicht nur miese, sondern auch schöne Gefühle produzieren. Gefühle wie vertrautheit, und verbundenheit.
Die Aussage, dass Glauben also NUR mieses hervorbringt ist somit hinfällig und ad absurdum zu stellen, da sie hinten und vorne nicht passt.

Wenn ich glaube, dass sich meine Freundin über einen Blumenstrauss freut, es aber nicht wissen kann, da die Möglichkeit auch bestünde, dass sie sich nicht darüber freut, und lieber was anderes will, ich ihr trotzdem den Blumenstrauss gebe, und sie sich freut, dann habe ich durch meinen Glauben bestimmt keinem Leid zugefügt. Sondern habe genau durch ihn eine Freude in die Welt gebracht, die durch ein Wissen um diesen Umstand auch nicht schöner für meine Freundin ausfallen könnte.

Das ist was ist, und es passiert täglich Milliardenfach auf dem Planeten.

Aber vielleicht kommt ihr nich von hier, sondern vom Ork. Da kann das auch anders sein. Nicht aber hier auf der Erde.
Zitat von coeluscoelus schrieb:Woher kommt aber dieses ständige Urteilen, dieses Aufteilen in Gut und Böse?
Urteile kommen von überall her.
Sie kommen genauso von Wissen, wie von Glauben.
Sie kommen von einem ästhetischen Empfinden (ich mag was lieber als was anderes) wie von einem Mangel oder einem Überschuss (ich brauche dies und das, sonst kann ich dies und das nicht machen, oder etwas nicht sein, das ich gerne sein will, weil ich es so lieber mag)

Ein Urteil über den gegenwärtigen Ist-Zustand hat noch lange nichts mit dem Glauben an Etwas zu tun.

Der Ist-Zustand kann mir gefallen oder nicht. Und entsprechend wird er auch von Menschen wahrgenommen und beurteilt.
Wenn der Ist-Zustand so ist, dass ich Hunger habe, und Nahrung brauche, damit ich leben kann, dann werden ich den Ist-Zustand auch entsprechend ändern, und mir Nahrung besorgen. Das braucht nicht geglaubt zu werden, denn das IST so.
Die simple Tat der Nahrungsbeschaffung kann aber schon einen Konflikt von biblischem Ausmass generieren, und welcher Glaube war nun daran schuld? Hm??


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16.02.2009 um 19:56
@Chapa
Zitat von ChapaChapa schrieb:hat einen satz geschrieben, dem ich applaudieren möchte: satan steckt in der klage und im urteil. das ist des pudels kern. wer klagt und verurteilt, tut anderen leid an,
Man kann sich schon über was beklagen. Das ist ja noch nichts weiter schlimmes, denn viele Klagen habe durchaus auch ihre Berechtigung. Schon alleine deshalb, weil ALLE Menschen ein würdevolles Leben leben wollen.
Aber wenn Die Klage in Form einer infamen Unterstellung dargelegt wird, indem man behauptet "Glaube ist an allem Leid der Welt schuld" dann ist das, schon eher eine Behauptung die einer besonderen Prüfung ausgesetzt werden sollte. Denn das ist etwas, das als eine allgemeingeltenden Gesetzmässigkeit verstanden werden will. Und ist somit etwas was auch UNS alle tangiert.


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16.02.2009 um 20:03
@rockandroll

ja.
ich habe ein rezept für alle probleme auf dieser welt: respekt allen lebewesen gegenüber, tolleranz, herz, weisheit, mitgefühl, altruismus .... liebe !

so und jetzt könnt ihr von mir aus alle die augen verdrehen.


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16.02.2009 um 20:07
@Chapa
Zitat von ChapaChapa schrieb:ich habe ein rezept für alle probleme auf dieser welt: respekt allen lebewesen gegenüber, tolleranz, herz, weisheit, mitgefühl, altruismus .... liebe !
das könnte funktionieren, glaube ich :)


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16.02.2009 um 20:09
ich glaube ganz fest, dass das funktionieren würde.
ach, ich könnt euch umarmen ! :) :)


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16.02.2009 um 20:12
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Was könnte denn Deiner Meinung nach, werter Roman, dem Glauben, so wie Du ihn jetzt verstanden haben möchtest, nicht gemeinsam mit der weit verbreiteten Gebrauchs davon haben und welche Aspekte würden die bereits aufgeführten Zusammenhänge nicht mehr tangieren?
Wenn es heißt 5-6 Mrd. "Gläubige" muss ich dazu immer zu schmunzeln!
Denn das Ganze ist ein Zahlenspiel,dass nur auf dem Papier für Furore sorgt,und immer als Beleg herhalten muss,wenn es um Statistiken geht,und um jemanden verantwortlich zu machen,wenn es im größeren um den Konflikt zwischen religiösen oder spirituellen Menschen und denen die sich dazu nirgends bekennen geht!

Ich muss dir Recht geben wenn es um den religiösen Glauben geht,und wie sie damit umgehn,was sie darunter verstehen.Ich muss dir Recht geben was die Menschen angeht,und das Thema rund um das Verurteilen.

Aber dieses Wort "Glaube" in einem Kontext zu sehen,mit dem Unheil und den Verbrechen dieser Welt,da muss man sagen,dass die Faktoren dahinter nur sehr schwer erahnt werden können,denn wie ich lebst auch du und all die anderen hier unter den Gesetzmäßigkeiten wie sie nur unter uns Menschen herrschen,wobei das noch lange keine universell geltenden Gesetze sind.
Das Aufteilen in Gut und Böse hat nichts mit einem Naturgesetz zu tun, es sind lediglich menschliche Moralvorstellungen, die sich im Verlaufe der Zeit erst noch ändern und die sogar von Region zu Region verschieden sind.

Das universelle daran ist, sie produzieren Konflikte. Konflikte im Menschen drin und Konflikte zwischen den Menschen und damit ist auch die Basis gelegt für kriegerische Auseinandersetzungen.
Das ist nichts universelles,sondern eine Erscheinung,eine Begebenheit hier unter den Menschen.Und sogar diese haben Abweichungen vom Ist,und genau deshalb ist dieser Zustand der Ist,aber nicht der gleichzeitige Zustand des Ist im ganzen Kosmos.
Zitat von coeluscoelus schrieb:Die Strukturen, Prinzipien und Zusammenhänge dem Unterteilen in Gut und Böse usf. steht aber durchaus in dem Verständnis, wie diese Bezeichnung auch weitläufig verwendet wird.
Ich sehe das so,wenn nun "Glaube" eigentlich Kultivierung ist und wir uns selbst wieder ins Paradies zurückkatapultieren können mittels aufhören des unterteilens von Gut und Böse,ist das genau so ein Prozess wie der,wie wir hier gelandet sind,dass wahrscheinlich auch nicht urplötzlich geschah,sondern durch zunehmender Abweichung des jeweiligen Zustandes des universellen Ists auf unserem begrenzten Bereich.So fielen wir in diesen speziellen Raum wo wir nun die gröbsten Vorstellungen von gut und böse rund um uns vorfinden.
Die es weiter weg von dieser Sicht wohl nicht mehr in dieser Form gibt,aber wenn doch dann anders als wir uns das hier vorstellen können!

Nun wenn schon die Frage der gröbsten Schicht von Gut und Böse vorherrscht,dann ist eine Rückkehr auch nur möglich,wenn man Schrittweise diese beiden erkennt.Das heisst nicht glaubt,sondern ein höheres Verständnis bekommt,dass sie nur als eine Umstandswirkung im Hier und Jetzt sind,aber nicht in Mir und mich nicht bewegt.Dann stellt sich natürlich die Frage,wie kann sich was bewegen wenn einem das nicht tangiert?

Genau da ist dann der Punkt.Es ist ein Mittel zum Prozess dass man diese Beiden(Gut und Böse)erkennt als das was es ist,aber nicht was es vorgibt zu sein.Denn es ist nur eine Erscheinung in diesem jeweiligen Bereich,und ist dazu da unsere jeweilige wahre Natur des Menschen zu erkennen,was sich zum universellen Ist Zustand bewegen und mit ihm verschmelzen will.

Also so sehe ich das so,dass es nur ein Mittel zum wahren Zweck ist!Ich hoffe du hast mich ein wenig verstanden,man könnte auch noch Beispiele aus dem Leben hier rein fokussieren aber ich denke du verstehst mich auch so in etwa! :-)


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16.02.2009 um 20:15
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Und dies ist ja gerade das Tröstliche an der ganzen Sache: da er selbst –durch sein Urteilen- aus dem Paradies verjagt hat, kann er auch selbst- jeder Zeit, also sofort durch sein Nichturteilen- wieder dahin zurückkehren.
Ja,das zu Herzen nehmen!Ich ,Du,alle die hier wohl mitdiskutieren! ;-)


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geodei Diskussionsleiter
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16.02.2009 um 20:45
@Chapa

es würde nicht funktionieren
und auch wenn es der richtige Weg sein könnte.

Dem steht genau das entgegen, was ich im Thema anschneide
und welches auch unser Freund Coelus in beeindruckender Wahrheit zum Besten gibt.

Wir leben in einer Welt, die vom Glauben dominiert ist
ganz egal, ob das der Glaube an das Geld oder sonst irgend einem Machtpotential ist.

Die Wahrheit ist jene, dass der Glaube keine konstruktive Kraft besitzt, sondern nur destruktive"

Es ist in wissenschaftliche Versuchen auch eindeutige belegt, dass die Intuition durch den Glauben entmachtet wird und zwar durch den Glauben an das Herz-Glücksgefüh
(Egoismus)

Wir Menschen sind weder gut noch böse, sondern durch hormonell gesteuerte
Ursachen impulsiver oder weniger Impulsiv

und das bezeichnet man in etwas feinerer Umgangssprache als mehr oder weniger sensibel - wobei das männliche Testosteron eine wesentlichen Beitrag an Aggressivität leistet.

Doch das entscheidenste Hormon an unserer Aggressivität oder unserer Unfähigkeit, uns mit Konflikten objektiv auseinander zu setzen, ist unser Schilddrüsenhormon.

Der Glaube und damit unsere Rechtfertigung der Verurteilung

ist das somit das Tragischte und das wir auch nicht so einfach loswerden, wenn wir an das Gute glauben - denn das gibt es schlichtweg genau so wenig wie das Böse.

Erst aus dem Glauben, schaffen wir Gut und Böse


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16.02.2009 um 20:51
Zitat von geodeigeodei schrieb:Die Wahrheit ist jene, dass der Glaube keine konstruktive Kraft besitzt, sondern nur destruktive"
das ist keine Wahrheit, sondern nach allem was hier besprochen wurde der absolute Gipfel Deiner Ignoranz, und ein Armutszeugnis für Deinen Verstand. Zudem eine Beleidigung meines bisschen Restverstandes


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16.02.2009 um 20:53
@geodei

du bist wieder hier, dass ist schön.
du sagst aus dem glauben, schaffen wir gut und böse? dem kann ich üüüüberhaupt nicht zustimmen. ja ... vielleicht, einige menschen, aus dem glauben heraus. aber das meiste geschieht aus verletzten gefühlen. ein mensch kann sich so ändern, mit den dingen, die er erlebt. er kann sich zum positiven wie auch zum negativen verändern. wirklich es gibt tausend gründe und noch mehr, warum ein mensch glaubt oder nicht. warum er böse wird oder gut. manche machen sich doch gar keine gedanken, über ihre gefühle und reaktionen. sie wundern sich nur über andere, aber nie über sich selber. man muss an sich selber arbeiten, wenn man merkt z. b. die wut nimmt überhand, kann man dagegen ansteuern. es ist ganz harte arbeit. niemals impulsiv reagieren.
die anderen, in den armen ländern, die aus ihrem "glauben" heraus ihr leben aufs spiel setzen, die haben ja nun ganz andere beweggründe, als die, die z. b. schon ihren glauben in die wiege gelegt bekommen haben.
ach ... es ist zu umfangreich.

ich glaube, schon allein respekt hilft ganz viele negative emotionen zu ersticken.


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geodei Diskussionsleiter
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16.02.2009 um 21:04
@Chapa

Ein Mensch. der an Schldrüsenmissfunktion leidet ( z.B. jeder 3. Deutsche)
kann sich überhaupt nicht ändern und schon gar nicht durch Glauben.

Es ist sogar so dass Menschen, die sich von den Bestsellern des positiven Denken
beeinflussen lassen, die Wartesäle der Psychiatrien überfüllen...



das nur in soweit zum Glauben an das Gute


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