Was ist Glaube?

Kayla schrieb:......nicht nur, denn ich muss auch mitspielen, bin mir dessen aber bewusst. Was meinst Du ist daran falsch?

Hmm, jetzt wirds schwierig, jetzt mischt sich ein Zuschauer ein, jemand, der sich mit gar nichts identifiziert und will wissen was daran falsch ist sich mit gar nichts zu identifiziern?

Kayla schrieb:......ich identifiziere mich mit gar nichts, sondern sehe mir die Bilder, Visionen und das Treiben der Welt an. Es ist nur wie ein Film. Identifikation bringt ja eben die Probleme, siehe Karmalehre. Nicht anhaften ist z.B. ein weiser Rat im Buddhismus.

Ok, wenn du dich mit gar nichts identifizierst, solltest du auch wie gar nichts handeln, und dich wie gar nichts verhalten, das heisst schweigen und auf keinen Fall auf die Tasten drücken. Ich rate dir, geh ins Kino, lies ein Buch, beobachte von mir aus die Diskussion, aber hör auf dich einzumischen, Zuschauer gehören nun mal nicht auf die Bühne.

Wenn du trotzdem mitspielen willst, dann musst du dir eine Rolle überlegen, dich mit irgendetwas identifizieren, du kannst dich nicht mit nichts identifizieren, dich als nichts ausgeben, das geht in unserem Stück einfach nicht. Du kannst von mir aus sagen das du Alle und Alles bist, jeder einzelne, das Ganze, der liebe Gott oder sogar ein Spiegel, aber nicht nichts lol, du könntest auch sagen dass du aus dem nichts kommst, aber nichts sein das geht nicht, das ist falsch.

@du_selbst

du_selbst schrieb:Wenn du trotzdem mitspielen willst, dann musst du dir eine Rolle überlegen,

......immer die Rolle die sich im Spiel ergibt. Was dachtest Du denn ?

thema des threads



Heute am Muttertag war meine Mama noch sentimentaler als sonst. Wir kamen irgendwie wieder zum Thema schwarze Kleidung und Pentagramme... Sie ist der Meinung wer ein Pentagramm bei sich trägt ist der dunklen Seite der Macht verfallen, satanistisch angehaucht oder ähnliches. Ich geh auf eine katholische Schule und weil sie meint, dass man gläubig sein muss, um diese Schule zu besuchen, will sie, dass ich wechsele. Ich verstehe nicht wirklich warum, weil ich der Meinung war, dass zum Christsein Nächstenliebe gehört und diese bezieht sich doch nicht nur auf Menschen, die ebenfalls christlich sind, oder etwa doch? Sie fragte mich, woran ich glaube und die einzige Antwort, die mir einfiel war: Nicht an den Papst. Ich will mich nicht einem Mann anschließen, der angeblich Mitleid mit Armen hat, aber nichts oder zumindest nicht viel gegen die Armut tut. Er lebt in seinem eigenen Staat, mit seinen persönlichen Bediensteten und verbiedetet zum Beispiel Verhütungsmittel. Welcher Sinn steckt dahinter? Aus welchem Grund sollte ich so jemandem folgen? Ich glaube auch nicht an Jesus. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand existiert haben soll, der so selbstlos gehandelt hat und sich nur um das Wohl anderer gesorgt hat. Ich glaube nicht an Gott. Ich meine damit, dass ich nicht die christliche Gottesvorstellung teile. Ich glaube nicht ans Paradies oder die Hölle und ich vertraue eigentlich auf den Verstand des Menschen und das gute im Menschen. Wie kann aber etwas so wunderbares wie beispielsweise die Geburt nur vom Menschen kommen? Es muss also eigentlich etwas übergeordnetes und überdimensional großes geben, dass den Menschen doch irgendwie in seinem Tun unterstützt, ja vielleicht auch beeinflusst. Aber wenn nicht der christliche Gott, wer oder was dann??? Ich habe mich auch mit den anderen Weltreligionen beschäftigt und konnte mich mit keiner identifizieren. Weder mit dem Hinduismus und seinem Kastenwesen, noch mit dem Islam, dem Judentum oder dem Buddhismus. Die Glaubensart der Kelten hat mich bisher am meinsten überzeugt. Ihr unglaubliches Vertrauen in die Natur und das Zusammenleben mit der Natur haben mich beeindruckt. Ich kann aber nicht sagen ich glaube ab jetzt an Odin oder ähnliche Götter, weil für mich die Frage, was der Glaube eigentlich ist, noch nicht geklärt ist. Aber wie soll man dem Phänomen Glauben oder Religion auf den Grund kommen? Wo kann man anfangen Erklärungen zu suchen? Ich bin der Auffassung, dass ein Mensch sich nicht an seiner Religion festhalten sollte, sondern sich mit sich selbst auseinandersetzten sollte. Ich halte es auch nicht für sinnvoll, bieder und langweilig zu leben. Man sollte sein Leben auf der Erde genießen und nicht auf ein besseres irgendwo anders hoffen. Ich frage mich gerade, ob ich das Leben vielleicht zu pragmatisch und praktisch angehe. Mit meiner Einstellung ist es wohl kaum möglich sich irgendeiner höheren Macht anzuschließen, obwohl ich zugeben muss, dass ich mich sehr für "Hexerei" interessiere. Ich vertraue auf Heilkräuter und meine Tarotkarten. Als Glaube kann man das nicht bezeichnen oder??



.................
kein persönliches angiften mehr ok!!. bleibt sachlich und beim thema.
noch mal diese art und es gibt konsequenzen.

@konstantin

Man kann jetzt weiter diskutieren. Vielleicht läßt man User, welche keine Kritik vertragen können einfach links liegen ?

@Outsider

Outsider schrieb: Man sollte sein Leben auf der Erde genießen und nicht auf ein besseres irgendwo anders hoffen. Ich frage mich gerade, ob ich das Leben vielleicht zu pragmatisch und praktisch angehe. Mit meiner Einstellung ist es wohl kaum möglich sich irgendeiner höheren Macht anzuschließen,

ich finde auch, dass man das leben genießen sollte und immer im "jetzt" leben sollte/kann. ich finde die praktische seite am leben nicht verkehrt. ja, mit dieser einstellung wirst du eventuell nicht zu tiefgründigeren erkenntnissen kommen, aber vielleicht muss man das gar nicht. feier die feste eben, wie sie fallen :-)

So ist das @konstantin wenn die Zuschauer sich einmischen lol

@Kayla: die Rolle der Zuschauer steht dir nicht besonders, die schauen nämlich nur zu ;-)

Also wir waren beim Kollektivbewusstsein, beim Individualbewusstsein und beim kollektiven Unterbewusstsein xD

@Kayla steht für das kollektive Unterbewusstsein, den Zuschauer, der sich mit gar nichts identifiziert und sich für das Kollektivbewusstsein hält.

So ist das nämlich im Kino, die Zuschauer meinen immer alles besser zu verstehen. Aber sich dann auch einzumischen, naja es scheint also einen Weg durch die Leinwand zu geben. Trotzdem müssen wir unterscheiden zwischen Zuschauer und Regisseur.

Der Regisseur ist nämlich auch ein Zuschauer, er kann jedoch das Geschehen, die Handlung verändern, wie er das macht, bleibt sein Geheimnis, er zeigt sich nämlich nicht im Film.

So, das Kollektivbewusstsein, oder auch der Regisseur, hält sich für jedes einzelne Individualbewusstsein so also auch für @konstantin und mich, sogar für Kayla. Schliesslich bestimmt allein der Regisseur wie sich die Schauspieler zu verhalten haben.

Aber das leuchtet unserem Zuschauer nicht ein, wenn er der Regisseur ist, dann bestimmt er die Rolle jedes einzelnen Schauspielers, und identifiziert sich zugleich mit ihnen.

@konstantin
das ist nicht mein beitrag;) das ist der beitrag des TE am anfang des threads :D

@Outsider
oh, ok.

oh erst später gelesen @Outsider komme darauf zurück.

@du_selbst

du_selbst schrieb:Aber das leuchtet unserem Zuschauer nicht ein, wenn er der Regisseur ist, dann bestimmt er die Rolle jedes einzelnen Schauspielers, und identifiziert sich zugleich mit ihnen.

......so gesehen hast du natürlich recht und man muss sich identifizieren um die Rolle gut zu spielen, aber festbeißen und reinsteigern muss man sich dabei ja nicht. Ebenso kann man Rollen ablegen, wenn sie nicht mehr passen, genau wie auch unpassende Verhaltensmuster.

ich will hier nicht mitdiskutieren -.-
das war ein beitrag um wieder normalität ins gefüge zu bringen :D

ich bin raus hier ^^ macht das thema unter euch weiter.
lg

@Outsider

Outsider schrieb:Mit meiner Einstellung ist es wohl kaum möglich sich irgendeiner höheren Macht anzuschließen, obwohl ich zugeben muss, dass ich mich sehr für "Hexerei" interessiere. Ich vertraue auf Heilkräuter und meine Tarotkarten. Als Glaube kann man das nicht bezeichnen oder??

......was treibt Dich denn voran und beeinflußt Dein Denken und Fühlen ? Okay, Du diskutierst hier nicht mit, aber darüber nachdenken kann man ja, oder ?

@Kayla
ich habe sogar eine feste überzeugung in dieser sache :) ich diskutiere sie hier nur nicht. ich war als mod hier involviert nicht als user. sry für deine mühe aber das ist zurzeit nicht mein themengebiet

das was du zitierst war ein joke ;)
na, da hast du dir genau den richtigen beitrag rausgesucht *schmunzelt. sehe ihn als gegenstandslos an :D

@Outsider

Outsider schrieb:das was du zitierst war ein joke ;)
na, da hast du dir genau den richtigen beitrag rausgesucht *schmunzelt. sehe ihn als gegenstandslos an :D

.......ah ja, allesklar.

Wahrer Glaube im spirituell-transzendenten Sinne ist etwas sehr Großes, schwer fassbares.
Man kann "es" nur erfahren.
Hier ist nicht die übliche Definition von glauben=vermuten gemeint, sondern der Glaube bedeutet, an etwas zu glauben. Jenes an etwas glauben ist aber nur dann möglich, wenn man das, an das man glaubt, bereits erfahren hat und den Inhalt des Glaubens dadurch als wahr, existend und wirkend empfunden hat.

Wahrer Glaube ist etwas, das mit dem Erkennen der Seele zu tun hat.
Es handelt sich dabei um ein - ich nenne es mal so - "inneres Erlebnis", welches uns durch das direkte Erleben unzweifelhaft offenbart wird. So liegt der Gewinn wahren Glaubens nur im direkten seelischen Erfahren, während die vom Hirn aufgenommenen und bearbeiteten Informationen angelesene und abgespeicherte Sachen sind, die des eigenen Erlebens entbehren und die sich darum auch nicht in der Seele verankern können.

Das hatten wir doch schon mal, was du beschreibst @Sidhe ist ein Erlebnis, ist Erfahren, ist Wissen und kein Glaube.

Ein Glaube ist es dann wenn es eben nicht aus direkter Erfahrung stammt, wenn es überliefert und erzählt worden ist und danach für wahr empfunden wird.

@Sidhe
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Die ersten Erfahrungen in dem bereich machte ich auch schon. Es war nach einer Vergebung die ich einem Menschen zukommen liess der mich sehr verletzte. ich habe ihm vergeben da ich erkannte das er nichts dafür konnte. da druchströmte mich eine Flut von liebe. Dieses gefühl sagte mir das da mehr sein muss. Kannst du das bestätigen oder täusche ich mich da?

@du_selbst

du_selbst schrieb:Das hatten wir doch schon mal, was du beschreibst @Sidhe ist ein Erlebnis, ist Erfahren, ist Wissen und kein Glaube.

Wie der Glauben hier zu verstehen ist, habe ich doch soeben beschrieben.
AN etwas glauben ist nur möglich, wenn man das Glaubensziel KENNT.




@Marle

Diese dich durchströmende Flut ist jederzeit vorhanden, jedoch haben wir durch Eigendünkel und Egoismus sowie falschen Vorstellungen soviele Mauern in uns errichtet, daß normales Strömen gar nicht mehr möglich ist. Wenn aber die Seele tief berührt wird, wenn man tief empfindet, dann öffnet sich das innere Tor (wieder). Der Schlüssel heißt: um zu empfangen, mußt du GEBEN.

du_selbst schrieb:man kann nicht alles wissen, aber man kann daran glauben alles zu verstehen.

was dann zu einem Wissen führen kann, die Weisheit der Schlange und der Biß, jeder Biß könnte ein Hinweis sein, wo man sich selbst gerade befindet, sich selbst bewußt oder unbewußt und in diesem Falle gibts ab und zu eine Ohrfeige, die Liebe in sich gefunden oder dem Ego hinterhergerannt und selbst wenn man manches weiß, da gibts immer etwas unbewußtes, was man noch nicht kennen mag. Es gibt viel zu entdecken ;)

oneisenough schrieb:Was ist Glaube?

Die Furcht und Flucht vor Wahrheit und erkenntnis, das alles nichtig ist und vergehen wird.
Sowie das nichtwahrhaben wollen, dass das (eigene) Leben nicht von bedeutung ist und es kein 'großes ganzes' gibt.