Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

montecristo schrieb:für mich ist der Koran keine Gleichnis..

Das mag ja heute noch so sein, montecristo. Aber gilt das für immer? Das kannst du heute noch nicht sagen. Der Koran ist noch zu jung, zu unerfahren. Lass ihn ein wenig älter und reifer werden. Lass den Menschenn Zeit sich ein unvoreingenommenes Bild vom Koran zu machen und du wirst sehen, auch der Koran hatte seine Bewandnis - in einer Zeit, als es für einige Menschen hieß "entweder wir bilden eine Gemeinschaft oder wir werden verstreut in alle Winde". Mohammed hat das erkannt. Nun ist es an euch Muslimen, Mohammeds Erkenntnis zu akzeptieren.

Der Koran ist natürlich kein Gleichnis, aber er enthält viele Gleichnisse, die das Werden und Vergehen in der Duniya und die Ewigkeit im Jenseits, die Beziehung zwischen dem Mensch und seinem Herrn und die Unvollkommenheit der Schöpfung und die Vollkommenheit desSchöpfers so wunderbar und plastisch darstellen - sagt er ja selbst ;)

Wir Muslime vernachlässigen deren Gehalt heute leider sehr

Ich denke, mit Sodom und Gemorrah war es, falls es die Städte überhaupt je gegeben hat, wie so oft: Zuerst kam die Katastrophe, dann fragten sich die Leute, warum und wieso. Dann wurden von den Leuten, die sich wohl nicht mit der zerstörerischen Natur abfinden wollten und in jeden Rülpser der Natur einen Sinn hineininterpretierten, Geschichten erfunden.
Wenn heute ein Komet auf Berlin fällt und es auslöscht, gibt es bestimmt auch einige Christen, die sagen würden, damit habe Gott die Politiker bestraft ^^

yoyo schrieb:Wenn heute ein Komet auf Berlin fällt und es auslöscht, gibt es bestimmt auch einige Christen, die sagen würden, damit habe Gott die Politiker bestraft ^^

Zeit meines Lebens konnte ich feststellen, dass die passende (?) Strafe, sei es vom Schicksal oder von Gott gesandt, immer jene traf, welche sich zuvor über Strafmaßnahmen für diese und jene Personen Gedanken machten. Da war zum Beispiel eine extrem missgünstige Person, welche nun heute auf die Hilfe ihrer Anverwandten angewiesen ist, welchen sie zuvor mehr als nur einmal die Pest an den Hals wünschte. Oder eine andere Person, welche es sich nicht nehmen ließ, ihre Mitmenschen aufs Gröbste zu verleumden - am Ende verstrickte sie sich in ihrem Lügengebäude und nagt nun am Hungertuch. Ich könnte hier noch viele Beispiele nennen...

Wenn sich jemand also über das Fallen eines Kometen freut - so suche er beizeiten das Weite...;)

@ montecristo

„Austeilen“ kannst Du und bist darin nicht kleinlich, aber „einstecken“ nicht.


<<< achso damit hasst du mich Schwein genannt, soll ich das so verstehen
oder willst du dich entschuldigen und dies korrigieren ? >>>

Vielleicht solltest Du doch mal die Bibel lesen, eines oder überhaupt das wichtigste Buch der Weltliteratur.

Es ist Dir doch sicher nicht verboten.

Ich schlage Dir aber vor, wenn Du sie verstehen willst, setze Dein islamische „rote Brille“ ab, wenn Dir dies möglich ist, sonst kannst Du in der Bibel nicht die Wahrheit erkennen.

@wecandoit

Es gibt aber auch Unmengen von Menschen, die anderen Schlechtes wünschen, und dennoch nichts davon selbst erleben. Ich glaube nicht an eine "übergeordnete Fairness" und habe auch kein Problem damit.

Hallo montecristo,

hier mit diesem Text hast Du zugegeben, dass Du mich verpetzt hast !!! ???

" Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?"


Iijil@

ich warte auf eine Antwort oder ich werde mich über dich beschweren..

Ja, so bist Du.

Du bist ein wunderbarer Moslem, der andere beschuldigt und selbst schlimmer ist.
Hier ein biblisches Gleichnis, das Dir den Spiegel vorhalten könnte, daraus Dir bereits zitiert wurde:


Matthäus 7

5: Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; danach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!

6: Ihr sollt das Heiligtum nicht den Hunden geben, und eure Perlen nicht vor die Säue werfen, auf daß sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen.

bekchris schrieb:Vielleicht solltest Du doch mal die Bibel lesen, eines oder überhaupt das wichtigste Buch der Weltliteratur.

Um sich ein umfassendes Bild von einem Werk zu machen, ist es von Vorteil erstmal das Original, hier die Bibel, zu lesen und sich später dann der Adaption, hier dem Koran, zu widmen.

yoyo schrieb:Es gibt aber auch Unmengen von Menschen, die anderen Schlechtes wünschen, und dennoch nichts davon selbst erleben. Ich glaube nicht an eine "übergeordnete Fairness" und habe auch kein Problem damit.

Von einem Problem meinerseits kann auch ich nicht berichten. Ich beobachte einfach...

Es gibt aber auch Unmengen von Menschen, die anderen Schlechtes wünschen, und dennoch nichts davon selbst erleben.
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Dazu mal ein Vers Salomon, aus Prediger 7,15 Allerlei habe ich gesehen in den Tagen meiner Eitelkeit: Da ist ein Gerechter, welcher umkommt in seiner Gerechtigkeit, und dort ist ein Gottloser, welcher lange lebt in seiner Bosheit.

Darum sage ich ja auch dass man es nicht tun soll weil man die Konsequenzen fürchtet, sondern stehts aus dem Prinzip der Nächstenliebe ..ohne dafür etwas zu erwarten. Weil wenn man etwas erwartet dann ist es eine egoistische Grundeinstellung. Wenn man es nur macht um nicht in die Hölle zu kommen oder von Gott bestraft zu werden, dann hat man das Prinzip nicht verstanden.

Mal zur Erlärung :
Die besonders schwere Sünde von Sodom wird von den biblischen Texten ganz verschieden konkretisiert: z.B. Hochmut und Geiz (Ez 16,49) oder Bruch der Gastfreundschaft (Gen 19, als Gegensatz zu Abraham in Gen 18 konstruiert). Der sexuelle Aspekt wird erst in der christlichen Tradition ab Augustin wichtig genommen, wobei verschiedene Kulturen bis heute unter „Sodomie“ Verschiedenes verstehen (im Englischen: Analverkehr; im Deutschen: Sexualverkehr mit Tieren).


Von Homosexualität ist nie die Rede sondern von dem gesammten Verhalten. Da nun die Homosexualität zu nutzen ist doch eher eine Einstellung des Mittelalters. Monte, erwähne bitte das NT nicht, du solltest es erst lesen und dann dikutieren, sich auf etwas berufen das man nur durch hörensagen kennt.... sehr schlecht.

1.Mose19,4-5
4 Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum Greis, das ganze Volk von allen Enden der Stadt.
5 Und sie riefen nach Lot und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, dass wir sie erkennen!

Also, wenn das nicht die "unverblümte" Ansprache von Homosexualität ist, was dann? :D
Wer die Bibel nur ein Weniges kennt, kann zum. wissen, das "erkennen" der biblische Terminus für Beischlaf ist...

Schreib doch alles :

Die zwei Engel kamen gen Sodom des Abends; Lot aber saß zu Sodom unter dem Tor. Und da er sie sah, stand er auf, ihnen entgegen, und bückte sich mit seinem Angesicht zur Erde {1 Mose.18,22} 18,22
Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen gen Sodom; aber Abraham blieb stehen vor dem HERRN 2und sprach: Siehe, liebe Herren, kehrt doch ein zum Hause eures Knechtes und bleibt über Nacht; laßt eure Füße waschen, so steht ihr morgens früh auf und zieht eure Straße. Aber sie sprachen: Nein, sondern wir wollen über Nacht auf der Gasse bleiben. 3Da nötigte er sie sehr; und sie kehrten zu ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl und buk ungesäuerte Kuchen; und sie aßen. 4Aber ehe sie sich legten, kamen die Leute der Stadt Sodom und umgaben das ganze Haus, jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden,

Also warens wohl doch Engel oder ?

"Und da sie hinzuliefen und wollten die Tür aufbrechen, {2 Petrus.2,7} 2,7
und hat erlöst den gerechten Lot, welchem die schändlichen Leute alles Leid taten mit ihrem unzüchtigen Wandel; 10griffen die Männer hinaus und zogen Lot hinein zu sich ins Haus und schlossen die Tür zu. 11Und die Männer vor der Tür wurden mit Blindheit geschlagen, klein und groß, bis sie müde wurden und die Tür nicht finden konnten. {2 Könige.6,18} 6,18
Und da sie zu ihm hinabkamen, bat Elisa und sprach: HERR, schlage dies Volk mit Blindheit! Und er schlug sie mit Blindheit nach dem Wort Elisas. 12Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du noch irgend hier einen Eidam und Söhne und Töchter, und wer dir angehört in der Stadt, den führe aus dieser Stätte. 13Denn wir werden diese Stätte verderben, darum daß ihr Geschrei groß ist vor dem HERRN; der hat uns gesandt, sie zu verderben. {1 Mose.18,20} 18,20
Und der HERR sprach: Es ist ein Geschrei zu Sodom und Gomorra, das ist groß, und ihre Sünden sind sehr schwer. 14Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Eidamen, die seine Töchter nehmen sollten: Macht euch auf und geht aus diesem Ort; denn der HERR wird diese Stadt verderben"

"Schreib doch alles :
[...]
Also warens wohl doch Engel oder ?"

Lies doch alles :D
Die Sodomiten wussten nicht, das es Engel waren. Ich zitiere nocheinmal:
Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, dass wir sie erkennen!

Und dann ? Wo siehst du die Verbindung ? Klär mich auf !

Verbindung wohin?
Mir ging es nur darum, aufzuzeigen, das es beim "Problem Sodom" sehr wohl auch ursprünglich schon um das Thema Homosexualität gegangen ist, was du ja in Abrede zu stellen versucht hast.

Übrigens wurden bereits in Kapitel 18 Männer empfangen:

"Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, da saß er an der Tür seiner Hütte, da der Tag am heißesten war. 2Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und da er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seiner Hütte und bückte sich nieder zur Erde {Hebräer.13,2} 13,2
Gastfrei zu sein vergesset nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt. 3und sprach: HERR, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so gehe nicht an deinem Knecht vorüber. 4Man soll euch ein wenig Wasser bringen und eure Füße waschen, und lehnt euch unter den Baum. 5Und ich will einen Bissen Brot bringen, daß ihr euer Herz labt; darnach sollt ihr fortgehen. Denn darum seid ihr zu eurem Knecht gekommen. Sie sprachen: Tue wie du gesagt hast. 6Abraham eilte in die Hütte zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß Semmelmehl, knete und backe Kuchen"


Das hat wohl eher was mit Ehrerbietung zu tun

Ja weils nicht so geschrieben ist, da steht nunmal niks davon, aber übrigens ist das jetzt gerade ein schönes Beispiel von hinterfragen :-)

Einer noch:

"Bleibet fest in der brüderlichen Liebe. {Johannes.13,34} 13,34
Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander liebhabet.{2 Petrus.1,7} 1,7
und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe. 2Gastfrei zu sein vergesset nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt. {1 Mose.18,3} 18,3
und sprach: HERR, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so gehe nicht an deinem Knecht vorüber.{1 Mose.19,2} 19,2
und sprach: Siehe, liebe Herren, kehrt doch ein zum Hause eures Knechtes und bleibt über Nacht; laßt eure Füße waschen, so steht ihr morgens früh auf und zieht eure Straße. Aber sie sprachen: Nein, sondern wir wollen über Nacht auf der Gasse bleiben.{Römer.12,13} 12,13
Nehmet euch der Notdurft der Heiligen an. Herberget gern.{1 Petrus.4,9} 4,9
Seid gastfrei untereinander ohne Murren.{3 Johannes.1,5} 1,5
Mein Lieber, du tust treulich, was du tust an den Brüdern und Gästen, 3Gedenket der Gebundenen als die Mitgebundenen derer, die in Trübsal leiden, als die ihr auch noch im Leibe lebet. {Matthäus.25,36} 25,36
Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. 4Die Ehe soll ehrlich gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; die Hurer aber und die Ehebrecher wird Gott richten.

5Der Wandel sei ohne Geiz; und laßt euch genügen an dem, was da ist. Denn er hat gesagt: "Ich will dich nicht verlassen noch versäumen"; {1 Timotheus.6,6} 6,6
Es ist aber ein großer Gewinn, wer gottselig ist und lässet sich genügen. 6also daß wir dürfen sagen: "Der HERR ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was sollte mir ein Mensch tun?"


Also doch eher Freundschaft. Übrigens sehr interessant so Texte in der Bibel zu suchen.