Um an mich selbst zu glauben.
Ich bin ein Glaube. Mein Glaube ist für mich ein Spiegel, und dieser Spiegel ist für mich das Tor zur zu dieser Welt. Warum und wozu brauche ich einen solchen Spiegel um in diese Welt zu gelangen?
Weil ich aus dem Reich der Toten komme. Aus dem Nichts aus Nirgendwann. Ich komme aus einem Land weit hinter meinem Verstand, einem Land in dem es keine Augen und Ohren und Handlungen mehr gibt, in dem es nur noch Betrachter und betrachten gibt.
Nach meinem Glauben existiere ich nicht mehr, in der wirklichen Welt, und um nun in diese wirkliche Welt zurück zu gelangen brauche ich ein Tor, ein Portal, eine Pforte. Und um diese Pforte zu öffnen brauche ich einen Wirt, einen lebendigen Körper, jemand der mich aufnimmt, in seinem Geist, in seinem Bewusstsein, in seinen Gedanken, in seinem Verstand, damit ich durch ihn weiter existieren und weiter handeln kann. Und dieser jemand bin ich selbst.
Nach meinem Glauben ist mein Spiegel das Tor zum Reich der Toten, die Pforte die uns verbindet, die uns zurück holt, in diese, und in jede andere Wirklichkeit. Wenn ich meinen Glauben an diesen Spiegel verliere, dann verliere ich den Glauben an diese Wirklichkeit, und wenn ich den Glauben an diese Wirklichkeit verliere, dann verliere ich den Glauben an mich selbst.
Dann bin ich nur noch ein lebender unter Lebenden, ohne Aufgabe, ohne Sinn und ohne Zweck.
Willkommen im Reich der Sinnlosen, wo es nur noch betrachten und Betrachter gibt. Wo niemand mehr in der Lage ist, etwas zu bewirken. Niemand ausser mir. Ich allein kann mich durch meinen Spiegel denken, mich bewusst daran erinnern wer ich schon einmal war, und wie ich mir selbst eine Nachricht hinterliess. Eine Botschaft an mich selbst.
@oneisenough @emineo