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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?
16.05.2008 um 21:30@ Rasco
Ich halte beides, also Zeit und Glaube für ein Produkt des Bewusstseins. Umfassend würde ich sogar soweit gehen, zu sagen, dass es nichts außer Bewusstsein gibt.
NeP: „Das es nichts außer Bewusstsein gibt, halte ich für möglich, die Frage ist dann aber wessen Bewusstsein das ist.“
...was auf Basis von Trennung basiert. Soweit wir uns auf ein bestimmtes Bewusstseinsfragment konzentrieren und uns alleine damit identifizieren, differenzieren wir anderes Bewusstsein davon als 'nicht ich'. Jenseits davon meine ich, stellt sich diese Frage nicht.
So einfach gehe ich da nicht mit, Zeit ist kein Produkt des Bewussteins, sondern eine Bedingung für diese.
NeP: „…Alles ist nicht geworden, es hat keinen Anfang und auch keine Ende. Es ist in stetiger Veränderung, und es wird wohl nie diese verlieren.
Absolute Zustimmung meinerseits!
NeP: „Es gibt somit Zeit.“
Hier geh ich mal dazwischen. Du setzt hier automatisch Veränderung unter die Prämisse von Zeit, weil wir Veränderung zeitlich erfahren. Das würde ich aber keinesfalls auf Alles umlegen. Es würde auch bedeuten, dass Alles zu etwas wird, was es zuvor nicht war. Da Alles aber auch jenes einschließt, kann es sich nicht in der Weise verändern, weil es bereits ist, was es je werden wird.
Alles was ist, ist nicht Alles was sein könnte oder Alles was nicht ist. :)
Ich spreche von Alles immer vom dem was ist. Es ist richtig, Alles verändert sich, und das über die Zeit, nur durch diese Veränderung ist Bewusstsein erst möglich. Alles wird von seiner inneren Struktur zu etwas Anderem, etwas das es zuvor in der Form nicht war. Alles mag implizit die Möglichkeit innehaben sich mannigfaltig zu Formen, aber Alles beinhalten nicht schon alle diese Formen, es hat eine Form, welche sich über die Zeit ändert.
NeP: „Alles kann nicht allmächtig sein, es kann nicht die Gesetze bedingen, nach denen es sich verändert.“
Das würde allerdings bedingen, dass es etwas gibt, das Alles nicht ist.
Alles ist ja auch nicht die Ursache seiner selbst, es gibt ja Dinge die eben nicht sind. Wenn alles keinen Anfang hat, also nie geworden ist, dann beinhaltet es natürlich nicht seinen Anfang noch die Ursache seine selbst. Alles ist in dem Sinne eben Alles was ist, und nicht Alles was ist und nicht ist und sein könnte und nicht sein könnte.
NeP: „Alles ist nicht die Ursache der ersten Bewegung, diese ist mit der Zeit eine gegebene Eigenschaft dessen was eben ist.
Wenn Alles aber schon immer war, wie kann es dann eine erste Bewegung haben?
Hat es ja nicht, es hat sich immer bewegt. Sein an sich bedingt Bewegung, keine Veränderung kein Sein.
NeP: „Glaube ist nun aber auf einer anderen Ebene der Existenz als Zeit angesiedelt.
Ich meine, Glaube ist das immaterielle Gehwerkzeug des Bewusstseins in dieser Dimension.
Ich glaube, Du solltest das was bei Dir Glaube ist, mal anders nennen. :)
Ich würde den Beginn von Glaube parallel zum Beginn des Körperbewusstseins, oder des Ich-Bewusstseins als Mensch sehen.
NeP: „Glaube ist also etwas das entsteht, wer erschafft denn dann Glaube?“
Ich meine, er wird nicht in dem Sinne erschaffen, er ist Ausdruck des Bewusstseins, das wir hier erforschen und erfahren.
Wenn Alles ewig ist, und sich seiner bewusst, dann mag Glaube als Funktion dessen auch etwas sein, das zwar bedingt durch Bewusstsein ist, aber in dem Sinne nicht erschaffen wurde. Das ist mal seit langem ein neuer Gedanke für mich, es könnte etwas geben, das durch etwas bedingt in dem Sinne eigentlich erschaffen werden müsste, aber dennoch nicht wurde weil die Ursache selber ewig ist und nicht erschaffen wurde also selber ohne Anfang ist.
NeP: „Du gehst von einem Anfang aus, einem Körperbewusstsein, das einen Beginn hat.“
In der Erfahrung, nicht in seiner Existenz.
Nicht erfahrenes Bewusstsein ist aber schon etwas sehr seltsames oder findest Du nicht? Es heißt ja eben bewusst sein, und das ist ja sich selber erfahren, ein sich nicht erfahrendes Bewusstsein wäre ein sich nicht bewusstes Bewusstsein, und das scheint mir schon leicht paradox. Wenn ich mir nicht bewusst bin, habe ich kein Bewusstsein, ich bin dann bewusstlos, und nicht ein sich nicht bewusstes Bewusstsein.
Entweder ich schwimme und bin schwimmend oder ich schwimme nicht und bin nicht schwimmend. Wenn ich nichts tue, dann bin ich nicht schwimmend, nicht gehend und vieles anderes nicht tuend. Ein nicht schwimmendes Schwimmendes ist ebenso unnötig so zu benennen wie ein sich nicht bewusstes Bewusstsein.
NeP: „Ein Teil des Ganzen grenzt sich ab, und benennt sich als ein Ding, und sagt, das bin ich, das nicht. Es erschafft den Begriff „Ich-sein“ und „glaubt“ dann etwas eigenständiges Reales zu sein. Du beginnst erst hier, Du sagst nun, das dieses „Ich“ anfängt durch Glauben die Realität zu erschaffen.“
Das Wie und den Inhalt der Existenz und seiner Welt, nicht aber die Existenz und seine Welt als solche.
Bringt mich so nicht weiter.
NeP: „Ich sage, dass dieses Ich bereits das Erschaffene und Illusionäre ist.“
Illusionär würde ich es nur in Hinblick auf seine Ausschließlichkeitswahrnehmung bezeichnen.
Erkläre das bitte mal genauer.
NeP: „Wo trennst Du denn nun Bewusstsein und Umgebungsbewusstsein?“
Ich würde es nicht trennen, es ist beides Bewusstsein; ich meinte es analog wie Ichbewusstsein, Umgebungsbewusstsein, es meint einfach nur einen Bewusstseinsbereich.
Also das was ich mir nicht bewusst bin zu sein, kann selber sich aber seiner bewusst sein?
Im normalen Traum, bin ich alles, die Person die ich erträume und glaube zu sein, aber darüber hinaus auch eben alles was ich im Traum nicht weiß zu sein, denn ich träume eben ja alles. So in diesem Sinne?
Der Rest kommt noch. :)
Ich halte beides, also Zeit und Glaube für ein Produkt des Bewusstseins. Umfassend würde ich sogar soweit gehen, zu sagen, dass es nichts außer Bewusstsein gibt.
NeP: „Das es nichts außer Bewusstsein gibt, halte ich für möglich, die Frage ist dann aber wessen Bewusstsein das ist.“
...was auf Basis von Trennung basiert. Soweit wir uns auf ein bestimmtes Bewusstseinsfragment konzentrieren und uns alleine damit identifizieren, differenzieren wir anderes Bewusstsein davon als 'nicht ich'. Jenseits davon meine ich, stellt sich diese Frage nicht.
So einfach gehe ich da nicht mit, Zeit ist kein Produkt des Bewussteins, sondern eine Bedingung für diese.
NeP: „…Alles ist nicht geworden, es hat keinen Anfang und auch keine Ende. Es ist in stetiger Veränderung, und es wird wohl nie diese verlieren.
Absolute Zustimmung meinerseits!
NeP: „Es gibt somit Zeit.“
Hier geh ich mal dazwischen. Du setzt hier automatisch Veränderung unter die Prämisse von Zeit, weil wir Veränderung zeitlich erfahren. Das würde ich aber keinesfalls auf Alles umlegen. Es würde auch bedeuten, dass Alles zu etwas wird, was es zuvor nicht war. Da Alles aber auch jenes einschließt, kann es sich nicht in der Weise verändern, weil es bereits ist, was es je werden wird.
Alles was ist, ist nicht Alles was sein könnte oder Alles was nicht ist. :)
Ich spreche von Alles immer vom dem was ist. Es ist richtig, Alles verändert sich, und das über die Zeit, nur durch diese Veränderung ist Bewusstsein erst möglich. Alles wird von seiner inneren Struktur zu etwas Anderem, etwas das es zuvor in der Form nicht war. Alles mag implizit die Möglichkeit innehaben sich mannigfaltig zu Formen, aber Alles beinhalten nicht schon alle diese Formen, es hat eine Form, welche sich über die Zeit ändert.
NeP: „Alles kann nicht allmächtig sein, es kann nicht die Gesetze bedingen, nach denen es sich verändert.“
Das würde allerdings bedingen, dass es etwas gibt, das Alles nicht ist.
Alles ist ja auch nicht die Ursache seiner selbst, es gibt ja Dinge die eben nicht sind. Wenn alles keinen Anfang hat, also nie geworden ist, dann beinhaltet es natürlich nicht seinen Anfang noch die Ursache seine selbst. Alles ist in dem Sinne eben Alles was ist, und nicht Alles was ist und nicht ist und sein könnte und nicht sein könnte.
NeP: „Alles ist nicht die Ursache der ersten Bewegung, diese ist mit der Zeit eine gegebene Eigenschaft dessen was eben ist.
Wenn Alles aber schon immer war, wie kann es dann eine erste Bewegung haben?
Hat es ja nicht, es hat sich immer bewegt. Sein an sich bedingt Bewegung, keine Veränderung kein Sein.
NeP: „Glaube ist nun aber auf einer anderen Ebene der Existenz als Zeit angesiedelt.
Ich meine, Glaube ist das immaterielle Gehwerkzeug des Bewusstseins in dieser Dimension.
Ich glaube, Du solltest das was bei Dir Glaube ist, mal anders nennen. :)
Ich würde den Beginn von Glaube parallel zum Beginn des Körperbewusstseins, oder des Ich-Bewusstseins als Mensch sehen.
NeP: „Glaube ist also etwas das entsteht, wer erschafft denn dann Glaube?“
Ich meine, er wird nicht in dem Sinne erschaffen, er ist Ausdruck des Bewusstseins, das wir hier erforschen und erfahren.
Wenn Alles ewig ist, und sich seiner bewusst, dann mag Glaube als Funktion dessen auch etwas sein, das zwar bedingt durch Bewusstsein ist, aber in dem Sinne nicht erschaffen wurde. Das ist mal seit langem ein neuer Gedanke für mich, es könnte etwas geben, das durch etwas bedingt in dem Sinne eigentlich erschaffen werden müsste, aber dennoch nicht wurde weil die Ursache selber ewig ist und nicht erschaffen wurde also selber ohne Anfang ist.
NeP: „Du gehst von einem Anfang aus, einem Körperbewusstsein, das einen Beginn hat.“
In der Erfahrung, nicht in seiner Existenz.
Nicht erfahrenes Bewusstsein ist aber schon etwas sehr seltsames oder findest Du nicht? Es heißt ja eben bewusst sein, und das ist ja sich selber erfahren, ein sich nicht erfahrendes Bewusstsein wäre ein sich nicht bewusstes Bewusstsein, und das scheint mir schon leicht paradox. Wenn ich mir nicht bewusst bin, habe ich kein Bewusstsein, ich bin dann bewusstlos, und nicht ein sich nicht bewusstes Bewusstsein.
Entweder ich schwimme und bin schwimmend oder ich schwimme nicht und bin nicht schwimmend. Wenn ich nichts tue, dann bin ich nicht schwimmend, nicht gehend und vieles anderes nicht tuend. Ein nicht schwimmendes Schwimmendes ist ebenso unnötig so zu benennen wie ein sich nicht bewusstes Bewusstsein.
NeP: „Ein Teil des Ganzen grenzt sich ab, und benennt sich als ein Ding, und sagt, das bin ich, das nicht. Es erschafft den Begriff „Ich-sein“ und „glaubt“ dann etwas eigenständiges Reales zu sein. Du beginnst erst hier, Du sagst nun, das dieses „Ich“ anfängt durch Glauben die Realität zu erschaffen.“
Das Wie und den Inhalt der Existenz und seiner Welt, nicht aber die Existenz und seine Welt als solche.
Bringt mich so nicht weiter.
NeP: „Ich sage, dass dieses Ich bereits das Erschaffene und Illusionäre ist.“
Illusionär würde ich es nur in Hinblick auf seine Ausschließlichkeitswahrnehmung bezeichnen.
Erkläre das bitte mal genauer.
NeP: „Wo trennst Du denn nun Bewusstsein und Umgebungsbewusstsein?“
Ich würde es nicht trennen, es ist beides Bewusstsein; ich meinte es analog wie Ichbewusstsein, Umgebungsbewusstsein, es meint einfach nur einen Bewusstseinsbereich.
Also das was ich mir nicht bewusst bin zu sein, kann selber sich aber seiner bewusst sein?
Im normalen Traum, bin ich alles, die Person die ich erträume und glaube zu sein, aber darüber hinaus auch eben alles was ich im Traum nicht weiß zu sein, denn ich träume eben ja alles. So in diesem Sinne?
Der Rest kommt noch. :)