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Guter Gott - Böser Gott

22.380 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Universum, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Guter Gott - Böser Gott

11.03.2024 um 20:32
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Warum dieser, aber der Geburtstermin nicht?
Vielleicht, weil man um diese Zeit herum mit dem Predigen begann? Es also ein datum für die Gründung der christlichen Sekte gab?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:außer dem Todestag sind auch noch manch andere Daten angegeben worden.
Welche? Und wie genau? Mit exakter Datumsangabe (Tag / Monat / Jahr)? Oder nur das Übliche "Es begab sich ..." zur "Zeit des XX Festes"?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:warum wird ein Vater oder Mutter auch mal zornig, wenn die geliebten Kinder Mist bauen?
1. Du bist echt der Meinung, dass das Verhalten eines Gottes, der allen Ernstes Millionen von Menschen tötet / auf ewig verdammt, weil er sauer ist, mit Eltern, die mal auf ihr Kind wütend wären? Abgesehen davon, dass das mittlerweile nicht mehr als gesundes Elternverhalten gilt.
Und Du schreibst das so, als wäre es völlig ok?
Demnach solltest Du auch damit einverstanden sein, das manche Eltern aus Wut ihre Kinder töten. Sollte völlig straffrei werden, meinst Du nicht?
Dieser Gott ist nämlich kein bisschen besser.

Du solltest mal das Verhalten dieses Typen in die Neuzeit legen und gucken, wie die Gesellschaft und die Rechtsprechung auf so ein krankes Verhalten reagiert.

2. Wie viele Eltern kennst Du, die, wenn sie sich über andere ärgern, dann eines ihrer Kinder töten, damit sie dem Nachbarn etwas verzeihen können? ;)


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Guter Gott - Böser Gott

11.03.2024 um 20:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:warum wird ein Vater oder Mutter auch mal zornig, wenn die geliebten Kinder Mist bauen? (rhetorische Frage :) )
Wie viele Eltern meucheln denn ihre Kinder wenn sie sich nicht so entwickeln wie gewünscht?
Was ist denn an so einem Verhalten göttlich oder vorbildhaft?


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Guter Gott - Böser Gott

11.03.2024 um 20:51
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was ist denn an so einem Verhalten göttlich oder vorbildhaft?
Das ist der Knackpunkt. Ich erwarte eigentlich von einem angeblich liebendem Gott, dass er sich in Sachen Liebe vorbildlich verhält, nicht wie ein psycho.

Aber ausgerechnet jener "Gott der Liebe2 zeigt alles andere als Liebe für Menschen oder Verständnis für Fehlverhalten.

1. Geht schon damit los, dass die Gründe für seinen Zorn fast immer pille-palle sind.
- Tanzen um Statuen
- Zurückblicken auf eine brennende Stadt
- Geschäften nachgehen
- einfach anderer Meinung sein als er
- etc

2. Richtet sich sein Zorn fast immer sofort pauschal gegen alle, ohne Rücksicht darauf, wer jetzt wirklich schuldig, und wer total unschuldig wäre.

3. Fallen seine Strafen dann maßlos übertrieben aus. Fast immer wird getötet.
Menschen verhängen mittlerweile noch nicht einmal mehr die Todesstrafe über Mörder; Gott verhängt sie locker über Unschuldige (seinem Sohn zB)

4. Tötet er einfach irgend jemanden (seinen Sohn zB), dessen er gerade habhaft werden kann, macht sie aber nie auf die Suche nach wahren Schuldigen.
Warum nicht? Ist er zu faul? Oder hat er keine Ahnung, wie man Schuldige erwischt?
Oder ist´s ihm egal? Hauptsache, er kann Blut vergießen. Psycho halt.

5. Wobei die Menschen eigentlich so böse sein dürfen, wie sie wollen, solange sie nur ihn als Einzigen anbeten. Dann wird ihnen alles verziehen. Mord und Totschlag, Vergewaltigung, Raub, .. einfach alles.
Nicht verziehen wird: Gott nicht huldigen.

So jemanden sollte man ausweichen, statt ihm nachzulaufen.


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Guter Gott - Böser Gott

11.03.2024 um 20:58
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:So jemanden sollte man ausweichen, statt ihm nachzulaufen
Jepp.
Aber manche brauchen es anscheinend den größten Blutsäufer auf ihrer Seite zu wissen.
Ist ja auch i. O.
Aber dann hinzugehen und ihn gütig und was weiß ich noch zu nennen, das ist wirklich absolut grotesk.


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Guter Gott - Böser Gott

11.03.2024 um 21:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:warum wird ein Vater oder Mutter auch mal zornig, wenn die geliebten Kinder Mist bauen?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:1. Du bist echt der Meinung, dass das Verhalten eines Gottes, der allen Ernstes Millionen von Menschen tötet / auf ewig verdammt, weil er sauer ist, mit Eltern, die mal auf ihr Kind wütend wären?
nein, das war lediglich nur die Antwort auf diese deine Frage:
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wenn Gott die Menschen liebt warum wird er dann zornig?
Wie dann Eltern - oder im vorliegenden Fall dann ein guter oder böser Gott - mit seinem Zorn umgeht, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt - war also nicht Gegenstand meiner Beantwortung.


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Guter Gott - Böser Gott

11.03.2024 um 22:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:warum wird ein Vater oder Mutter auch mal zornig, wenn die geliebten Kinder Mist bauen?
"Zorn" und "Strafe" - das sind doch minderwertige Perspektiven verletzter primitiver Gemüter, die ihre Wahrnehmung nur wesenhaft projezieren können, so wie wir es vor 2000 Jahren waren !!

Wenn ich, dem so folgend, theistisch gesprochen Gott werden wollte, würde ich es zuerst mit Selbstbeherrschung probieren. Der klassische Tyrann ist doch nichts weiter, als eine Witzfigur. Ein wahrer Gott muss doch bitteschön über emotionale Ausbrüche erhaben sein ! Und Persönlichkeit ist doch stets angreifbar. Sowas hat Gott doch nicht nötig. Selbstlosigkeiten (Engel) brächen doch aus dem Möglichkeitsraum in die Wirklichkeit völlig transpersonal und transzendent ein. Heidegger sprach von "Baumhaftigkeit", wenn er hinüber in die Ideenwelt der Bäume blickte. Und die existierenden Wirklichkeiten wären selbstverständlich die Fäden des im Möglichkeitsraum fliegenden Teppichs von Gott !

Mit meiner Fantasie demonstriere ich : Gott und Teufel sind komplexer geworden, weil wir sie gemeinsam seit Anbeginn unserer Existenz aufgeblasen haben, diese Luftnummern. Sie sind eine Hypostase für Leute, die ihren blanken Kopf nicht dem blanken Himmel aussetzen können. Schonmal nackt im Regen getanzt ? Auf keinen Fall, nur mit Gummimantel und Regenschirm ? Schade um die Fruchtbarkeit !

Warum will Mancher nicht wachsen, wenn es doch die ganze Zeit für ihn regnet !


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 01:04
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Bemerkst Du den Widerspruch nicht? Wenn Gott die Menschen liebt arum wird er dann zornig?
Hier liegt kein Widerspruch vor, sondern du meinst, Liebe und Zorn seien unvereinbar und schließen sich gegenseitig aus. Und wie bereits im Thread angedeutet, ist dies nicht der Fall. Außerdem musst du dir die gesamte Situation vor Augen malen, sonst ergibt das alles überhaupt keinen Sinn. Bevor du dem biblischen Gott also etwas vorwirfst, solltest du zuhören, was er zu sagen hat und verstehen, wie die Situation im gesamten ist.

Unser Gott möchte, dass es dem Menschen gut geht. Deswegen sagt er ihm auch, dass er so leben soll, wie Gott es befiehlt. Warum? Weil Gott, der Schöpfer, weiß, was gut für seine Schöpfung ist.

Er hat uns sein Gesetz, die zehn Gebote, ins Herz gepflanzt, und das bereits bei seiner Schöpfung. Das ist ein gutes Gesetz, und etwas, was uns bewusst oder unbewusst im gesamten Alltag begleitet. Danach sollen wir leben, dann geht es uns gut. Zusammengefasst heißt das: Liebe Gott, und liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes.

Nun sündigt der Mensch aber, und diese Sünde ist das, was die Bibel das „Böse“ nennt. Sünde ist die Übertretung des Gesetzes, und die Strafe oder der Lohn der Sünde ist der Tod in seinem gesamten Ausmaß: geistlich, leiblich und ewig. Gott der Richter wird die Sünde richten müssen, denn er ist ein gerechter Richter. Er kann nicht einfach so darüber hinweg sehen, denn das wäre ungerecht, und das ist er eben nicht.

Dieser Gott ist gleichzeitig zornig über die Bosheit des Menschen, denn er kann die Sünde nicht dulden und haben. Die Sünde schadet dem Menschen selber, und spuckt Gott ins Gesicht: denn es ist nichts anderes als die Übertretung der heiligen Gebote Gottes. Sie ist die Ursache für alle die Probleme, die wir in dieser Welt haben. Ohne Sünde würden paradiesische Umstände herrschen, und irgendwann wird es wieder dazu kommen. Aktuell hast du das genaue Gegenteil. Warum? Weil die Menschen mit Gott nichts zu tun haben wollen. Und Gott lässt sie tun.

So, um den Menschen aus dieser unangenehmen Lage zu befreien, deswegen musste er die Sünde in irgendeiner Weise überwinden. Denn selbst, wenn du ab heute ein perfektes Leben leben solltest, was passiert mit deinen bereits begangenen Sünden? Diese sind nämlich immer noch auf deinem Konto, und warten auf ihre Begleichung. Sünden sind wie Schulden, die irgendwann beglichen werden müssen. Und du kannst sicher sein, dass Gott das auch tun wird. Er wird keine Sünden vergessen, und alles ist ihm offenbar, und er wird Rechenschaft fordern für jede dieser Taten.

Wenn du nun meinst, diese Strafe ist nicht angemessen: der Gesetzgeber bestimmt die Strafe. Wenn du ein menschliches Gesetz brichst, dann bekommst du eine menschlich angemessene Strafe. Wenn du allerdings Gottes Gesetz brichst, dann bekommst du eine göttlich angemessene Strafe. Gott macht hier keine Fehler, darüber kannst du dir sicher sein. Der perfekte Richter wird perfekt richten, und laut seiner biblischen Offenbarung bedeutet das: ewige Qualen an Leib und Seele. Wenn jemand das nicht versteht, dann versteht er nicht, wer Gott ist, und gegen wen er hier überhaupt sündigt.

Um nun diese Sünden, die begangen wurden, und die auch noch begangen werden, zu begleichen, und zu „sühnen“, deswegen hat Gott seinen Sohn in die Welt gesandt. Jesus Christus hat die Sünden der Welt getragen, die Schuld auf sich geladen, und wurde dafür von Gott am Kreuz geschlachtet: das Lamm Gottes. Hier findet also eine Transaktion statt. Die Sünden der Menschen werden auf ihn übertragen, und er muss stellvertretend dafür bezahlen. Er hat die Hölle am Kreuz erfahren, höllische Qualen an Leib und Seele.

Sage also nicht, dass es keinen Sinn ergibt, dass sowas geschehen musste. Laut biblischer Offenbarung ergibt es nämlich absolut Sinn und war auch absolut notwendig. Diesen Tod hat Jesus Christus aber durch seine Auferstehung überwunden und besiegt, denn es war unmöglich, dass derjenige, der ohne Sünde lebte, und Gott und Mensch in seiner Person vereinte, von diesem Tod besiegt werden würde. Und weil Jesus eben ein perfektes Leben gelebt hat, und in allen Dingen Gott gehorsam gewesen ist, deswegen findet hier dann eine zweite Transaktion statt: seine heilige und absolute Gerechtigkeit wird demjenigen, der an ihn glaubt, zuteil. Deswegen steht geschrieben: „Der HERR, unsere Gerechtigkeit.“

Diesen Jesus hat Gott also wieder auferweckt und damit der gesamten Welt bewiesen, dass er ihn bestimmt hat zum Richter der Lebenden und der Toten. Und dieser Jesus ruft die Menschen nun auf, Buße zu tun (umzukehren von ihren Sünden), und an ihn zu glauben (wer er ist, und was er getan hat), damit sie die Vergebung der Sünden empfangen, denn das Werk Christi wird einem nur angerechnet, wenn er glaubt. Und dazu gehört, dass er seine Apostel ausgesandt hat mit dem Befehl, die Menschen all das zu lehren, was er ihnen aufgetragen hat, denn er ist der Herr, und der Vater hat ihm die Vollmacht gegeben nicht nur im Himmel, sondern auch auf der Erde. Alles und jeder ist ihm untertan; die Engel, Dämonen und alle Nationen und Könige der Welt.

Das ist der Grund, warum Christen evangelisieren. Sie haben einen Auftrag von ihrem Herrn, Jesus Christus. Ein gehorsamer Christ tut, was sein Herr ihm sagt. Und diese Botschaft, das Evangelium, ist der Liebesausdruck Gottes uns gegenüber. Er hat die sündhafte Welt so geliebt, dass er diesen seinen Sohn sandte, damit alle, die glauben, eben nicht mehr verloren gehen, sondern ewiges Leben haben. Und in dieser Botschaft und Sache kommen die Gerechtigkeit und die Liebe Gottes zusammen. Wie kann es also sein, dass ein gerechter Gott die Sünder trotzdem zu sich nimmt? Es geht nur durch das Werk seines Sohnes, Jesus Christus, der ewige Sohn Gottes, und kommende Richter der Welt.

Gottes Zorn und Liebe sind also absolut vereinbar, und das geschieht am Kreuz von Golgatha.


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 07:03
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 04.03.2024:Doch. Das könntest Du nämlich tatsächlich widerlegen, da es jederzeit locker nachprüfbar ist - auch wenn es einen enormen Verschleiß an Probanden bedeuten würde.
Oh danke, ich hatte offenbar eine kleinen glitch, natürlich kann man das demonstrieren. Da hat sich ein ‚nicht‘ eingeschlichen ohne das ich es merkte. :)

@calvynn
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Jesus Christus hat die Sünden der Welt getragen, die Schuld auf sich geladen, und wurde dafür von Gott am Kreuz geschlachtet: das Lamm Gottes.
Das alles tat Gott, statt einfach zu verziehen, etwas was dann auch mit bedingungsloser Liebe einhergehen würde. Aber da kam Gott nicht wirklich drauf, denn er weiss nicht was liebe ist.

Denn er wird mich, als Atheisten, für meine Gedanken betrafen, denn denken ist nicht erlaubt und hinterfragen schon gar nicht. Das ist es was man aus dieser Predigt von dir klar lesen kann. Dein Gott ist ein Monster das gehorsam fordert oder es hat Konsequenzen.

Dies Liebe zu nennen ist absurd. Das du dies nicht erkennen kannst, ist schade, aber du musst auch nie für deine Fehleinschätzung geradestehen, denn Gott wird dir auch diese verzeihen, ja er verbietet dir ohnehin diese zu hinterfragen.
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Das ist der Grund, warum Christen evangelisieren. Sie haben einen Auftrag von ihrem Herrn, Jesus Christus. Ein gehorsamer Christ tut, was sein Herr ihm sagt.
Du bist also gegen den freien willen, das ich glauben kann was immer ich will.
Vorher schriebst du das aber anders:
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Man kann alles begrüßen und gut finden, ich meine wir haben einen freien Willen.
Der freie will ist nur solange gut, bis man nicht an das glaubt was du glaubst.
Dies ist kein Weg zur Wahrheit, denn du glaubst was immer dir gepredigt wird.


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 07:58
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Du bist also gegen den freien willen, das ich glauben kann was immer ich will.
ich denke mal, das ist ein Fehlschluss von dir.
Jeder hat den freien Willen, das zu glauben, was calvynn beschrieb - letzten Endes also das was in der Bibel beschrieben wird - oder es eben nicht zu glauben.
Es tangiert auch nicht den freien Willen (oder macht diesen ja nicht gegenstandslos), wenn es am Ende irgendwelche Konsequenzen hat - je nachdem an was man zu Lebzeiten glaubte oder eben auch nicht glaubte.

Wenn es alles stimmt was calvynn schrieb, dann sind die Konsequenzen so wie er es geschildert hat.
Sollte es jedoch nicht stimmen, es keinen Gott geben und die Bibel ein Märchenbuch wäre, dann folgen nach dem Tod (und dem Nicht-Glauben) ja auch irgendwelche Konsequenzen - dann natürlich ein ewiges Nichts (oder "ewiger Schlaf").
Es folgen also so und so irgendwelche Konsequenzen - egal woran jemand glaubt oder nicht glaubt.

Also noch mal worum es mir mit meiner Argumentation ging:
nämlich zu widerlegen, dass der freie Wille mit nachfolgenden Konsequenzen nicht vereinbar sei.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Vorher schriebst du das aber anders:
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Man kann alles begrüßen und gut finden, ich meine wir haben einen freien Willen.
da hat er Recht. Nur unterscheiden sich - je nach dem - dann halt die Konsequenzen.


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 08:02
Wer den wohl größten Blutsäufer der Geschichte anbetet und einen Kadavergehorsam pflegt, gegenüber dem, was Menschen, die noch nicht einmal wussten, wohin abends die Sonne verschwand, sich dazu aus den Fingern gesogen haben, der kriegt von mir eine große Portion Mitleid.
Wie muss man strukturiert sein um derart vor die Hunde zu gehen?


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 10:19
Frag lieber guter Mensch, böser Mensch. Gott/Götter sind Gedankenkonstrukte, die sich unsere Altvorderen ausgedacht haben um für sie unerklärliche Naturphänomene begreifbar zu machen.


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 11:24
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wer den wohl größten Blutsäufer der Geschichte anbetet und einen Kadavergehorsam pflegt, gegenüber dem, was Menschen, die noch nicht einmal wussten, wohin abends die Sonne verschwand, sich dazu aus den Fingern gesogen haben, der kriegt von mir eine große Portion Mitleid.
Wie muss man strukturiert sein um derart vor die Hunde zu gehen?
Nimm echtes Mitleid. Damit erhöht man die Chancen auf tatsächliche Antworten.
Es ist alles eine Frage der Perspektive. Glaub mir, jede Bibelstelle scheint sie noch so grausam, skurril oder pervers, kann gut geredet werden. Genauso wie fast jedes andere Buch.
Vielleicht nimmt es dir die Wut etwas, wenn du weißt dass viele Menschen in Extremsituationen an alles glauben können. Besonders wenn der Mensch angesichts des Leids, einem riesigen Ohnmachtsgefühl gegenüber steht. Das der Glaube, so abstrus er auch einem selbst vielleicht erscheint, tatsächlich auch gute Seiten haben kann. Und das Indoktrinationstechniken durch Wut von außen, sich eher noch verfestigen.
Zitat von J.P.RaboJ.P.Rabo schrieb:Frag lieber guter Mensch, böser Mensch. Gott/Götter sind Gedankenkonstrukte, die sich unsere Altvorderen ausgedacht haben um für sie unerklärliche Naturphänomene begreifbar zu machen.
Gut möglich. Könnte aber auch sein das Gott existiert.


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 11:57
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Das alles tat Gott, statt einfach zu verziehen, etwas was dann auch mit bedingungsloser Liebe einhergehen würde.
Du vergisst, dass es hier ein Gesetz gibt, das gebrochen wurde. Auch hier unten auf der Erde wirst du zur Rechenschaft dafür gezogen, wenn du das Gesetz brichst. Ist das nun eine gute oder eine schlechte Sache? Und ist der Richter nun ein Mann mit „bedingungsloser Liebe“, wenn er die Gesetzesübertreter allesamt freispricht? Nein, er selber macht sich damit zum Verbrecher und beweist damit, dass er kein guter Richter ist. Kein Staat dieser Welt würde so jemanden haben wollen, und die Gesellschaft würde untergehen. Aber in diesem Fall wollen wir dann, dass Gott „einfach vergibt“? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 12:06
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wer den wohl größten Blutsäufer der Geschichte
Ein gerechter Richter bestraft die Verbrecher, das gehört zusammen. Und biblisch gesehen ist die gesamte Welt vor Gott schuldig. Gott sandte die Flut, das Feuer vom Himmel, und andere Gerichte, weil der Mensch nicht umgekehrt ist von seiner Sünde. Und ja, Frauen und Kinder gehören da dazu. Auch wenn es für uns schwierig nachzuvollziehen ist, Gott in seiner Vorsehung sieht, was aus den Überresten eines Volkes werden wird, wenn man sie walten und machen lässt. Er sieht das, was wir nicht sehen.


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Guter Gott - Böser Gott

12.03.2024 um 13:05
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich denke mal, das ist ein Fehlschluss von dir.
Jeder hat den freien Willen, das zu glauben, was calvynn beschrieb - letzten Endes also das was in der Bibel beschrieben wird - oder es eben nicht zu glauben.
Nein habe ich nicht. Entweder ich glaube an Gott oder es hat Konsequenzen. Das ist kein freier Wille.
Wenn ich nicht an Gott glaube, hat calvynn den Auftrag bekommen andere und dies schliesst mich mit ein, zu evangelisieren:
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Das ist der Grund, warum Christen evangelisieren. Sie haben einen Auftrag von ihrem Herrn, Jesus Christus. Ein gehorsamer Christ tut, was sein Herr ihm sagt.
Es spielt nicht die Geringste Rolle was ich will, Gott ist halt anderer Meinung.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es folgen also so und so irgendwelche Konsequenzen - egal woran jemand glaubt oder nicht glaubt.
Die Pascalsche Wette ist und wird nie ein gutes Argument für Gott sein, da es alle nicht christlichen Höllen und Himmel ignorieren muss um halbwegs zu funktionieren.
Aber du schriebst selber das ich da keine Wahl habe, Entweder ich glaube oder es hat Konsequenzen.
Die Option, nicht glauben, ohne Konsequenzen, was meinem Freien Willen entspricht, gibt es nicht.

@calvynn
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Du vergisst, dass es hier ein Gesetz gibt, das gebrochen wurde. Auch hier unten auf der Erde wirst du zur Rechenschaft dafür gezogen, wenn du das Gesetz brichst. Ist das nun eine gute oder eine schlechte Sache?
Trotzdem könnte Gott einfach verzeihen und über diesen schreiben wir hier doch.
Du kommst nun mit der Gerechtigkeit der Menschen einher.
Du selber schriebst das Gott uns liebt, nicht nur ich schrieb dir, das es keine Liebe ohne Bedingungen ist.
Da du aber nun plötzlich nicht mehr darüber schreibst warum Gott straft statt liebt, nehme ich an das du dem Argument nichts hinzuzufügen hast.

Aus einem mir nicht erklärbaren Grund, scheinst du zu denken das jemanden, in deinem Beispiel Jesus, umzubringen, was Gutes war und etwas was nur ein liebenden Gott tun würde.

Was würdest du denn von den von dir erwähnten Richter halten, würden sie so etwas gutheissen?


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12.03.2024 um 13:27
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Glaub mir, jede Bibelstelle scheint sie noch so grausam, skurril oder pervers, kann gut geredet werden.
Ich bin ja schon Einiges gewohnt, aber liefer doch bitte mal ein Beispiel, die Tötung der Erstgeburt in Ägypten.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Vielleicht nimmt es dir die Wut etwas, wenn du weißt dass viele Menschen in Extremsituationen an alles glauben können.
Ich bin gar nicht wütend, tatsächlich überwiegt da bei mir das Mitleid.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Das der Glaube, so abstrus er auch einem selbst vielleicht erscheint, tatsächlich auch gute Seiten haben kann.
Unstrittig.
Ganz viele Menschen haben das Bedürfnis an einen Gott zu glauben. Der versorgt sie mit einfachen Erklärungen, beschert ihnen ein Weiterleben nach dem Tod, versorgt sie mit der Hoffnung auf Friede, Freude, Eierkuchen etc.
Würde man ihnen das nehmen, es gäbe gar nicht genügend Psychotherapeuten, um es aufzufangen.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Und das Indoktrinationstechniken durch Wut von außen, sich eher noch verfestigen.
Nun ja, ich indoktriniere nicht. Du bist doch hier auch in den entsprechenden Thread unterwegs. Was da teils aufgefahren wird, um abstruseste Handlungen des jeweiligen Gottes und Fehler im "Heiligen Buch" schönzureden, kann dir kaum entgangen sein.
Glaube mir bitte, ich habe wirklich Mitleid.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Könnte aber auch sein das Gott existiert
Natürlich könnte irgendetwas existieren, dass sich mit "Gott" benennen ließe. Sollte sich das herausstellen, werde ich keine schlaflose Nacht haben. Ich glaube kaum, dass Gläubige im umgekehrten Fall ähnlich gut damit umgehen können.
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Ein gerechter Richter bestraft die Verbrecher, das gehört zusammen
Vielleicht erklärst du es mal an der Tötung der Erstgeburt in Ägypten.


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12.03.2024 um 13:48
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Nein habe ich nicht. Entweder ich glaube an Gott oder es hat Konsequenzen. Das ist kein freier Wille.
Freier Wille bedeutet, dass du tun kannst, was du möchtest.

Wenn der Arzt kommt und dir sagt, dass Krebs diagnostiziert wurde, und du unbedingt eine Behandlung durchführen lassen solltest, denn sonst wirst du sterben, dann kannst du ihm das abkaufen (glauben) oder auch nicht. Du kannst also mit dieser Aussage und Warnung des Arztes tun, was du möchtest. Wenn er allerdings recht hat, dann wird das Konsequenzen haben, und du wirst sterben - völlig irrelevant, ob du ihm das glaubst oder eben nicht. Das ist nun auch kein freier Wille? Du kannst entscheiden, völlig frei, wie du mit dieser Diagnose und Warnung des Arztes umgehst.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Trotzdem könnte Gott einfach verzeihen und über diesen schreiben wir hier doch.
Nein das könnte er eben nicht, Gott kann nicht "einfach so" verzeihen. Das funktioniert nicht bei einem gerechten Gott. Gott muss, und wird, die Sünde bestrafen, weil Sünde nichts anderes ist als die Übertretung des Gesetzes.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Vielleicht erklärst du es mal an der Tötung der Erstgeburt in Ägypten.
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Und biblisch gesehen ist die gesamte Welt vor Gott schuldig.



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12.03.2024 um 13:52
Zitat von calvynncalvynn schrieb:Und biblisch gesehen ist die gesamte Welt vor Gott schuldig.
Das wars?
Wenn die ganze Welt schuldig ist, was ja schon entsetzlich blöde und ungerecht ist, warum wird dann nur ein ausgesuchter Teil getötet?
Aber danke, du hast aufgezeigt, wie beschränkt deine Argumentationsmöglichkeiten doch sind.


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12.03.2024 um 13:59
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn die ganze Welt schuldig ist, was ja schon entsetzlich blöde und ungerecht ist, warum wird dann nur ein ausgesuchter Teil getötet?
Du setzt Gericht gleich mit "Töten in dieser Welt", das ist aber nicht der Fall. Das wirkliche Gericht kommt nach dem leiblichen Tod, welcher nur einen Aspekt des Todes beschreibt. Hier reden wir also vom ewigen Tod, der Hölle. Oftmals kann es also durchaus gut sein, früh zu sterben, weil ein langes Leben dazu führen würde, weitere Sünden auf sein Konto zu laden, die dann am Ende, nach dem leiblichen Tode, bezahlt werden müssen.


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12.03.2024 um 14:06
@calvynn
Alles klar, danke für deine Mitarbeit.

@Flitzschnitzel
Noch Fragen? :D


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