Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?
23.05.2009 um 05:52@falkex3
@nocheinPoet
Erkenntnistheoretischer Irrationalismus
Vertreter dieser Richtung erklären die menschliche Vernunft für unfähig, die Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten der objektiven Realität zu erkennen. Als Alternativen für deskriptive und normative Welterklärungen werden „höhere“ Erkenntnisfunktionen wie etwa Wesensschau, Glaube, Intuition oder „direktes Erleben“ vorgeschlagen. Der rationalen Erkenntnis wird – anders als im Rationalismus – keine wahre Erkenntnis zugesprochen, die sich vielmehr auch auf Gefühle, den Geist oder die Seele berufen müsse. Diese Auffassungen spielen oft im Zusammenhang mit religiösen, esoterischen und okkultistischen, aber auch politischen Anschauungen eine Rolle.
Metaphysischer Irrationalismus
Dem Irrationalisten in einer metaphysischen Auslegung gelten bestimmte Bereiche (etwa das Leben, die psychischen Prozesse, die Geschichte) als irrational, d.h. als nicht von Gesetzen und Gesetzmäßigkeiten beherrscht. Irrationalität wird hier zum Wesen der Wirklichkeit selbst erklärt, unabhängig von der Erkenntnisfähigkeit des Menschen. In einer christlichen Theologie und praktisch allen Religionen wird diese Sicht abgelehnt und stattdessen eine natürliche bzw. göttliche Ordnung angenommen. Ein metaphysischer Irrationalismus kann somit auch als Gegenpol zu einem Naturalismus angesehen werden, wobei er aber keine übernatürlichen Entitäten impliziert. Obwohl einige mögliche Interpretationen der modernen Quantenphysik einen Irrationalismus als grundlegende Wirklichkeit nahelegen, so ist wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn selbst ohne eine Orientierung am Rationalismus nicht möglich.
Quelle: Wikipedia: Irrationalismus
@nocheinPoet
nocheinPoet schrieb am 19.05.2009:Wir müssen uns darauf verlassen können, das etwas das wahr ist wahr ist, und nicht nur relativ und subjektiv wahr.Auszug aus Wikipedia der auch meine Überlegungen ganz gut wiedergibt:
Wahr heißt eben nicht falsch, und wenn wir etwas haben, das wahr und falsch zugleich sein kann, dann brauchen wir die Wörter wahr und falsch nicht mehr als Attribut zu einer Aussage. Dann bringt keine Aussage noch etwas, denn sie sagt dann eben nämlich nichts mehr aus.
Wir müssen somit „ich glaube das ist wahr“ von „das ist wahr“ trennen.
Ich sage, wenn es etwas gibt, dann muss es eine absolute objektive Wahrheit geben.
Wenn man nach Erkenntnis strebt, dann muss man einen Punkt finden, der fest und unverrückbar ist. Man kann nicht alles relativieren.
Erkenntnistheoretischer Irrationalismus
Vertreter dieser Richtung erklären die menschliche Vernunft für unfähig, die Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten der objektiven Realität zu erkennen. Als Alternativen für deskriptive und normative Welterklärungen werden „höhere“ Erkenntnisfunktionen wie etwa Wesensschau, Glaube, Intuition oder „direktes Erleben“ vorgeschlagen. Der rationalen Erkenntnis wird – anders als im Rationalismus – keine wahre Erkenntnis zugesprochen, die sich vielmehr auch auf Gefühle, den Geist oder die Seele berufen müsse. Diese Auffassungen spielen oft im Zusammenhang mit religiösen, esoterischen und okkultistischen, aber auch politischen Anschauungen eine Rolle.
Metaphysischer Irrationalismus
Dem Irrationalisten in einer metaphysischen Auslegung gelten bestimmte Bereiche (etwa das Leben, die psychischen Prozesse, die Geschichte) als irrational, d.h. als nicht von Gesetzen und Gesetzmäßigkeiten beherrscht. Irrationalität wird hier zum Wesen der Wirklichkeit selbst erklärt, unabhängig von der Erkenntnisfähigkeit des Menschen. In einer christlichen Theologie und praktisch allen Religionen wird diese Sicht abgelehnt und stattdessen eine natürliche bzw. göttliche Ordnung angenommen. Ein metaphysischer Irrationalismus kann somit auch als Gegenpol zu einem Naturalismus angesehen werden, wobei er aber keine übernatürlichen Entitäten impliziert. Obwohl einige mögliche Interpretationen der modernen Quantenphysik einen Irrationalismus als grundlegende Wirklichkeit nahelegen, so ist wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn selbst ohne eine Orientierung am Rationalismus nicht möglich.
Quelle: Wikipedia: Irrationalismus