@ The.Secret
The.Secret schrieb:Ansich wenn man nur vom Körper und vom Gehirn ausgeht braucht es keine Seele.
Worauf stützt du denn diese Annahme?
Steht nicht eher die Frage im Raum, was genau die Atome und Zellbausteine dazu bewegt, sich in ganz definierter Form zusammen zu fügen, ausgerechnet so, daß etwas derart komplexes wie der menschliche Organismus entsteht?
Und was geschieht bei einem Vorgang namens Tod, daß dieses perfekte Zusammenspiel so vieler Einzelheiten nun auf einmal keine Komplexität, kein Ganzes mehr bildet, sondern stattdessen ungeordnet wird und in seine Einzelteile zerfällt?
Ist nicht gerade hier der beste Beweis dafür, daß etwas nicht direkt Greifbares aber dennoch Vorhandenes dafür zuständig ist, daß jene Begebenheiten so geschehen wie gerade geschehen? Und daß das Fehlen dieser "Entität" das Absterben des Körpers sowie das langsame auflösen eines ganzheitlichen Systems bewirkt?
Es ist eine gravierende Veränderung eingetreten die auch mittels Logik, oder gerade mit ihr (denn du hast Recht, die Logik darf nicht fehlen) erklärt werden kann.
Viele Menschen die einen verstorbenen Menschen gesehen haben berichten, daß diese sterbliche Hülle nichts mehr mit dem ihm vertrauten Menschen zu tun habe, daß die bekannte Person weg sei, obwohl der Körper an und für sich gänzlich normal aussah, also noch keine Verwesung eingetreten war.
Ist das nicht ein sehr präziser Hinweis darauf, daß der eigentliche Mensch etwas ist, das sich nicht über seinen Körper definiert?!
The.Secret schrieb:-Das beeinflussbare Gehirn
Aber spricht es wirklich gegen Reinkarnation bzw. per se gegen eine Seele?
Doch nur wenn man das Gehirn als Sitz der Persönlichkeit ansieht.
Nicht aber, wenn das Gehirn als ein bereits körperlicher Teil die Aufgabe hat, als eine Art Transmitter zu arbeiten d.h., die aufgenommenen geistigen Impulse aufzunehmen und so zu verarbeiten, daß sie auch in der Materie per Wörtern und Gedanken auszudrücken sind. Es ist sozusagen die Schleuse des wirklichen geistigen Ichs, genau darum ist es für rein materiell denkende Menschen auch so unglaublich schwer, sich immaterielles vorzustellen da sie diese "Schleuse" durch die nur irdisch ausgerichteten Gedanken selber verstopft haben.
Bei einem Radio muß die richtige Frequenz eingestellt sein, um den Sender empfangen zu können, wird diese Frequenz gestört hörst du nur noch das Rauschen, und dennoch sind die eigentlichen Radiowellen weiterhin genauso vorhanden, nur die Übertragung wurde gestört.
The.Secret schrieb:Warum ausgerechnet an etwas glauben wofür es keine sicheren Beweise gibt?
Aber es gibt sie doch!
Es wurde vorher schon hier angesprochen, daß es der einzige Fehler ist, diese Beweise in einem so begrenzten Radius wie dem der direkten Materie zu suchen, dieser Teil ist nur ein Bruchstück der Realität und dessen was wir erfahren können.
Der gehirngebundene Verstand weiß um seine Sterblichkeit und will sich darum unter allen Umständen auf's höchste Ross schwingen, und indem die Menschen ihm in ihren Entscheidungen und Wahrnehmungen die Vorhand geben, ist ihm dies auch möglich. So kapselt man langsam aber sicher das Geistige in sich selber ab und wird mehr und mehr in seinen Möglichkeiten beschränkt.
Wir sind geistig, so daß es uns jederzeit möglich ist, Geistiges zu erfahren, da unser Inneres als Geist ja mit der Art des Geistigen stets verbunden ist, so wie das Gehirn mit der Materie verbunden ist und nichts darüber hinaus gehendes erfassen kann.
Der Geist stammt aus einer immateriellen Ebene und ist darum den Begrenzungen von Materie, Raum und Zeit nicht so unterlegen wie das Gehirn, so daß er, und nur er, die Dinge ganzheitlich wahrzunehmen fähig ist.
Dies alles sind ganz natürliche Fähigkeiten eines jeden Menschen die er unbedingt nutzen sollte, wenn er ein sachliches und umfassendes Urteil abgeben möchte, ansonsten ist jede rein gehirngebundene Suche nach Antworten zu diesem Thema wie die Reise eines Menschen, der vollkommen blind über eine Autobahn läuft.
Wenn man nach Beweisen für die Reinkarnation sucht, darf man dabei ebenfalls nicht die Gesamtheit, den tieferen Sinn hinter Allem, außer Acht lassen.
Wenn wir eines in der Natur sehen, dann ist es Entwicklung und der Mensch als Teil dieser Natur macht darin sicherlich keine Ausnahme.
Warum aber und wohin soll sich ein Mensch entwickeln?
Man weiß doch, daß alles Materielle irgendwann einmal seinen Reifepunkt überschritten hat und dann unwiderruflich zerfallen muß, so wird es der Logik folgend eines Tages also mit der gesamten Materie geschehen, nun befinden wir uns aber in dieser Materie und wollen bestimmt nicht mit in diese Zersetzung gezogen werden.
Jeder Kreis schließt sich einmal und die Dinge kehren zu ihrem Ursprung zurück, Erde zu Erde quasi - der Mensch aber als eigentlich nicht-irdisches Wesen hat seinen Ursprung seiner Art gemäß in einer anderen Ebene die die das Menschengeistigen genannt wird und als Ziel, dorthin eines Tages wieder eingehen zu dürfen.
Daß man um in eine immaterielle Ebene eingehen zu können nichts materielles mehr an sich haben kann ist durchaus logisch, und hier greift die Wiedergeburt an ihrer prägnantesten Stelle ein:
nur durch wiederholte Erdenleben sind wir dazu in der Lage, alles das was wir uns an Taten, Gedanken und Emotionen, gebündelt genannt "Karma", aufgebürdet haben wieder abzulösen und uns somit potentiell von der Schwere der in Form dieses Karmas an uns hängenden Materie zu lösen, um wieder in den Ursprung eingehen zu können.
In jedem Leben, jedem Augenblick, sammelt sich der Mensch sein Karma an und es wäre unmöglich, dieses innerhalb eines einzigen Erdenlebens abzulösen, da es dafür eine langwährende Zeit benötigt, innerhalb und durch diese sich der Mensch weiterhin erst zu
dem vollbewußten Geiste entwickelt, als welchem es ihm möglich ist in das geistige Reich einzukehren.
Ohne Reinkarnatin gäbe es keine Entwicklung und ohne Entwicklung keinen Sinn,
und wer tief in sich spürt oder zumindest ahnt, daß diese Existenz nicht nur ein purer Zufall, ein Spiel des Universums ist - da jeder Zufall unnatürlich weil ohne Zweck ist -, dem wird sich die Folgerichtigkeit allen dessen erschließen können.