Religion: Ergebnis drogeninduzierter Halluzinationen?
16.03.2008 um 16:15
"Religion: Ergebnis drogeninduzierter Halluzinationen?"
Eine These die vor allem aus atheistischer Feder entsprungen sein dürfte, um eine Erklärung für das scheinbar Unbegreifbare zu finden.
Auch Freunde des DMT-Moleküles und anderer Substanzen dürften erfreut sein, ihre Ansichten auf derartig die Welt beeinflussende Weise genannt zu sehen, weil sie ja meinen zu wissen, daß mit psychodelischen Substanzen bewusstseinserweiternde Erfahrungen gemacht werden können.
Es ist auch nicht zu bestreiten, daß die Verwendung von Drogen bei sehr vielen traditionellen Riten, beispielsweise der der Naturvölker, eine große Rolle spielten und immer noch spielen.
Religion ist das innere Bestreben der Menschen, zu ihrem wahren Ursprung zurückzukehren, von griechisch "re-ligio" kommend, nicht zu verwechseln mit den Bauten, die Kirche und Co. schon lange daraus gemacht haben.
Dennoch: „Religion: Ergebnis drogeninduzierter Halluzinationen?“ Nein.
Aber warum?
Um das zu erklären bedarf es einer kurzen Erklärung der Schöpfungsgesetzmäßigkeiten, nennen wir sie einfachhalber >Naturgesetze< (erwähnen muß ich, daß „Natur“ nicht nur das irdisch-sichtbare indiziert).
Da es hier um menschliches Bewußtsein geht, müssen wir uns erst einmal auf dieses focussieren. Genau so wie es eine körperliche Evolution gegeben hat und gibt, existiert selbiger Vorgang auch auf dem geistigen Gebiet in spiritueller Hinsicht, sprich, die Spezies „Mensch“ durchwandert seit ihrem Artenbeginn nicht nur eine äußerliche, sondern ebenso eine innere Entwicklung.
Genauso, wie aus dem ersten Urmenschen nicht innerhalb von 100 Jahren der heutige Mensch werden konnte, und so wie die Steinzeitmenschen das Verwenden von Steinen etc. als Werkzeuge Stück für Stück durch eigenes Erleben erlernen mußten, ganz genauso ist es in der Analogie ebenso umöglich, im Geiste eine Leiter hinauf zu steigen, wenn die dafür benötigte innere Bewußtseinsstufe fehlt. Jede innere Entwicklung kann ausschließlich auf natürlichem Wege, d.h. durch eigene Arbeit, durch eigenes Erleben, selbstentwickelte Möglichkeiten des Wachstumes, ergo Schritt für Schritt ohne jede Lücke, erfolgen. Dies ist zum Wohle der sich entwickelnden Kreatur derartig
Darum können Drogen (oder auch „esoterische Techniken“ seien hier kurz als untauglich genannt) niemals, mit keiner Ausnahme, eine >tatsächliche< Bewußtseinserweiterung herbei führen. Wo der Geist nicht von alleine seinen natürlichen Weg in Richtung höherer Entwicklung gehen kann, versagt jedes Hilfsmittel weil es erzwungen, unnatürlich und damit schöpfungswidrig ist. Nur was aus wirklich, ohne jede Beeinflussung stattgefundem, Erleben hervorgeht, nützt uns bei dieser Leiter die wir hinaufsteigen müssen und wollen.
Psychodelische Substanzen gehören zu den von Außen herbeigeführten und damit künstlichen Hilfsmitteln, zu den nur vermeintlichen Helfern in Richtung Spiritualität, sind aber nichts weiter als Fallen, die man durch deren Verwendung seinem natürlichen inneren Kompaß stellt; sie sind in keinster Weise hilfreich, sondern verursachen nichts anderes als lebensnahe Halluzinationen, einen wahnhaften Rausch durch das Gefühl vermeintlicher Erleuchtungserlebnisse, und dadurch einen hochgradig gefährlichen Weg in Richtung innerem Untergang.
Keine Frage, die Erlebnisse diverser Anwender scheinen auf den ersten Blick fantastischer und erlebenswerter Natur zu sein, aber um genau diese Täuschung zu durchschauen, bedarf es wie eingangs erwähnt, einem genaueren Schöpfungskenntnis.
Jeder Mensch steht auf seiner ihm gemäßen Entwicklungsstufe und kann die weiterführenden Stufen nur durch eigenen, natürlichen und somit von selbst entstandenen innerlichen Fortschritt weiterschreiten. Anders ist es nicht möglich, so wurde es von Anfang an zum Schutz festgelegt, denn da wo der Geist sich auf Terrain zu begeben versucht dem er innerlich noch nicht gewachsen ist, drohen schwere Gefahren. Es ist jedem Menschen von Natur aus gegeben, bei richtiger geistiger Lebensart diese metaphorische Entwicklungsleiter im Laufe der Zeit ruhig und ohne Komplikationen hinaufsteigen zu können – also ein ganz natürlicher Vorgang. Wird aber mittels diverser „Hilfen“ in dieses Naturgefüge eingegriffen, entstehen besagte Gefahren die nicht immer sofort ihre Auswirkungen zeigen müssen, sich aber meistens unabwendbar an die Seele der betroffenen Person haften und ihr früher oder später Schaden zufügen. Darum also auch Finger weg von diversen okkulten und esoterischen Praktiken zur „Bewußtseinsförderung“!
Zurück zu den Drogen. Solange der Mensch also nicht durch natürliches Entwicklungsgeschehen eine Stufe erreicht hat, die es ihm naturgemäß möglich macht, Höheres aufzunehmen, ist dieser Vorgang unter keinen Umständen möglich. Es gibt nichts daran zu rütteln. Die Blume ist auch nicht heute Knolle und morgen schon Blüte, alles braucht seinen Weg und seine Zeit.
Erlebnisse mit Drogen die einen in ungeahnte Höhen katapultieren, sind ausschließlich Produkt der durch die Substanzen angeregten, überreizten Phantasie. Die Phantasie ist sehr mächtig und kann uns ganze Welten vorgaukeln, aber sie ist etwas Irdisch-Gebundenes und kann darum nicht einmal in ihrer Auswirkung und Wahrnehmung diesen Erdenbann überwinden, geschweige denn, Höheres, Lichtes aufnehmen! Hier walten Schöpfungsgesetze die Grenzen setzen, ehern und unbiegbar.
Niemals kann im Drogenrausch Inspiration erfolgen, denn Inspiration erfolgt von Oben und wird nur dem dafür bereiteten Geiste zuteil, niemals auf erzwungenem Wege.
Die Phantasie entsteht aus dem an das Gehirn gebundenen Verstand und den Gefühlen/Trieben, und wenn man bedenkt wie sehr die meisten Menschen –wenn auch oftmals unbewußt- von genau diesen Faktoren an die Leine genommen worden sind, ist es nicht mehr schwer sich vorzustellen, was alles eine Drogeneinnahme bewirken kann, da genau jenen, bislang noch im besten Falle unter der Kontrolle des Geistes stehenden, Komponenten freie Hand gewährt wird. Die Ereignisse überschlagen sich dann regelrecht, Euphorie und angebliche Erkenntnis überschwemmen einen, während der Geist in Wirklichkeit im Kellerloch sitzt und keinerlei Nutzen aus den künstlichen Erlebnissen ziehen kann.
Also an alle Drogenbefürworter, besonders die aus der spirituellen Ecke: eure Erlebnisse waren Täuschung, realer als Träume, aber nichts dergleichen trotzdem nur selbst erschaffen aus der erdgebundenen! Phantasie, und nicht spirituell euch gegeben - egal wie real sie schienen. Täuschend echte Wahrnehmung, aber nicht real. Es liegt nicht in eurer Hand, ein schöpfungsgesetzmäßiges Geschehen zu umgehen. Niemals. Irgendjemand muß es ja mal auf den Tisch bringen.
Spirituelle Entwicklung kann ausschließlich auf natürlichem Wege Schritt für Schritt, ohne Hilfsmittel, erfolgen.
Darum das „Nein“ am Anfang – WENN etwas tatsächlich von oben gegeben wurde kann dies nur OHNE Drogen geschehen, also dem dafür natürlich bereiten Menschen.
Die 10 Gebote in ihrer klaren und eindringlich das Gute Wollenden Sprache, die bei Einhalt nur Bestes bringen würden, sind bei genauer Betrachtung zu perfekt, um aus einem menschlichen Gehirn im Drogenrausch entstanden zu sein.
Ob man dies so sieht, mag jeder mit seinem Herzen für sich entscheiden.