Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?
19.05.2008 um 22:34
@ Rasco
NeP: "So einfach gehe ich da nicht mit, Zeit ist kein Produkt des Bewusstseins, sondern eine Bedingung für diese."
Rasco: Woraus schließt du das?
NeP: Erstmal muss ich nicht belegen, das es so ist, sondern eben Du das es so ist, wie Du hier sagst.
Das ist Kinderkram - da gehe ich nicht mit, sorry. So kommen wir auf keine vernünftige Diskussion. Es scheint mir der Fall zu sein, dass du das hier plötzlich als Wettbewerb verstehst, wer Recht hat. Aber darum geht es mir nicht, und deshalb kann ich dir nur gleichermaßen erwidern: "Erstmal muss ich nicht belegen, das es so ist, sondern eben Du das es so ist, wie Du hier sagst."
Ich sehe das nicht als Wettbewerb, kannst Du mir glauben, und ich bin mir bestimmt eben so sicher, wie Du Dir, das das was ich für richtig halte es auch ist. Ich gehe aber mit meiner These immer wie mit einer These um, ich schreibe in der Regel schon dazu, dass es nur meine Meinung ist, und erhebe nicht den Anspruch die Wahrheit zu verkünden. Also ich habe kein Problem damit, zu sagen, das mein Bild eine Hypothese ist, denn das ist es, ich kann es nicht verifizieren, ich kann es zwar recht gut philosophisch und logisch begründen, aber es ist und bleibt eine Hypothese.
NeP: „Ich lege mal ein Zitat dazu, von etwas das Du weiter später an Coelus geschrieben hast. ... Es tut mir Leid, aber es ist nur eine Hypothese ... es ist nicht entscheiden, was Du glaubst, und ob Du es für eine Realität hältst, es ist Deine Vorstellung, und Theorie und Hypothese sind klar definiert.
Es ging in dem von dir zitierten Dialog darum, ob wir per Glauben Realität erschaffen. Das ist meine Erfahrung, und somit nicht Hypothese, Vorstellung oder Theorie. Punkt!
Nein, auch sorry, aber Punkt zählt nicht, Deine Erfahrung ist irrelevant, das ist nun mal so, das denke ich mir nicht aus. Du verwirrst mich auch, es muss Dir doch klar sein, was eine Hypothese ist, und wie das definiert ist.
Aber wenn's dir denn besser damit geht, und du damit besser leben kannst, dann interpretier es eben so, wie es dir gefällt - meinetwegen auch, dass es für mich bloße Hypothese wäre - für mich kommt es darauf nicht an, sondern nur für dich.
Also ich habe schon den Eindruck, das es Dir darauf ankommt, Du scheinst da schon Wert drauf zu legen, das es zumindest für Dich keine Hypothese ist. Also ich habe da wie schon gesagt kein Problem mit, meine Sicht so zu nennen, weil sie es eben auch ist. Und ich kann nur einfach völlig rational feststellen, dass Deine Sicht auch nur eine Hypothese ist, und auch, das es eben dafür was die Definition dessen angeht, es keine Rolle spielt, was Du erkannt hast. Es geht mir deswegen nicht besser, es ist eben ein Begriff und der ist so definiert. Aber da es Dir wie Du sagst ja nicht um Recht geht, hoffe ich geht es Dir nun nicht schlechter.
NeP: „ wir nehmen ja schon hin, das Du den Begriff Glaube, gänzlich anders interpretierst, als allgemein üblich“
Komm, jetzt sinkt dein Diskussionsniveau langsam wieder ab. Sprich hier nicht von wir, wenn du ich meinst, auch wenn du damit meinst, dich mit wir glaubhafter zu präsentieren.
Da interpretierst Du was rein, was da nicht ist, mein Niveau sinkt nicht, ich spreche einfach das an, was ich hier wahrnehme, und Du hast hier eben öfter erklären müssen, wie Du Glaube definierst und das Du es anders als allgemein üblich tust und das hast Du ja auch schon eingestanden, ich weiß nicht, warum Du da nun so ein Drama machst.
Es scheint hier jeder den Begriff etwas anders zu interpretieren, viele auch Glaube gleich Suggestion. Der Begriff findet letztlich verschiedene Definitionen, religiös, wie umgangssprachlich, und nicht nur eine. Zudem versuche ich, zumindest meist, oder wenn sich Definitionsdifferenzen ergeben, meine Definition klarzulegen, um eine Basis zu schaffen, meine Aussagen besser verständlich zu machen.
Weiß ich ja, ist ja auch in Ordnung, ich komme ja nun auch damit klar, aber es ist nun mal eine Tatsache, das Deine Definition schon sehr spezifisch ist, und Du sie öfter schon erklären musstest.
Also, immer ruhig Blut, ich will wirklich nur sachbezogen Diskutieren.
NeP: „wenn der der sie für wahr hält und glaubt es sei Realität nicht zeigen kann das sie überprüfbar ist.“
Davon hängt meine Realität nicht ab, sondern die desjenigen, der einen solchen Beweis sieht oder nicht. Ich habe meine Beweise und Erfahrungen, und auf die kommt es für mich an, auf sonst nichts. Für Deine Beweise bist du selber verantwortlich. Du erfährst stets nur Deine Wahrnehmung, und das, was du glaubst oder nicht glaubst, und nicht notwendigerweise die Wahrnehmung eines anderen, oder das, was ein anderer glaubt oder nicht glaubt.
Du vertrittst ja nun ein Bild, und es ist schon bestimmt Dein Ziel diese so zu beschreiben das ich und andere es richtig verstehen, und es wird auch Dein Ziel sein uns zu zeigen das Du Recht hast, jedenfalls wirst Du nicht wollen uns zu zeigen das Du Dich irrst. Es kann auch sein, das es Dir um Wahrheit geht, also Du Dein Bild auch „verbessern“ willst, feststellen ob Du richtig liegst und eventuell auch Dein Bild erweitern und neu Aspekte mit aufnehmen.
Da Du aber nicht an eine „Wahrheit“ in dem Sinne wie ich „glaubst“ und davon das Du mit Deinem Bild absolut richtig liegst ja so überzeugt bist, das es für Dich nicht zur Frage steht und einer Tatsache gleich kommt, glaube ich weniger, das es Dir um das letztere geht.
Ich halte das Bild, das ich hier beschreibe für sehr wahrscheinlich, oder sehr möglich, für wahrscheinlicher als das was Du mir malst, aber ich behaupte nicht, das ich Recht habe, und es wirklich so ist, ich prüfe es, und wenn ich Widersprüche finde will ich diese beseitigen und habe dann kein Problem damit mein Bild zu modifizieren.
Ob Du es ebenso handhabst fange ich langsam an infrage zu stellen.
NeP: „Wenn das nicht so wäre, könnte jeder Vertreter einer Hypothese einfach sagen, das es für ihn aber gelebte Realität wäre, und den Anspruch dann erheben, keine Hypothese zu vertreten. Wie gesagt, da gehe ich einfach nicht mit.“
Es ist deine Wahl, wo du mitgehst oder nicht, das ist für mich auch nicht von Bedeutung. Mir geht es nicht darum, dich von etwas zu überzeugen, oder deine Realität zu verändern. Das könnte ich ohnehin nicht, es ist und bleibt Deine Realität, was du erfährst, und die erschaffe nicht ich für dich, sondern du.
Schade das es Dich nicht tangiert, wie ich es sehe und ob ich Zustimmung zolle. In einer Diskussion ist es für mich schon von Bedeutung ob mein gegenüber meine Aussagen tragen kann oder nicht, ich bin da nicht von einer Gleichgültigkeit erfüllt.
Da ich nun ja auch Deine Hypothese nicht teile, also somit aus Deiner Sicht die These vertrete, das ich eben nicht meine Realität erschaffe, tue ich das auch nicht, ich tue es nicht wenn Du recht hast, denn dann erschaffe ich ja eine in der ich eben meine nicht selber erschaffe, was im Grunde ja paradox wäre, aber das hatten wir schon mal, und wenn Du nicht Recht hast erschaffe ich meine Realität auch nicht selber, somit kann ich Deinem letzten Satz nicht zustimmen, aber das ist bestimmt nicht von Bedeutung für Dich. :)
NeP: „Du sprengst einfach die Rahmen der Begriffe und versuchst die Definitionen so zu modifizieren, das aus Deinem Glauben, etwas gleichwertiges wie eine wissenschaftliche Theorie oder Aussage wird.“
Komm, lass es. Ich hab dir schon mal gesagt, dass wir auf dem Niveau nicht diskutieren! Es ist mir egal, ob meine Aussagen nun den Stempel "wissenschaftliche Theorie" tragen oder nicht, da für mich davon der Wahrheitsgehalt nicht abhängt. Ich bin nicht hier, um etwas zu verkaufen, oder von etwas zu überzeugen, sondern um etwas zu diskutieren.
Dann lass uns diskutieren, und nehme Dir mal meine Wahrnehmung zu Herzen und überlege wie es wohl kommt das diese so ist, denn ich kann Dir sagen das es wirklich mein Eindruck ist, und mir nicht darum geht Dir etwas zu unterstellen. Auch habe ich gelesen, das auch andere hier, eben einen zum Teil ähnlichen Eindruck haben, es könnte ja sein, das Du eben anders auf uns wirkst mit dem was Du schreibst, als Du selber glaubst das Du wirkst, was Dich dann vermuten lässt, es gehe darum Dich anzugreifen und Dir was zu unterstellen.
Also, damit Du es noch mal klar lesen kannst, ich will Dir nichts Falsches unterstellen, ich schildere nur meinen subjektiven Eindruck.
NeP: „Also, auch wenn Du glaubst, es sei für Dich keine Hypothese, es ist eine und es beleibt eine, Dein Glauben wird daran nichts ändern.“
Wie schön, wenn du meinst, meine Realität und Erfahrung besser zu kennen, als ich selber, damit zeigst du doch bestens auf, dass du dir deine Realität (hier: über meine Realität) doch bestens erschaffst.
Es geht doch gar nicht darum ob ich meine Deine Realität und Deine Erfahrung besser als Du zu kennen, was ich im Übrigen auch nicht meine, sondern darum was eine Hypothese ausmacht. Auch zeigt das in keiner Weise, das ich irgendwas erschaffe.
NeP: „Sonst erglaube Dir doch eine Realität in der wir Dir einfach Recht geben.“
Mir geht es nicht darum, hier Recht zu haben/zu bekommen. Wozu auch?
Der Eindruck kommt aber doch hin und wieder auf, dass es Dir darum geht.
NeP: „Ich Frage mich auch wirklich, warum Du Dich nicht wunderst, das Du Dir eine Realität erglaubst, in der Dir so viele Widersprechen.“
Wieso sollte ich? Mir ist durchaus bewusst, dass es verschiedene Realitäten gibt, und die konventionelle durchaus eine andere Wahrnehmung zu dieser Thematik einnimmt.
Sagt mir so nichts.