Libertin schrieb:Wer hierbei aber die Bibel zu Rate zieht, wird nunmal auch mit obigen Prügelversen konfrontiert. Darum ging's.
Man könnte aber auch damit um die Ecke kommen, was Jesus Christus lehrt, das steht auch in der Bibel drinne - darum geht's mir. Denn welchen Unterschied macht es denn, ob man jemand mit einem Stock schlägt oder mit Steinen bewirft? Nur die Methode oder das Mittel sind anders, aber der Effekt ist der gleiche, nämlich wird jemand Schaden zugefügt. Jedoch mit dem Praktizieren von Nächstenliebe verursacht man keinen Schaden - im Gegenteil, man versprüht Liebe, gibt das Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit und alles ist gut.
Libertin schrieb:Du vielleicht nicht. Andere aber schon.
Man muss ja aber auch nicht die schlechten Beispiele heraussuchen und damit argumentieren
@LibertinLibertin schrieb:Tja, erzähl das mal Eltern, für die der Prügelstock ein biblisch begründetes "Instrument der Liebe" ist.
Diese Deppen - muss man so sagen - können gut und böse nicht unterscheiden und richten nach ihren eigenen Belieben, freuen sich vermutlich, wenn sie jemand unterdrücken und prügeln können, haben aber sicherlich nichts mit Dem barmherzigen Vater Des Herrn, Jesus Christus, am Hut, denn dann würden sie so denken und handeln, wie der liebe Gott es vorgibt.
Libertin schrieb:Nein, nur umgedeutet. Jesus hat vom Gesetz gar nichts abgeschafft. Weißt schon:
Wohl eher "richtiggestellt". Du glaubst wohl hoffentlich nicht, dass die Steinigung als Gesetz vom lieben Gott ausging. Naja - jedenfalls hat Jesus es klar gemacht, dass man erstmal vor seiner eigenen Haustüre zu kehren hat, bevor man jemand anders verurteilt und richtet.
Libertin schrieb:Aber das fällt bei Dir wahrscheinlich wieder unter "ist nicht von Gott/ Jesus".
Bitte nicht meine Sachlage verdrehen, sondern viel mehr versuchen, zu verstehen was Jesus tatsächlich meint. Wenn Jesus sagt, dass Er das Gesetz erfüllt, dann meint Er natürlich Gottes Gesetz und Gottes Offenbarungen, nicht menschengemachtes Gesetz welches fälschlicherweise als Gottes Gesetz angenommen wird. Darum die Richtigstellung Des Herrn. Darum sollen wir Ihn hören!
Libertin schrieb:Na ist doch naheliegend. Weil zum einen Jesus' Worte und Handeln bereits in christlichen Urgemeinden teils sehr verschiedentlich interpretiert wurden/ werden und zum anderen auch nicht zu jeder erdenklichen Angelegenheit Jesusworte vorliegen. So gab es auch schon unter den Urchristen diverse Spannungen etwa über den Umgang mit Heidenchristen sowie um die Handhabung der Reinheitsgesetze oder um die Frage, ob neben der Taufe auch nichtjüdischstämmige Christen beschnitten werden sollen, wovon teils auch die Apostelgeschichte berichtet. Überhaupt, flammten in dieser Zeit bereits große Diskussionen über das verpflichtende Einhalten der ganzen Tora auf.
Also geht es doch wieder nur darum, dass Jesus nicht gehört wird, sondern wie bereits angedeutet:
Niselprim schrieb:Warum aber streitet man sich drum, wenn doch Jesus sie nochmal erklärt - weil Andere was Anderes sagen?
... man muss nicht zu jeder erdenklichen Kleinigkeit ausführliche Anordnungen Des Herrn vorliegen haben, wenn man den Wesenskern Seiner Worte verstanden und angenommen hat. Beispiel hierfür sind die eben besprochenen Probleme mit der Steinigung, Prügelei und Diskriminierung. Die Lösung hierfür wurde von Jesus erklärt. Anstatt es zu praktizieren, wird interpretiert und verdreht was das Zeugs hält. Also ist letztendlich das Problem doch des, dass auf andere Leute gehört wird.
Libertin schrieb:Für Dich mögen Jesus' Worte, wie Du sie verstehst, vielleicht total "klar und verständlich" sein. Aber jemand, der sie anders interpretiert als Du, kann das für sich genauso empfinden. Dispute über verschiedene Auslegungen sind bei sowas nunmal vorprogrammiert.
Meiner Meinung nach passieren diese Unklarheiten nur, weil auf andere Leute gehört wird. Als ich anfing mich mit dem Thema Gott zu beschäftigen, ging es mir so, dass ich nicht mehr wusste, was ich wem glauben sollte. Also fing ich an, einfach mal nur und zwar einzig und allein nur die überlieferten Worte Des Herrn, Jesus Christus, kennenzulernen, angefangen mit den vier Evangelien. Natürlich, eben weil ich ja nicht mehr wusste, was denn nun Sache ist, verglich ich Seine Worte und den Inhalt mit dem Rest der Bibel und auch anderen Überlieferung. Kurz um, Fazit ist: Wenn man sich nicht beirren lässt, dann erlangt man ein glasklares Verständnis fürs Wort Gottes.